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Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

zanderpilker

Stammnaffe
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Moin Moin, :Smilie18:
mal wieder ein Neuer, der in den letzten Wochen hier im Forum unzählige Berichte gelesen hat.
Möchte mal so langsam mein veralteten Rutenwald gegen modernes Light Tackle austauschen. Anfangen würde ich gerne mit der Rute, die ich am meisten in der Hand halte. Einsatzort ist Mittel- bis Nord-Norwegen.

Die Rute sollte hauptsächlich zum leichten fischen mit Metall und Gummi auf Köhler und Dorsch bis max. 200gr., meistens aber eher von 100-150gr. vertikal in Tiefen von 20-90m eingesetzt werden. Zudem sollte die Rute eine Baitcast Version sein, möchte gerne mit einer Baitcaster (Revo Toro / Ryoga BJ / ???) fischen. Eine Länge von 2,0-2,20m würde ich favorisieren, aber kein muss. Letztes Jahr konnte ich in Kvenvaer eine Jigging Master Max.100 in ca. 2,15m Länge in Aktion sehen und auch begrabbeln. Die Rute hat mir grundsätzlich schon mal zugesagt, war aber meiner Meinung schon eher das Maximum an Härte was ich mir für eine LightTackle Rute vorstelle.

Nach dem was ich hier bisher alles gelesen habe, wurden für den von mir beschriebenen Einsatzzweck des Öfteren folgende Ruten benannt:

- Expert Graphite Blue Sniper
- Smith Chiku Chiku 67 LC
- Zenaq Fokeeto Whippy FB63-5
- Kaleido TKLC - 77XXHX Wild Stallion

Da ich bisher nur die JM Max.100 begrabbeln konnte, stellt sich für mich die Frage, wie ihr diese oder auch hier nicht genannte Ruten als Alternative beurteilen würdet. Würde mich sehr über Eure Meinungen freuen.
:dankeschoen:

Danke und beste Grüße
Karsten
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Da wird der TE wohl nur ein wenig quer gelesen haben,was sich anhand der Ruten-Auswahl unschwer erkennen läßt.
Im groben Rahmen hat der TE doch schon einige wenige Merkmale zum Einsatzspektrum geliefert.Also retour zum Eigendlichen.....
Zwischen einem Jigging Master u der Kaleido liegen wirkliche Welten.Nehmen wir dort nur mal die Palette der damit zu fischenden Köder.Und hier wollt ich nur dieses mal ganz Global erwähnt haben.Merklich wird es allein schon anhand der Biegekurve(n).Also wär letztere nicht mehr zu erwerbende Kaleido schon mal raus.Verbleiben demnach nur noch 3.Die von ihm genannte Jigging Master..... ist bestimmt durch mich entstanden.Den Besitzer,wenn es nicht Enni war kenne ich :rolleyes: Bei den verbleibenden anderen Ruten bin ich mir nicht sicher,ob die von der Performance überhaupt in Richtung Jigging Master tendieren würden.Zumal ein noch Sensiblerer Blank vom TE gefragt war...

Reinhauen,Jens
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Sehr richtig, Jens.
Im Übrigen ist die Anfrage - drücken wir es mal diskret aus - ziemlich originell.
Die genannten Stecken bewegen sich in einem Preisspektrum von roundabout 150 Eur bis mehr als 800 Eur.
Die Charakteristik reicht von reiner Jigging Rute bis Bigbait Casting Stecken.

Geh ich mal davon aus, es geht um einen Umstieg auf die Light Tackle Fischerei, würde ich definitiv in Step one dazu raten, eine funktionale, aber nicht hyper expensive Rute zu erwerben (das geht von Savage Gear bis zu Experte Graphite, Chiku Chiku), sich ne Komodo bzw. Toro draufzuschnallen und gut iss.

Für alles andere (Ruten ab 500 Eur plus zB zB new Ryoga BJ 2025) bedarf es einer ausdrücklichen Erklärung, es gehe ausschließlich um ''High End'', aus welchen Gründen auch immer.
Es ist ziemlich absurd, über Äpfel und Birnen zu diskutieren, was man in dem Moment tut, indem man zB Expert Graphite und Zenaq/ Evergreen gegenüberstellt.

Allgemein: Jedem Um- bzw. Einsteiger rate ich öffentlich, also hier im Forum, sich im Budget Bereich zu bedienen. Das ganze teure Zeugs macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man aus eigener Erfahrung ganz genau weiß, warum man so etwas und nichts anderes braucht, und zwar für's Angeln, und nicht für die Vitrine.

Sog. Rolex-Angler, also solche Leute, die per se und aus dem Stand heraus nur das Beste bzw. Teuerste kaufen wollen, will ich jedenfalls eigentlich nicht ''beraten''. Jedenfalls nicht öffentlich. In einem solchen Fall gibt es lediglich die Option eines persönlichen Gespräches, das im Zweifel ziemlich intensiv sein wird.
Am Ende dieses Gespräches würden vermutlich die Zenaq Fokeeto Whippy B 62-6 (Jigging) bzw. Zenaq Rouf Expedition EP 73-B (multifunktional) als Empfehlung genannt werden.
 
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AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Den wilden Hengst gibt es schon noch.
Wenn er einem rund 850€ Wert ist. :rolleyes:
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Da gebe ich Rai recht...
Ich hab mir zum Einstieg ins LT die Blue Sniper zugegelegt in Verbindung mit einer Komodo.
Ich find die Kombi super vom trockentesten.
Werde sie im Juni testen.
Auch optisch eine schöne Rute.
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Hallo zusammen,
Danke für Eure ersten Antworten und Einschätzungen.

Ich bitte die "originelle Anfrage" zu entschuldigen. Das ich hier die unterschiedlichsten Ruten in Bezug auf Biegekurve, PE-Klassifizierung, Preis usw. aufgelistet habe, war mir schon bewusst. Mir geht es auch keinen falls darum UNBEDINGT eine High End Rute für 800 Euro zu kaufen. Letztendlich möchte ich einfach eine Rute kaufen die zu mir passt und vor allem, mit der ich die nächsten Jahre zufrieden bin. Möchte natürlich wenn es irgendwie geht doppel- oder dreifach Käufe vermeiden. Bei meinem normalen Spinngeräte fische ich größtenteils auch höherwertiges Gerät zwischen 300-600 Euro, da ich mit wenigen Ausnahmen mit der einfachen Stangenware nicht zufrieden war. Habe natürlich auch schon diverse Gerätehändler aus meiner Region aufgesucht um meinem Ziel näher zu kommen, leider wurde ich nirgend wo im Ansatz fündig.
Nun die passende Rute zu finden ohne sie vorher testen zu können gestaltet sich halt schwierig, deshalb dachte ich mir ich frage Euch. Und da die JM die einzige ist, die ich mal testen konnte, habe ich sie mal als "Referenzstück" benannt. Dachte mir es ist hilfreich wenn ihr mir Unterschiede wie z.B. Biegekurve, Rückstellvermögen, PE-Klassifizierung usw. benennt. Die Chiku Chiku halte ich derzeit für ein ganzen heißen Kandidaten. Ein bisschen nachdenklich hat mich das bekannte youtube Video dazu gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=5GDOIZOSOv0
Hier wirkt die Rute um ein vielfaches "weicher/elastischer" mit stärkerer Biegekurve als die JM. Muss ja nicht schlecht sein, solange ich die anvisierten Köder noch gut fischen und Köhler / Dorsche von 10 - 17 kg sicher drillen kann. Freue mich auf weitere Informationen.


Grüße
Karsten
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Hier mal ein Vergleich JM Three King 120 und ner Xzoga
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Danke eifeljogi, denke aber das beide Ruten für mein Einsatzspektrum überdimensioniert sind.
Wofür setzt du die Rute(n) ein, Gummis bis 300-400gr ?
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Ich benutze sie nur wofür sie gedacht ist ,jiggen im Warmen .;)
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Die Smith ist mit der JM 100, besser Individualaufbau unter Verwendung des JM Blanks, überhaupt nicht vergleichbar.
Aus meiner Sicht macht die JM Lösung nur Sinn, wenn man ne JM PE 2 Rolle oder ne Maxel Transformer draufschraubt.
Komplett überpowered, will man zB die eher filigrane Pollackfischerei betreiben.
Für diese Zwecke ist die Chiku Chiku sicher die bessere Lösung. Aber: Das Teil wurde für Slow Jigging Techniken konzipiert. Wobei sie nicht ganz so weich ist wie manch andere Konkurrenzprodukte, die ich in meinen Flossen hatte.

Bedeutet: Wenn man ne BC favorisiert, gibt es bessere Alternativen als die JM. Die genannte Zenaq Fokeeto Whippy 62-6 B (nicht die 63-5) sowie die Rouf Expedition EP 73-B dürften, was Deine Anforderungen betrifft, on the top sein. Ob sie nötig sind, ist eine andere Frage (die Du entscheiden musst).

Im letzten Jahr hat ein Freund mit der Rouf (plus Ryoga BJ) nen gut 160cm langen Heilbutt gelandet. Um mal die Hardcore Seite zu beschreiben. Ebenso vergnüglich geht aber ebenso Pollack uä.
Dh. Breitbandigkeit on the top. So hat man seine Ruhe. Für Jahre. Und selbst die Fliegerei ist mit der dreifach Geteilten so was von bequem.
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Danke, Harder !
Für die filigrane Pollackfischerei benutze ich eine Spinnrute mit 4000er Stationär.
Du hast es im Prinzip schon auf den Punkt gebracht und meine Meinung damit unterstützt, dass die JM Max.100 für meine Bedürfnisse "überpowered" ist. Da ich dieses vermutet hatte, habe ich ja angefangen nach "etwas feinerem" Ausschau zu halten. Die Jahre zuvor habe ich für die Dorsch und Köhler Fischerei eine Edge Dynamic Powercast 2,40m 40-130gr gefischt.
http://www.angel-domaene.de/edge-dynamic-powercast-h--642.html?sid=44rffs8hasj5e9ind6a46vjt90
Meiner Meinung für den Preis eine sehr gute Rute, nur leider doch schon mal bei dem ein oder anderen Fisch an der Belastungsgrenze. Ein 1,20m Heilbutt hat der Rute wirklich schon alles abverlangt, da hätte es ein wenig mehr Rückrat sein dürfen. Zudem habe ich dann letztes Jahr meine Jerk Rute, eine Savage Gear Woody Light 198 cm bis 100 gr. gefischt. Hat mir schon ganz gut gefallen und hat auch ein bisschen mehr Rückrat als die Edge, aber vom Blank her halt naturgemäß für eine Jerke recht straff. Dachte mir ein bisschen mehr Richtung Slow Jigging dürfte es schon sein.

Kannst Du mir sagen, warum du die Fokeeto Whippy 62-6 B der 63-5 vorziehst ?
Die 62-6 ist mit einem optimalen Ködergewicht von 90-230 bei PE4-5 angegeben. Die 63-5 nur mit 70-180 gr bei PE3-4. Sicherlich ist die 62-6 noch etwas breitbandiger einzusetzen, aber für meinen hauptsächlichen Einsatzzweck würde doch die 63,5 vollkommen ausreichen, oder übersehe ich etwas.
Die Chiku Chiku, die mir ja auf Bachelmann (Christoph) sein Video ein gutes Bild für die gefangenen Größen zwischen 10-15kg macht, hat nur eine 30-70gr bei PE1,5-2,5 Angabe. Sehr sehr schwierig für mich. Vielleicht fische ich diese Jahr doch noch mal meine Edge und Savage Gear und hoffe mal das Angebot eines sehr netten NAF-Members annehmen zu können, sein Rutenwald zu begrabbeln.

Viele Grüße
Karsten
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Meine Empfehlung in Richtung 62-6 hängt mit den Eigenschaften der Whippy Serie zusammen. Zenaq hat den Namen nicht umsonst ausgewählt.
Bedeutet: Die Ruten sind in der Spitzensektion relativ soft. Ihre Kraft entwickeln sie in Richtung Handteil.
Dh. sie sind progressiv parabolisch aufgebaut. Näheres hierzu siehe www.zenaq.com.
Die 62-6 zB ist in der Spitze softer als die SG Woody Light (die übrigens komplett ausreicht für Deine Bedürfnisse). Trotzdem ist sie sehr sehr viel stärker.

Diese Auslegung hat entscheidend etwas mit den klassischen Jigging Techniken im Tropischen zu tun.
In Norge siehts aber etwas anders aus, weil zunehmend, wenn nicht sogar am häufigsten (zumindest im LT Segment) mit Softbaits gefischt wird. Für diese Art der Fischerei ist zumindest nach meiner Erfahrung ne gewisse Härte, besser Schnelligkeit, von Vorteil.
Mit der 62-6 kommt man, wenn man diese Anforderungen hat, gut zurecht. Noch softer sollte es aber nicht sein.
Beispiel: Ich habe die Whippy 62-6 mit meiner guten alten Rozemeijer BalanZ Power Jerk verglichen. Ich musste mir eingestehen, dass die Roze eher meinen Anforderungen entspricht, dh ich habe die Whippy nicht gekauft. Und das als ausgewiesener Zenaq Fan (3 Ruten dieser Firma sind in meinem Stall). Und da die Roze reichlich Heilbutterfahrung besitzt, darf sie solange als LT-Flunderstange weiter machen, bis sie ihr zartes Leben aushaucht. Übrigens ist die Roze trotz eines WG von 120g nicht so ''hart'' wie die Woody.

Hinzu kommt, dass ich bei solch teuren Ruten den Anspruch an Multifunktionalität habe. Sie sollen sowohl in Norge, wie auch im Süßwasser funktionieren. Sie sollen sowohl als Casting Ruten, wie auch beim vertikalen Fischen einen richtig guten Job machen.
Deswegen glaube ich, dass die Zenaq Rouf Expedition EP 73-B im Ergebnis die schlaueste Lösung ist.

Was Dich betrifft: Mit der Woody bist Du definitiv gut aufgestellt. Die 2,40 Edge Stange hingegen ist mE aufgrund ihrer Länge fürs vertikale Fischen ziemlich suboptimal. Die Frage ist, warum willst Du überhaupt ins ''High End'' Segment einsteigen. Ich würd's nur dann machen, wenn Du dich in der LT Fischerei so richtig eingefuchst hast und ganz genau weißt, was Du willst. Übrigens ist es ziemlich schwer, über das reine ''Befummeln'' ne Rute vernünftig einzuschätzen. Ich nenn's mal ne Erstbegegnung. Erst am Wasser zeigt sich, was das ausgewählte Stöckchen wirklich kann bzw. ob das Teil den Erwartungen entspricht, die in der Theorie formuliert worden sind.
 
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AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Hallo Harder, nochmals vielen Dank für deine ausführliche und hilfreiche Antwort.

Mit der Zenaq Rouf Expedition EP 73-B kann ich mich im Moment aufgrund der dreifach Teilung noch nicht richtig anfreunden. Wobei die Multifunktionalität nicht außer acht zu lassen ist, da hast du vollkommen Recht. Die 2,20m Länge bei dem leichten Zauberstab dürften sicherlich noch ok sein.

Werde es langsam angehen und mal sehen ob ich vielleicht eine der benannten Ruten mal im Trockentest mit
meiner SG Woddy vergleichen kann.

Grüße
Karsten
 
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Mit der Dreifachteilung brauchst Du nicht die geringsten Sorgen haben.
Zenaq hat das in jeder Hinsicht perfekt gelöst. Der Verarbeitungsstandard ist - wie man es bei solch hochpreisigen Produkten erwarten darf - on the top.
Übrigens ist ne Mehrfachteilung bei Fliegenruten egal welchen Kalibers fast schon Standard.
Und dass ein Freund mit der Rouf EP 73-B einen gut 1,60cm, also mind. 60kg schweren Heilbutt ausgedrillt hat, habe ich bereits erwähnt.

Zuletzt: Ich bin seit kurzem Besitzer (und Eigentümer) der EP 76-B. Ein echtes Monster, das man in Norge wahrscheinlich gar nicht ans Limit bringen kann. Entwickelt für die Tarpon, Nilbarsch etc. Fischerei.
Im Grunde Big Game. Als Rouf ebenfalls 3 fach geteilt. Und zwar richtig schlau in den Details.
Zenaq weiß, was Angler (wie ich) wünschen. Leider zulasten des Ersparten!

P.S.: Echt nett, sich mit Dir auszutauschen! Außerdem hab ich Spaß an Deiner Herangehensweise. ''Ruhig Brauner'' und nicht ''High End'' auf der Stelle und um jeden Preis.
Gut Ding braucht Weile. Außerdem lauern hier im Forum so einige Geier (incl. meiner Person) auf Beute. Wohl wissend, dass sog. High End Zeugs im wieder gerne zum Verkauf gestellt wird, weil der Erwerber allzu spontan eingestiegen ist in die Welt der feinen, edlen und teuren Florette.

Gerade gesehen: Wohnhaft in Sprockhövel. Da ich ebenfalls in NRW wohne, sollte eine Zenaq Begegnung nicht wirklich ein Problem sein!
 
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AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Ich beschäftigte mich nun schon seit einigen Monaten mit dem Thema Reiseruten und bin normalerweise immer jemand der gerne neues Tackle ausprobiert, ich kann aber dennoch die Hemmschwelle bei dem Erwerb einer solchen Rute nachvollziehen.
Nach langen Recherchen bin ich der letzten Konsequenz auch nur auf zwei Alternativen gestossen. Zenaq vs. Deps. Beides sicherlich absloute High-End Ruten. Beide für mich eine tolle Alternative zu meinen jetzigen Ruten, welche aktuell hervorragend zu mir passen, jedoch leider immer das obligatorische Rutenrohr mit beinhalten.
Wenn ich mir die Range anschaue, in welcher ich mich auch in Zukunft bewegen möchte, müsste ich dennoch mit min. 3 bzw. 4 Ruten rechnen, was immer noch einer Kastration meines Tackleaffe nahe kommt !

Leichtes: Zenaq Rouf Expedition EP73B mit einer schönen Statio gepaart
Mittel: Deps Huge Custom H2N-64R mit einer OJ
Schwer: eine Rute für das schwere Heilbuttfischen mit Köderfisch etc. / ist aktuell für mich sehr schwer zu finden, die einzige Rute welche ich aktuell mit in die Wahl nehmen würde Savage Gear Custom Boat 30-50 lbs ( inkl. Griffumbau auf Trigger ) mit einer Accurate

Wenn ich dann folgend gerade im leichten Bereich noch Bedarf hätte, ist sicherlich auch bei Savage Gear etwas passendes als Statio Version zu finden.

Dennoch bleibt immer im Hinterkopf, halten die Ruten, halten die Verbindungen, habe ich einbußen in der Biegekurve. Sicherlich alles nur Fragen, die auf einem extrem hohen Niveau zu beantworten sind, für mich aber in der letzten Konsequenz, fast schon eine Glaubensfrage sind ! ;-)

Aber um auf die Frage des TE zu antworten, ich habe die JM gefischt, die Expert gefischt und die Smith kurz mal im Gefecht mit Seelachsen gehabt. Für das von Dir gesuchte, eindeutig die Chiku-Chiku !

Gregor
 
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AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Gregor,
das Problem ist ganz simpel zu lösen.
Du setzt Dich in Deinen Maybach, fährst an den Niederrhein und kannst dann nach Lust und Laune an der EP 73-S (Statio Variante), der EP 76-B (Monster Baitcast) sowie möglicherweise an der EP 73-B rumbiegen, bis der Arzt kommt.
Und das in einem Umfeld, das von moderner Kunst sowie so einigen Klassikern des modernen Design geprägt ist.

Dh. die Sache ist in jeder Beziehung schlüssig.
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Ohne diesen Thread noch weiter unnötig zu belasten, habe ich aber soeben wahrschenlich eine Lösung für mein "schweres" Problem gefunden: Zenaq Rouf Expedition EP55-14B Jigging
Erfüllt alle meine Anforderungen !
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

Gregor, Danke, die Chiku Chiku werde ich auf jeden Fall auch mal begutachten.
Wenn ich mir die Daten der EP55-14B so ansehe, wird die Rute bestimmt den schweren Bereich gut abdecken und das bei erstaunlichen 280gr Rutengewicht. Die Zielfischangabe vermittelt glaubig das Potenzial der Rute..... Target fish: Tuna, Amberjack, Grouper (=))

Harder, auch Dir Danke.
Die dreifach Teilung also kein Ausschlusskriterium, gut zu Wissen. Ich habe bisher keine dreifach geteilte Rute in der Hand gehabt, die nicht irgendwelche Schwächen aufwies. Selbst wenn die Zapfenverbindung exakt saßen, war i.d.R. immer der Biegekurve im Bereich der Steckverbindungen nicht akzeptabel. Da hat Zenaq dann anscheinend gute präzise Arbeit geleistet.

Du fischt die EP73-S für die leichtere Fischerei ? Nachdem ich hier im NAF ja schon so einige Berichte gelesen haben ist mir aufgefallen, dass sehr viele Member für die leichte Fischerei eine Stationär Rute ausgewählt haben. Für das gezielte Pollack ärgern nehme ich ja auch eine Spinnrute mit 4000er Stationär, damit kann ich weiter werfen und das Gewichtsspektrum der Köder läßt sich auch gut händeln. Sobald es aber auf Köhler oder Dorsch vertikal runter geht finde ich eine kleine Multi oder BC sehr angenehm. Diese Tendenz zum Trigger mit BC habe ich aber erst in den letzten zwei Jahren gemacht. Deshalb gucke und tendiere ich derzeit zu einer LightTackle Baitcast Rute. Ich war in den letzten drei Jahren im Juli auf Hitra. Die Dorsche haben reichlich Nahrung und die Bäuche auch schon voll. Wenn sie dann anfangen zu fressen und die Kleinköhlerschwärme zerlegen, haben wir die Erfahrung gemacht, dass die lieben Leoparden fast ausschließlich nur auf Zappler reagieren. Gummis wurden dann im Verhältnis nur sehr selten genommen.
Gerade bei dieser vertikalen Fischerei finde ich eine BC angenehmer.
Darf ich fragen wieso ihr hier anscheinend die Stationär bevorzugt ?

P.S.: Finde es ebenfalls sehr nett und interessant mich mit Dir auszutauschen.
Wohnhaft am schönen Niederrhein. Fische auch schon mal am Niederrhein auf Zander, schöne Natur, wenn da nicht immer die ganzen lautstarken Angler wären :a055:
Über eine Zenaq Begegnung würde ich mich natürlich freuen, sofern Gregor noch etwas zum Rumbiegen bei Dir lässt (=))

:nacht:
Karsten
 
AW: Jigging Master Max.100 vs. Expert Graphite, Smith, Zenaq

da hier so viel von den roufs gepostet wird, will ich auch mal meine praktischen erfahrungen zum besten geben (r73b, r67s). wie rai schon ausführte, die stöckchen werden fürs tropische drillen entwickelt und gebaut , tausend fach erprobt und bewährt. das die 3 fach- teilung ein schwachpunkt bezüglich haltbarkeit und aktion bedeuten könnte, ist dabei ein oft gepostetes argument. was die haltbarkeit der verbindungen betrifft, kann ich nur meinen favourite tackle dealer zitieren "never had a broken rouf caused by drilling a gt or any other tropical-fish". da zenaq nicht nur federleichte reiseruten baut, sondern auch einen sehr guten kundenservice im asia- raum bietet, sehe ich da keinerlei probleme....(bis auf shipping cost). was die aktion und das feeling betrifft- am besten bei tackle verrückten probieren und sich ein erstes bild machen. keine ahnung was ihr in norge drillen wollt, 30kg skreis, 15kg seis, grosses plattfische... selbst die "kleine 67er" reicht für 99% der kaltwasser fischlein locker aus....

allerdings würde ich die roufs wirklich nur für vielfliegern, leicht gepäckreisenden, kajakfahrern und premium rucksacktraveler empfehlen. für zwei- handangler, "dauer" skreipumper überm schwarm, sind die ruten meiner meinung nach nur bedingt zu empfehlen. man beachte die griff geometrie und das die ruten spannung beim drill "direkt" ins griffstück bzw. handgelenk eingeleitet wird....

vg pp
 
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