Ich weiß nicht welche Pilze, Pillchen, Getränke oder Püderchen hier jemand dem einen oder anderen Wissenschaftler/Meinungsführer/Poster hier nahelegt aber ich bin überzeugt, dass ähnlich wie bei mir (und allen anderen Forellenanglern
, ) hier max. mal ein Whisky konsumiert wird und heute (wie bei mir ) das "schärfste" ein Espresso war
Das reicht für mich trotz andere Umstände um auf der frohsinnigen, hellen Seite unterwegs zu sein
Du vergleichst also ernsthaft die Situation in Italien bzgl. der Hybridisierung mit der in Deutschland in dem Du einen Artikel verlinkst/zitierst der über die Hybridisierung der Wölfe in der Toskana/Italien referiert?
Ich könnte jetzt auch polemisch werden aber hier will man doch nicht wirklich die bedauerliche Streuner-Situation in Italien (und leider auch anderen Ländern des Mittelmeers oder Osteuropas) mit der Streuner-Situation in DE vergleichen? Natürlich gibt es auch in DE Streuner wg. unfähiger, unwilliger und unverantwortlicher Hundehalter aber es wird mir doch keiner ernsthaft erzählen wollen, dass wir hier in DE wie am Mittelmeer große streunende Hunderudel gibt, die in und von den Abfällen der Städte leben?
Somit ist die Gefahr der Hybridisierung in DE zwar latent vorhanden (wie ja auch die 2, in Worten "Zwei", Fälle beweisen) aber ganz sicher nicht in den Maße wie das z.B. in der Toskana mit "Zitat aus dem Link : 700.000 Streunern in Italien" .
Der typische deutsch Hund lebt eben doch meist als gutbehütetes Familienmitglied und eben nicht auf der Straße. Ich habe in DE jedenfalls noch keine großen Streuner-Rudel erlebt wie ich sie in Italien, Spanien oder auch Kroatien selber fast täglich erlebt habe...oder kann mir einer von Euch solche Streuner-Rudel nennen?
Insofern werde hier von der Situation riesige Äpfel mit ganz kleinen Birnen verglichen...
Auch schreibt ganz deutlich Dr. Morimando deutlich, dass intakte Rudel nicht zur Hybridisierung neigen, insofern sollte wir aus dieser Sicht in DE gesunde intakte Rudel eher begrüßen als sie durch die übermäßige Jagd dann zu destabilisieren, was dann wieder Hybridisierung fördern würde..
Das Hybride aus Wolf und Hund aus vielerlei Hinsicht unerwünscht sind, da bin ich voll dabei!
Aber die Gefahr einer Hybridisierung in DE ist im Vergleich zu Italien, wenn auch nicht gleich null, so meiner Meinung nach doch deutlich geringer einzuschätzen.
Und um noch mal auf den Vortrag von Hr. Beyer aus dem Landtag BW zurückzukommen:
Es gibt die ganze Debatte mit allen vortragenden Beratern/Experten auch hier zum anschauen/anhören
https://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2017/20171026umenawolf1.html?t=0#
Ich weiß, sich über eine Stunde Text anzuhören ( mit der Fragestunde fast 2 h ) kann anstrengend sein, (anstrengender als nur gut 10 Minuten die eine Sichtweise anzuhören) aber man sollte sich doch mal bemühen.
Hörenswert fand ich besonders die Vorträge von Johannes Ennsle (1:10:10 bis 1
50) vom NABU der keinesfalls bestreitet, dass (in BW irgendwann) Wölfe reguliert werden müssen und auch von Jörg Friedmann vom Landesjagverband (0:29:12 - 0:39:09) der recht vernünftig referierte...wobei zu hoffen ist, dass die Jägerschaft weitestgehend dem offensichtlich ernsthaften Bemühen um umweltschutzgerechte Verhaltens- und Denkweise von Hr. Friedmann folgt.
Ich denke mal, dass zumindest die beiden gemeinsam als Vertreter eigentlich unterschiedlicher Interessensvertreter gar nicht so weit voneinander entfernt sind und zusammen eine pragmatische Lösung ausarbeiten könnten.