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Professionelle Beschriftung von Eigenbauruten

Matu

uer fiske
Registriert
5 September 2009
Beiträge
6.668
Alter
56
Ort
Doppeldorf
Die Frage richtet sich an alle Rutenbauer, die sich damit schon mal beschäftigt haben.

Mich würde mal interessieren, wie man statt handschriftlich mit anderen Mitteln eine sauber gelabelte Rute herstellt. Was machen die Rutenbauer industriell und wie macht man das ersatzweise mit anderen Mitteln?
 
Hallo Matu,
ich bin zwar kein Rutenbauer, aber habe recht viel mit Bürokram zu tun. Es gibt selbstklebende Folien, die mit Laserdruckern bedruckt werden können.
Dann kannst Du am Computer Dein Label entwerfen und drucken. Auf den Blanck kleben und mit Klarlack versiegeln.
Nur so eine Idee.

Beste Grüße
Ralf
 
Das geht sicher wie Ralf dies beschriebt , leider sind die meisten dieser Folien recht dick und man muss recht viel Lack drüber streichen, um wieder eine ebene Oberfläche zu bekommen.
Viele Rutenbauer (mich eingeschlossen), nutzen deswegen sogenannte "Decal-Folie/Wasserschiebefolie" zum Selbstbedrucken, die oft im Modellbau genutzt wird.
Diese Decal-Folien im DIN-A4-Format gibt es sowohl für Laser-Drucker als auch für Tintenstrahler und das jeweils in den Varianten "transparent" oder "weiss".
Transparent bzw weiss beschreibt dabei die Farbe der Trägerschicht, die per Drucker eingefärbt wird und im späteren Verlauf abgehoben wird, zuerst sehen all diese Bögen erst mal weiss aus.

Mit jedem beliebigen Grafik- und Textprogramm lassen sich nun Schriften und Bilder entwerfen und dann per Drucker auf diese Folien drucken, dabei die empfohlenen Einstellungen des Druckers (Einstellung Papierart und Qualität des Drucks) beachten, die den Decal-Bögen beigefügt sind.
Bis jetzt kann man damit nicht viel anfangen, jetzt kommt ein weiterer wichtiger Schritt. Das gedruckt muss jetzt mit seiner Trägerschicht abgehoben werden können.
Dazu wird mit einen klaren Sprühlack (ich nehme sogenannten Zapon-Lack hoher Qualität) über das Motiv gesprüht und abgewartet bis dieser wirklich komplett trocken (30 -60 min) ist.
Dann schneidet man das Motiv aus dem Blatt aus und wirft den "Papierschnippsel" in ein flaches Wassergefäss. Dadurch lösen sich nach kurzer Zeit (1-2 min) die dünne Lackschicht mit dem Motiv/der Schrift von der Trägerfolie und man kann diese hauchdünne Lackschicht mit der Schrift auf den Blank bringen und dort sauber und ohne Falten plazieren. Dann tupft man vorsichtig trocken und lässt das ganze ein paar Stunden trocknen, so das ganz sicher kein Wasser mehr unter der Folie ist. Dann mit 2-K-Ruten-Lack überlackieren und fertig!:a010:
Die Grenzen dieser Technik ist meist erreicht wenn man unbedingt Schrift in Metallic-Farben auf transparerentem Untergrund haben will, dass schaffen eben 99 % aller Drucker nicht. Bei Metallic-Schrift auf farbigem Untergrund kann man sich noch behelfen mit inverser Schrift (weiss auf schwarzem Hintergrund z.B.) die man auf einem transparente Decalfolie druckt. das das "weiss" der Schrift dort praktisch nicht ausgedruckt wird kann man vor dem Übertrag der abgelösten Folie noch in Metallic lackieren /unterkleben und dann das bedruckte Decal darauf übertragen. Die Metallicfarbe ist dann durch die "weisse"/farblich unbedruckte Schrift zu sheen und er gibt den Eindruck einer Schrift in Metallic
Wenn man wirklich Metallic-Schrift auf tranparentem Hintergrund haben will. dann gibt es online Druckerservices wie z.B. den "Druckeronkel", die einem das auf Bestellung mit jedem beliebigen Motiv auf dünnste transparente Klebefolien drucken :wave:

Edit: Hier war Thomas jetzt schneller :a010:
 
Wenn man eine schöne Handschrift hat ist das völlig unbestritten! :a020::a010:

Mein Problem: Meine Schrift können noch nicht mal mein Arzt oder mein Apotheker entziffern!:a055::tongue:
Da lasse sich es lieber:a010:
 
Vielen Dank für die vielen und für mich genau passenden Antworten, danach habe ich gesucht.
Da ich mal wieder einen Seeschein mache und somit zeitlich etwas eingeschränkt bin, hoffe ich in diesem Forum auf etwas Milde für meine späte Antwort. :a010:
 
Servus.
Wasserschiebefolien nehm ich immer vom "Druckeronkel". Ich nehme die mit 7qm, die ist so dünn, dass man fast keinen Rand mehr sieht. Zu verarbeiten ganz einfach mit nem Laserdrucker. Dort kann man sich auch Decals fertig machen lassen (auch weiss und metallic).
Gruss, Sepp
 
Wenn man eine schöne Handschrift hat ist das völlig unbestritten! :a020::a010:

Mein Problem: Meine Schrift können noch nicht mal mein Arzt oder mein Apotheker entziffern!:a055::tongue:
Da lasse sich es lieber:a010:


Das geht mir ähnlich. Mein bisherigen Ruten sind daher i.d.R. auch nicht beschriftet, allerdings werde ich bei der nächsten Rute wahrscheinlich mal meine Frau zur Beschriftung verpflichten :biglaugh: und die Rute mit weißer Tusche und einer feinen Feder beschriften LASSEN :wink:
 
Hi Zusammen!

Bin von den Deacalfolien zum Drucken (transpart) wieder abgekommen, da sie leider nicht genügend vielseitig sind. Zusätzlich fehlt mir bei den Decals einfach die Möglichkeit helle Farben auf dunklem Hintergrund richtig gut darzustellen und man sieht die Schneideränder auf hellem Hintergrund. Es scheint auch immer der Hintergrund leicht durch da sie nicht so Vollton sind wie man sich das vorstellt oder man unterwickelt mit weißem oder hellem vorfixiertem Garn.
Ich hab mir von einem Grafikbüro mit einem Schneidplotter Folien in silber schneiden lassen damit es professionell und sauber aussieht wobei ich persönlich gerne mit weißer Tusche und dünnster Feder meine persönliche Note der Rute verpasse eben Customrod.
 
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