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Fliegenrute für Pollack

[aig]shorty

Stammnaffe
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17 September 2013
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Alter
38
Ort
Düren
Ich hab mal wieder eine neue Spinnerei.
Wie Ihr oben lesen könnt überlege ich was man so zum Fliegenfischen auf Pollack für einen Blank nehmen könnte. Da ich in dieser Richtung eher unerfahren bin, kann ich außer zur gewünschten Rutenlänge wenig sagen. Hätte, da sie eventuell auch auf dem Boot zum Einsatz kommt, an max.9' gedacht. Aber welche schnurklasse bzw. einen konkreten blank
denken2.gif

Falls möglich mit Blank/Schnur Kombination.

Danke euch schon mal, hoffe es fehlen keine Angaben.

Gruß René
 
Vom Boot aus ,auf Polack würde ich mit Sinkschnüren fischen.
Rutenklasse wäre für mich mindestens die 8,der Pollack macht ordentliche Flucht zu Anfang.
 
Ich kann leider nicht allzu viel zu der Frage zum Blank beitragen, bin kein Rutenbauer.

Generell kann ich mich Dornhai aber anschliessen, die Rutenklasse lieber etwas stärker zu nehmen.
Vom Ufer aus fische ich eine 8er, und vom Boot eine 12er mit 500 grain Schnur.

Der "Trick" ist, so schnell wie möglich runter zu kommen und auch möglichst lange unten zu bleiben.
Im Drill "kämpft" man meistens nicht nur gegen einen nach unten ziehenden Fisch, sondern noch gegen ordentlichen Strömungsdruck (Drift usw.), da kommt eine Rute mit etwas mehr bums schon bedeutend besser.

Wenn ich nur eine Rute fischen könnte und hauptsächlich vom Boot, aber denoch ab und zu vom Ufer fischen wollte, würde ich auf eine 10er Rute mit 9 fuss Länge setzen

Viele Grüsse
Smolt
 
https://www.norwegen-angelforum.de/threads/muss-speedpilken-wirklich-sein.60160/

In dem Video geht es zwar nicht um Pollack ist aber eine kleine Orientierung.
Ich selbst habe vor vielen Jahren am Saltstraumen mit der Fliegenruten auf Dorsch und Seelachs vom Ufer aus geangelt. Rute #7 Sage GFL 796-4 ( mittelschnell ) Rolle System Two 89, Schnur Teeny T300.
Die Frage die sich für dich stellt, will ich relativ entspannt werfen oder 800 grain durch die Gegend schleudern?Möchtest du mehrere Setups oder einen Mittelweg?
Was möchtest du investieren?
Smolt hat auf jeden Fall recht, um auf tiefe zu kommen braucht man die 500grainund mehr. Vor allem solltst du bei solch schweren Schnüren deinen Wurf etwas öffnen, sonst kann es schnell gefährlich für dich und deine Rute werden.
Ich persönlich würde auch eher eine schnelle #8 verwenden. Warum ? Weil ich mit dieser Rute relativ breitbandig aufgestellt bin, Dorsch , Seelachs, Pollack, Hecht, Zander, Lachs, ..... . Dazu würde ich dir ein Schußkopfsystem empfehlen. Schußköpfe in verschiedenen Sinkraten und einen Schwimmenden ( falls die Fische an der Oberfläche rauben ) können dann auch schnell getauscht und den Umständen angepasst werden.
Zum Mefoangeln verwende ich eine Loop Q, es ist eine gute und bezahlbare Rute. Als Rolle würde eine Loop Xact völlig ausreichen. Wenn Geld keine Rolle spielt, Rute: Loop Cross S1 oder Scott Radian.
Schlussendlich ist es ratsam das Tackle vor dem Kauf mal geworfen zu haben, da es nicht wirklich Sinn macht,dass du dich durch unsere geistigen Ergüsse beeinflussen lässt und dann mit dem Gerät selber nicht zufrieden bist.
Da du es probieren möchtest ist das Uferangeln oder vom verankerten Boot einfacher als vom treibenden Boot.

Gruß Thomas
 
René, Du hattest die gleiche Frage ja auch im RBF gestellt, da habe ich sie Dir schon mal beantwortet:a010:
Ich wiederhole mich also hier mit einem Zitat von mir selbst aus dem RBF :a055: aber evtl. interessiert es eben doch noch jemanden hier, der nicht im RBF ist.

Erich aka Fluefiske nutzt meines Wissens sehr gerne (und sehr erfolgreich) eine 9' langen Pacbay der Klasse 9 auf Pollacks, das ganze kombiniert mit passenden schweren Schussköpfen verschiedener Sinklassen.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das der graphitfarbene PacBay Tradition II T2F909 - 9'/9WT/2-teilig, die es bei T24 gibt ( https://www.tackle24.de/index.php?a=166 ).
Alternativ mit gleicher Aktion gibt es die grüne PacBay Rainforest-Variante PacBay Rainforest II RF2F909 - 9'/9WT aktuell für 'nen schmalen Taler bei T24 in den Sonderangeboten (https://www.tackle24.de/index.php?a=202).
Diese beiden Pacbay haben "hintenraus" richtig viel Power was ihm besonders dann zugute kommt wenn er an einem seiner Lieblingsplätze, an einem Fähranleger in Norge fischt, wo er die kampfstarken Gesellen dann von Anlege-Pfosten, Tangwäldern und Co fernhalten muss. :a020:
Wieviel Power die Teile haben wenn's drauf ankommt, zeigt die Tatsache, dass er dort damit auch mal einen maßigen Heilbutt erfolgreich drillen und landen konnte. Ein Foto von dem "Kveite" war lange sein Avatar-Foto, inzwischen ist er wieder zu einem auf "Fussel" gefangenen Pollack als Bild gewechselt
Was die dazu passende Schnur angeht, meldet er sich vielleicht selber noch hier oder "pinge" ihn mal per PN an.
:a010:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch allen schon mal für die Anregungen. Bin mal gespannt was noch so kommt.

Gruß René
 
Hallo Rene, wieder mal ein Verrückter ders ernsthaft probieren will, mal was anderes ausprobieren. Habs auch schon probiert mit nem 586 Grain Schußkopf bei 16m Länge und einer 10-12- er Rute 3m lang, alles aus alten Beständen , wollte es nur mal probieren. Eine 60-80gr. Spinnrute mit angewickelter Fliegenrolle hätte es fürn Anfang auch gebracht, um nur mal diese Art des Fischen zu probieren. Das Wichtigste ist ne schwere Schnur, damit du schnell runter kommst.Beim Werfen vom Boot brauchste möglichst ruhiges Wetter, wenns zu kippelig ist kommste schnell aus dem Gleichgewicht, und da kanns gefährlich werden, denn die Fliege hat nen Haken, und dein Kopf keinen Helm! Viel Spaß beim Basteln und laß mal hören wies ausgegangen ist. Zur Einstimmung mal paar Bilder vom Spaß.IMG_1.JPG
DSCN-2.jpg
DSCN-3.jpg
DSCN-4.jpg
DSCN-5.jpg
 
...klasse Action-Bilder :a020:

@[aig]shorty
Vielleicht noch eine kleine Anregung zum Rutenbau aus rein praktischer Erfahrung.

Ich würde beim Bau der Rute den Focus auch etwas intensiver auf des Ende der Rute legen. Ich bin mit meiner Zpey zwar was die Aktion und das Gewicht angeht sehr zufrieden, der Fighting-Butt aus Kork in der Länge ist zum Bootsangeln aber ziemlich ungeeignet. Hier würde ich einer etwas fetteren Gummiendkappe klar den Vorzug geben.

20171111_191202.jpg

Viele Grüsse
Smolt
 
Und wenn auch jeder denkt - das hat noch keiner gemacht!? - der Maisel hats probiert.... :a020::a055::genau::k020:


Hier wurden ja schon mal ein paar Details erklärt:

https://www.norwegen-angelforum.de/threads/mit-der-fliege-auf-dorsch-und-co.52558/page-3#post-880532

würde ich auf eine 10er Rute mit 9 fuss Länge setzen
:a020:
Mir ist vor kurzen eine Sage III 1090 - 3RPLx übern weg gelaufen - ich hab sie direkt angesprochen - und sie ist mitgekommen :wink:
Sie wird meine Basis für diese Art zum fischen.
Ne T300 gabs oben mit drauf, jetzt brauch ich noch ne einigermaßen "salzwasserfeste" Großkernrolle mit geschlossenen Käfig
und guter Bremse - Tips sind willkommen - muß kein Maybach werden - es reicht dafür auch ein Alfa Romeo:wave:
 
Moin, mal eine Zwischenfrage an die Experten. Ich sehe , dass man die eingeholte Schnur in einen Behälter legt beim einholen. Wenn nun aber ein Biss kommt, dann hat man doch praktisch nur die Finger um die Schnur zu bremsen richtig? Geht das nicht auf die Fingerspitzen? Und wen ein größeres Exemplar anbeißt ist der Druck doch auf die Haut als Bremse doch schon heftig. Schneidet das nicht in die Finger oder sind Fliegenfischer dort schon mit Hornhautstellen versehen:angler:
 
Die Rute federt ja auch noch etwas ab so das man kontrolliert Schnur nachgeben kann.
Habe ich nicht den ganzen Korb mit Schnur voll lasse ich den Fisch immer abziehen sodaß ich den Fisch über die Rolle drille.
Bei den meißten reicht es aber den Fisch mit der Schnur heranzuziehen.
 
Ich versuche nach dem Biss bei grösseren Fischen, auch immer so schnell wie möglich die lose Schnur "los zu werden" und drille dann über die Rolle.

Habe da aber auch schon einige Bisse bei denen die Fische mit vollem Speed los gerast sind böse verkackt, weil entweder die Schnur von mir "zu kontrolliert" rausgelassen, - also zu stramm zwischen den Fingern gehalten wurde, oder durch das Gegenteil, wo ich die Schnur losgelassen habe und sie sich um den Rutenring gelegt hat. Beides hatte zur Folge, das die Fische ausschlitzten.

Aufgeschlitzte Finger habe ich beim Pollackfischen ziemlich oft, ob`s nun direkt vom Drillen kommt, kann ich nicht genau sagen, beim mir reicht es schon wenn ich ein paar Stunden die Schnur einstrippe. Irgendwie verkraften da meine zarten Pianistenhände die Kombination Fliegenschnur und Salzwasser nicht ganz schadlos.

Viele Grüsse
smolt
 
..danke für den Tip. :a020: ....ich denke auch, das es Teilweise ne Technik-Sache ist.
Wenn ich sie nicht mal wieder vergessen habe (..was leider oft passiert :p075:), bin ich einhändig mit solchen einfachen Arbeitshandschuhen unterwegs: http://www.atg-glovesolutions.com/de/maxiflex/maxiflex-ultimate/34-874 , ...machen sich eigentlich auch ganz gut, obwohl die stripping-guards sicher die elegantere Lösung sind.

Viele Grüsse
smolt
 
..danke für den Tip. :a020: ....ich denke auch, das es Teilweise ne Technik-Sache ist.
Wenn ich sie nicht mal wieder vergessen habe (..was leider oft passiert :p075:), bin ich einhändig mit solchen einfachen Arbeitshandschuhen unterwegs: http://www.atg-glovesolutions.com/de/maxiflex/maxiflex-ultimate/34-874 , ...machen sich eigentlich auch ganz gut, obwohl die stripping-guards sicher die elegantere Lösung sind.

Viele Grüsse
smolt


Am Ende ist es eigentlich egal was man sich über den Finger zieht, Hauptsache der Finger bleibt heil.
Zu Not tut es auch Panzertape.:zwinker:

Gruß Thomas
 
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