Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Warum auch nicht!
Tragisch für den traurigen Lachsangler, aber mitunter ziemlich sinnvoll für die Zukunft.
Kommen nicht genügend Lachse zum Laichen, weil die wenigen die zurückgekommen sind noch mit der Angel weggefangen werden, sieht’s für die nächsten Jahre ziemlich schlecht aus.

Ich find’s gut das bei Bestandserhalten Maßnahmen schnell gehandelt werden kann und wird. (…sollte generell so sein).
Jeder, der sein Hobby oder sein Geschäft auf der reinen Nutzung dieser sehr sensiblen natürlichen Ressource aufbaut, sollte sich schon darüber im Klaren sein, welches Risiko dies mit sich bringt.
 
moin, die Entscheidung kann auch recht schnell erfolgen, wie ich letztes Jahr feststellen durfte. Hinfahrt zum Urlaub, Übernachtung Campingplatz und dort eine wütende Gruppe Lachsangler, die am Tag angekommen sind und denen man gesagt hatte. "...seit heute ist das Lachsangeln verboten". Am Vortag war noch alles in Ordnung und sie wären nie hoch gefahren wenn sie es gewußt hätten. Mitten in der Saison sperrt die Regierung in Norwegen mal eben den Lachsfang und das ohne Vorankündigung oder Warnung an die Betreiber.
... immerhin wissen die Lachsangler schon seit Juni/Juli 2024, dass sich 2025 etwas ändern wird, wie bei den Quoten beim Meeresangeln.
Aaaaber bis heute ist auch noch nicht klar, wo, was sich und vor allem wann ändern wird. Wird überhaupt geöffnet, wird am 15.05., 01.06.,
15.06. eröffnet??? Hier gibt es also schon 9 Monate Ungewissheit... wer bietet mehr?😃 ... wo ist hier der "Kotz-Smiley"? Ist wirklich sehr speziell,
wenn einer 2025 einen kombinierten Meeres-/Lachs Angelurlaub gebucht/geplant hat!
 
Warum auch nicht!
Tragisch für den traurigen Lachsangler, aber mitunter ziemlich sinnvoll für die Zukunft.
Kommen nicht genügend Lachse zum Laichen, weil die wenigen die zurückgekommen sind noch mit der Angel weggefangen werden, sieht’s für die nächsten Jahre ziemlich schlecht aus.

Ich find’s gut das bei Bestandserhalten Maßnahmen schnell gehandelt werden kann und wird. (…sollte generell so sein).
Jeder, der sein Hobby oder sein Geschäft auf der reinen Nutzung dieser sehr sensiblen natürlichen Ressource aufbaut, sollte sich schon darüber im Klaren sein, welches Risiko dies mit sich bringt.
... na ja, das mit den Beständen ist viel zu pauschal. Im Norden sind die Bestände viel besser als im Süden. Die Ursachen für geringe Aufstiege 2024 waren in vielen
Regionen dem niedrigen Wasser und dem fehlenden Schnee geschuldet. In den meisten Flüssen gab es dann genug Aufstieg, als das Wasser kam. Auch bei zuvor
gesperrten Flüsse wie Stjordal und Namsen. Aus meiner Sicht fehlt komplett das Monitoring in Form von Kameras in den Flüssen. Wird nicht überall möglich sein.
Ohne die Angler gab es im Trondheimfjordbereich nur eine Testfischerei ohne zu wissen, in welchen Fluss die Lachse gehen. Bestands Monitoring und Überwachung
bis hin zur Sperrung ist richtig. Ohne die Angler gibt/gab es halt bei den meisten Flüssen NULL Monitoring. Der Namsen hatte nach der Sperrung den stärksten Aufstieg
von 1 Sommer Fischen seit es Aufzeichnungen gibt. Aus meiner Sicht Reaktionen ja, aber nicht ohne Monitoring von einem auf den anderen Tag....
 
…ja, im Nachhinein hat sich bei einigen Flüssen erwiesen, das man nicht so drastisch handeln hätte müssen.

Aber wie lange soll man warten? Ist halt immer schwierig da die Verantwortung zu übernehmen.

Dass die Bestandsüberwachung oft nur aus Angler-Fängen besteht, ist ein absoluter Schwachpunkt. Die Konklusion ist dann oft, werden keine Fische gefangen, sind keine da.
(…wird nicht geangelt werden keine gefangen :p075:).

Trotzdem ist schnelles Handeln oft von Vorteil.
Unglücklich wenn dies nicht gemacht wird, weil man auf die Angler der laufenden Saison Rücksicht nimmt, dafür in den folge Jahren nicht mehr genügend Fische ablaichen.

Die Ungewissheit beim Lachsangeln hat man übrigens schon lange, sei es die Sperrung von Flüssen wegen zu wenig Wasser oder die Midtsommer-Evaluierung wo die Saison u.a. verkürzt werden kann.

Gruss
Smolt
 
…ja, im Nachhinein hat sich bei einigen Flüssen erwiesen, das man nicht so drastisch handeln hätte müssen.

Aber wie lange soll man warten? Ist halt immer schwierig da die Verantwortung zu übernehmen.

Dass die Bestandsüberwachung oft nur aus Angler-Fängen besteht, ist ein absoluter Schwachpunkt. Die Konklusion ist dann oft, werden keine Fische gefangen, sind keine da.
(…wird nicht geangelt werden keine gefangen :p075:).

Trotzdem ist schnelles Handeln oft von Vorteil.
Unglücklich wenn dies nicht gemacht wird, weil man auf die Angler der laufenden Saison Rücksicht nimmt, dafür in den folge Jahren nicht mehr genügend Fische ablaichen.

Die Ungewissheit beim Lachsangeln hat man übrigens schon lange, sei es die Sperrung von Flüssen wegen zu wenig Wasser oder die Midtsommer-Evaluierung wo die Saison u.a. verkürzt werden kann.

Gruss
Smolt
Moin, egal was die Norweger machen, du bist dafür und findest es immer richtig, zumindest sehe ich das in all deinen Beiträgen, die ich von dir gelesen habe. Auch wenn man so ein Fan der norwegischen Entscheidungen ist, sollte man bestimmte Dinge mit einer gewissen Vorankündigung an den Mann bringen. Zwei Wochen würden den Beständen auch nicht schaden, geben aber den Touristen die Möglichkeit ihren Urlaub anders zu gestalten.
 
Is ja auch praktischer Humbug. Wenn kein Fisch aufsteigt kann ja auch keiner gefangen werden
 
Moin, egal was die Norweger machen, du bist dafür und findest es immer richtig, zumindest sehe ich das in all deinen Beiträgen, die ich von dir gelesen habe. Auch wenn man so ein Fan der norwegischen Entscheidungen ist, sollte man bestimmte Dinge mit einer gewissen Vorankündigung an den Mann bringen. Zwei Wochen würden den Beständen auch nicht schaden, geben aber den Touristen die Möglichkeit ihren Urlaub anders zu gestalten.

….Brauchst nicht persönlich werden.
Manchmal macht es Sinn sich etwas mit den Hintergründen zu beschäftigen warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden.

Mir zu unterstellen, dass ich egal was die Norweger machen, es immer für richtig halte, empfinde ich als ziemlich beleidigend und von deiner Seite ziemlich schwach. Passt aber auch irgendwie zu deinen bisherigen Stellungnahmen zum Thema.
 
Der Großteil der Angler hat keinen unbegrenzten Urlaub und investiert einen Haufen Geld in die Reise, Es wird geplant, die Vorfreude ist riesig und am Ziel angekommen erfährt man, daß alles umsonst war, weil die Verantwortlichen nicht in der Lage waren eine Entscheidung so zu fällen, daß man sich drauf einstellen kann.
Die Wut der Angler ist kein Zeichen, daß ihnen der Erhalt einer Art egal ist sondern eine massive Kritik an die Unfähigkeit der Verantwortlichen eine Entscheidung vor Beginn der Saison zu fällen.
"Kommt nach Norwegen, Meeresangeln, Lachsangeln, wir machen sogar eine Skrei WM zur Werbung" und wenn man dann vor Ort ist wird einem der Mittelfinger gezeigt und mit Artenschutz begründet. Aber schön, wenn jemand dieses Verhalten verteidigt.
 
....
Die Wut der Angler ist kein Zeichen, daß ihnen der Erhalt einer Art egal ist sondern eine massive Kritik an die Unfähigkeit der Verantwortlichen eine Entscheidung vor Beginn der Saison zu fällen.
...

Ich versuchs nochmal mit ner sachliche Diskussion, obwohl ich bei dir etwas meine Zweifel habe, ob du tatsächlich daran interessiert bist, oder du dich nur an meiner Person abarbeien willst. :a050:

Wann wäre, deiner Meinung nach, der richtige Zeitpunkt gewesen die betroffenen Flüsse zu schliessen?
 
Wenn du meine Beiträge lesen würdest und nicht nur die Mimose spiele würdest, dann hättest du gelesen, das den Lachsanglern ein paar Tage vorab gereicht hätten um ihren Urlaub zu ändern. Ich habe ein Zeitraum von 14 Tagen erwähnt, der bestimmt nicht lang genug ist um einen vorhandenen Schaden noch weiter zu verstärken. Man hätte ja die Möglichkeit auf andere Ziele umzuschwenken (zB. Schweden - Hecht, Forelle in Norwegen) aber dazu müsste man rechtzeig Bescheid wissen um evtl. die Ausrüstung zu tauschen.
 
…ja, im Nachhinein hat sich bei einigen Flüssen erwiesen, das man nicht so drastisch handeln hätte müssen.

Aber wie lange soll man warten? Ist halt immer schwierig da die Verantwortung zu übernehmen.

Dass die Bestandsüberwachung oft nur aus Angler-Fängen besteht, ist ein absoluter Schwachpunkt. Die Konklusion ist dann oft, werden keine Fische gefangen, sind keine da.
(…wird nicht geangelt werden keine gefangen :p075:).

Trotzdem ist schnelles Handeln oft von Vorteil.
Unglücklich wenn dies nicht gemacht wird, weil man auf die Angler der laufenden Saison Rücksicht nimmt, dafür in den folge Jahren nicht mehr genügend Fische ablaichen.

Die Ungewissheit beim Lachsangeln hat man übrigens schon lange, sei es die Sperrung von Flüssen wegen zu wenig Wasser oder die Midtsommer-Evaluierung wo die Saison u.a. verkürzt werden kann.

Gruss
Smolt

… es gibt eine ganze Reihe von Massnahmen, die man vorher schnell treffen kann, bevor man von heute auf Morgen
einen Fluß dicht macht, was es schon an vielen Flüssen gibt..

- Anzahl der Karten je Tag reduzieren
- 1-2 Schontage je Woche
- Fischereistopp von z. B. 22.00-06.00 Uhr
- Schonmaß von 65 cm,
- Releasen von Rognern
- Entnahme reduzieren, 3-5 Fische je Saison, 1 am Tag
- verpflichtendes Reporting aller zurück gesetzten Fischen, Hohe Strafen wenn nicht zurück gemeldet wird.
- ….

Das sollte vorher, auch wenn nur über 2-3 Wochen versucht werden, dann hätte man zumindest Daten…
Sofortige Sperrungen machen Sinn bei extremen Niedrigwasser und Temperaturen > 19 Grad.
 
Die Sperrung der Flüsse ist die absolute Notbremse. Vorher werden da ja normalerweise eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt.
Wird spannend zu sehen wie dieses Jahr die geplante vorsichtige Entnahme am Anfang der Saison durchgeführt wird.

Die Herausforderung beim Lachsangeln war ja schon immer, dass man Fische entnimmt, bevor man weiß wieviele überhaupt kommen und ob es dann noch genug sind das Laicherbestandsziel zu erreichen.
Die Saison wird im Juni eröffnet wo der Hauptaufstieg meistens noch nicht mal begonnen hat.
-Da sind wir dann wieder beim Monitoring. -

Hätte man vorher einen Überblick wie viel Lachse tatsächlich kommen, könnte man viel weitsichtiger planen.
Solange das Monitoring zeitgleich mit dem Aufstieg und der Entnahme ( Angelfischerei) stattfindet, wird man nam wenn man feststellt, dass zu wenig Fische kommen, immer relativ kurzfristig mit mehr oder weniger drastischen Maßnahmen zum Bestandsschutz reagieren.

Dass dies für uns Lachsangler oft ziemlich frustrierend ist, liegt nunmal in der Natur der Sache, dass es den einen Angeltouristen gibt, der sich durch solche Maßnahmen prinzipiell immer verarscht und abgezogen fühlt wahrscheinlich auch.
Kann man halt nichts machen. :p075:
 
Ich habe nicht so ganz mitverfolgt wie und warum wir gerade beim Thema Lachs gelandet sind.
Aber die zeitlichen Abläufe letzten Sommer waren wirklich für den A...

Bei uns sind ja die Leute vom HI auch regelmäßig fürs Testfische, bzw hauptsächlich zum Monitoring der Belastung durch Lachslaus. Nach dem was vor 2-3 in den Gesprächen erwähnt wurde, war den Forschern, sowie auch jedem der ihnen zuhört klar wohin die Reise geht.
Und da man die eigentlichen Ursachen der Bestandsrückgänge nicht angeht, bleibt ja letztlich nur Fangverbot.

Aber stattdessen öffnet man für komplette Fischerei, schließt dann in Panik, um dann wieder teils aufzumachen. Da frage ich mich schon warum dann überhaupt geforscht werden muss, wenn man am Ende doch nur kopflos auf Sicht fährt.

Ich mag ja gerne Wildlachs, aber man müsste mir schon erklären warum einerseits Bäche, die viel zu klein zum Befischen sind gesperrt werden, während einige hundert Meter weiter die kilnot teils 100 kg pro Tag fängt (und von diesen Netzen haben wir im Namsfjord ja dutzende).

Einerseits halbherzig und dann wieder panikartige Schnellschüsse. Und irgendwie ja auch bzgl der ursprünglichen Diskussion zur Touristenfischerei..... Unternehmen die kein/kaum Umsatz melden und mit sonstigen massiven Auffälligkeiten dürfen jahrelang registriert bleiben und jetzt steht die ganze Branche am Pranger, statt das seit Einführung der Registrierung auch mal angefangen wurde aufzuräumen.
 
Hier in Norwegen merkt man halt regelmässig ganz klar, dass man bei den Beschlüssen wenn`s dann kritisch wird sich an`s føre-var prinsipp hält und dies dann mit den negativen Konsequenzen auch durchgezogen wird.

("Før var prinsipp":
Das Vorsorgeprinzip ist ein umweltrechtliches Prinzip, das besagt, dass man wesentliche Schäden an der Natur und Umwelt vermeiden soll, wenn man Entscheidungen trifft, und dass fehlendes Wissen nicht als Begründung dafür verwendet werden darf, keine Maßnahmen zu ergreifen.)

Somit erlebt man immer wierder Schnellschüsse die sich im Nachhinein als falsch, oder nicht notwendig herausstellen.
Ich finde es zum einen richtig und wichtig, innerhalb kurzer Zeit handeln zu können und es auch zu tun, auf der anderen Seite aber oft auch grenzwertig was die Folgen betrifft.

Vielleicht liegt es ja so`n bisschen auch an der Mentalität hier in Norwegen, dass man wenn die "Kacke am dampfen ist", schnell handelt, aber im Vorraus wo man die Weichen stellen könnte um viele Sachen zu vermeiden oder anders zu gestalten, es doch "ziemlich ruhig angehen lässt". Beste Beispiele dafür sind da ja, die Schliessung der Flüsse im letzten Jahr und die jetzt heiss diskutierte Reduktion der Entnahmemenge durch Angeltouristen.

Gruss
Smolt
 
Können wir endlich mal wieder zurück zum Thema kommen?!
Glaubt ihr wirklich, dass die ersten Regularien (also von 18kg auf 10kg) erst nach den im September in Norwegen stattfindenden Parlamentswahlen in Kraft treten?
Ich beziehe mich hier auf dieses Zitat:
„Ich werde die in der Konsultationsrunde eingegangenen Beiträge und die Empfehlung der Direktion gründlich prüfen, bevor ich in dieser Angelegenheit Stellung nehme“, sagt Fischerei- und Ozeanminister Sivertsen Næss.
Also nochmal, glaubt das einer, dass sich zum 01.04. nichts ändert? Und ich meine "glauben" und nicht "hoffen".
 
Ja das ist jetzt wirklich ganz großer Mist. Ich habe mich schon auf die vielen tollen Angebote im Flohmarkt gefreut die da ab 01.04. gekommen wären. …. aber Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben. Die Zeit läuft für mich. 😀
Wenn Du einen Angelladen aufmachen willst, wende Dich am mich, ich würde Dir meinen verkaufen :19:
 
In der Stellungnahme (Empfehlung) des fiskeridirektorates werden drei Punkte genannt, bei denne sich eine Mehrzahl der eingegangene Høring-svar einig ist.

Dies sind:

Die Anhebung des Alters auf 12 Jahre, das eine Fischausfuhr aus registrierten Betrieben ermöglicht.

Das Einfrierverbot von Fisch der nicht in registrierten Betrieben gefangen wurde.

Die Einführung eines einheitlichen Ausfuhrdokumentes.

Ich glaube das diese Punkte wahrscheinlich relativ schnell umgesetzt werden und höchstwarhrscheinlich schon in der diesjährigen Saison zum tragen kommen. Ob`s allerdings schon ab 1.april oder etwas später gilt, - keine Ahnung.

:p075:
 
... und dass fehlendes Wissen nicht als Begründung dafür verwendet werden darf, keine Maßnahmen zu ergreifen...
Na, das ist aber der ganz große Freibrief.
Das geht von fehlenden Statistiken als Grundlage einer solchen Entscheidung bis hin zu "Ich habe ja nicht gewusst, dass dadurch viele Anlagenbetreiber pleite gehen!"
 
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