Wer würde noch nach Norwegen fahren, wenn die Fischausfuhr verboten wird?

Nach Norwegen fahren, wenn kein Fisch ausgeführt werden darf

  • Ja

    Stimmen: 162 28,2%
  • Nein

    Stimmen: 261 45,5%
  • Ja, aber deutlich weniger als bisher

    Stimmen: 151 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    574
Wir haben aufgrund der ganzen Diskussionen rund um die mögliche Fangmenge und Regulierung für 2025 noch nichts gebucht und werden mal pausieren.
Ich werde nach Ostern mal ne Woche Mittelschweden am Bolmen auf Hecht und Barsch Urlaub machen und im Herbst ist auch Schweden angesagt.
Ehrlich gesagt bin ich auch froh mal keinen Stress mit Flügen und Gepäck und Transfer zu haben.
Mit dem Auto gemütlich 12 Stunden am Haus parken und fertig.
Positiver Nebeneffekt aber nicht ausschlaggebend ist das wir im Oktober mit 3 Leuten eine Woche Schweden all in 700€ pro Nase bezahlt haben und der Angelspaß kam nicht zu kurz. Tolles Haus mit Boot und See vor der Tür.
Natürlich ist Norwegen eine andere Nummer. Aber für uns ist Schweden eine schöne Alternative.
 
@Seeteufel69
Das ist auch mein Plan.
Mir ist aber auch aufgefallen, das sich die Hüttenpreise in Schweden extrem verteuert haben.
Ich war jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr in Schweden auf Urlaub.
Liegt wohl an der Pandemie und den verteuerten Flugreisen.
 
ich fahr auch weiter nach Norwegen
Egal wie die Regelung kommt

Gruß Dieter
 
@Seeteufel69
Das ist auch mein Plan.
Mir ist aber auch aufgefallen, das sich die Hüttenpreise in Schweden extrem verteuert haben.
Ich war jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr in Schweden auf Urlaub.
Liegt wohl an der Pandemie und den verteuerten Flugreisen.
...... die Preise liegen hier bei ca. 400 bis 700 Euro die Woche für echt schicke Häuser sogar meistens mit 3 Schlafzimmern.
Also alles im Rahmen.
 
Ich bin Juni 2024 noch mal 10 Tage in Flatanger, 2025 werd ich mich wahrscheinlich ins Warme nach Spanien begeben, da der Angeltripp diesen Oktober super war. Die Mitnahme von Fisch ist aber nicht ausschlaggebend, für die Küche während des Urlaubs ist ja auch ok. Nach Norwegen werd ich auch noch fahren wenns ein Mitnahmeverbot gibt, allerdings dann anderes Setting mit Kajak, mehr Forellenangeln und Meeresangeln Fokus auf Pollack und Heilbutt.20241018_211251.jpg20241018_214228.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Smolt , mir fehlt auch so ein bisschen das Verständniss , ich bin seit Anfang der 90er in Norge , Romsdal , Frei, Hitra und jetzt Skarsfjorden , ich habe noch nie viel Dorsch /Kabeljau gefangen , um ehrlich zu sein habe ich beim Wrackangeln in der Deutschen Bucht auf einer Reise mehr Kabeljau gefangen wie in den ganzen Norwegenurlauben zusammen . Ich fahre natürlich auch nicht nach Norwegen um diese Art zu angeln und ich habe noch nie Boote gesehen die Massen rangebracht haben . Im Romsdal und sonstwo war das immer Stückware .

….mir fehlt auch etwas das Verständnis, warum man darauf schließt, das Touristenangler unbedingt Massen von Dorschen in ihren Booten haben müssen um einen erheblichen Anteil der Gesamtfangenge zu fangen?
Scheinbar haben viele auch ein etwas verzerrtes Verständnis davon, was die kommerzielle Fischerei überhaupt an Küstendorschen anlandet.

Die letzte größere Studie zum Thema ist 2023 erschienen:

Resultat:

Im Hordaland fingen Freizeitfischer 73 Tonnen Kystendorsch, die kommerzielle Küstenfischerei dagegen nur 43 Tonnen.

In Tromsø fingen Freizeitfischer 2 160 Tonnen Dorsch, die kommerzielle Fischerei fing 20 545 Tonnen.

(Freizeitfischer sind dabei Touristen und Norweger)




Natürlich haben diese Studien eine gewisse Unsicherheit, das ständige wegdiskutieren, Angler hätten keinen oder nur absolut vernachlässigbaren Einfluss auf die Küstendorschbestände, bringt in der momentanen Debatte um die Regulierung der Touristenfischerei, meiner Meinung die Angler nicht wirklich weiter.

Absolutes Abstreiten bzw. ignorieren von Forschungsarbeiten und Fangzahlen, ist halt auch eine Reaktion auf bevorstehende Reduzierungen, die alle betreffen werden.
:p075:

Gruss
Smolt



,
 
Ganz klar ja.

Wir fahren auch nicht jedes Jahr. Eher so alle zwei oder drei...
C&R muss auch nicht ständig sein. Zielfischangeln, neue Spots suchen, stundenlang Karten studieren, Grillen, den gefangenen Fisch zubereiten und vor Ort verzehren.
Wir genießen sogar die fast zweitägige Anfahrt. Auch den überteuerten Alkohol und die Lebensmittel vor Ort.
Übrigens angeln nicht ALLE Norweger und freuen sich über frischen Fisch 😊
Auch muss man nicht jeden Tag mit dem Boot raus...
Bisschen schade wäre es trotzdem.
 
Für 2025 wird es wohl keine Veränderungen der Fischausfuhrbestimmungen geben. Ist die Meinung unseres Campverwalters. Ist zwar bloß seine Meinung, klingt für mich aber auch logisch. Eine gewisse Vorlaufzeit für die Durchsetzung neuer Bestimmungen sind ja auch erforderlich.
 
(Freizeitfischer sind dabei Touristen und Norweger)
Das ist mir klar !
Wie aber wird der norwegische Freizeitfischer definiert ?
Nur Fische nachstellen mit der Angel ?
Oder gehören da auch andere Methoden dazu, etwa Stellnetze, Langleinen u.ä. ?
 
….in der genannten Studie gingen nur Fänge der norwegischen Freizeitfischerei, die mit Handfanggeräten („stang, snøre og juksa fra båt“) vom Boot gemacht wurden ein.

Normalerweise umfasst der Begriff „fritidsfiske“, neben dem Fischen mit Angeln auch das Fischen mit Netzen, Reusen, und Leinen.

Gruss
Smolt
 
Ich würde es sehr schade finden wenn das bald alles geändert bzw reduziert wird.
Ich persönlich esse ausschließlich über das ganze Jahr meinen gefangenen Fisch aus Norwegen.
Ich kaufe hier keinen Fisch und schone damit ja irgendwie auch andere Bestände.
Natürlich muss der Dorsch auch in Norwegen geschütz werden. Keine Frage.
Deshalb nehme ich seit Jahren überwiegend Seelachs mit und eventuell mal einen Butt bis 100cm. Alles andere geht wieder schonend zurück und der Dorsch wird von uns nicht gezielt beangelt bis auf den Skrei.
 
Jetzt tut sich langsam wieder was...

Anhörung zu Vorschlägen für Managementmaßnahmen in der Touristenfischerei:
Das norwegische Ministerium für Wirtschaft, Industrie und Fischerei hat die Fischereidirektion gebeten, eine Anhörung zu Vorschlägen für Bewirtschaftungsmaßnahmen in der Touristenfischerei durchzuführen, die im Hinblick auf eine Einführung bereits am 1. April 2025 relevant sein könnten.

Einer der Vorschläge besteht darin, die Exportquote auf 10 Kilo Fisch pro Person zu reduzieren und weiterhin maximal zwei Exporte pro Jahr zu ermöglichen. Die Exportquote gilt nur für Personen, die das 12. Lebensjahr vollendet haben. Außerdem wird vorgeschlagen, das Einfrieren von Fisch für Personen zu verbieten, die nicht in Norwegen leben, mit Ausnahme von Gästen registrierter touristischer Angeleinrichtungen.

Vorschlag basierend auf dem touristischen Fischereibericht 2024:
Die Vorschläge basieren auf dem Touristenfischereibericht der Arbeitsgruppe in der Fischereidirektion, der sich im Jahr 2024 genauer mit den Herausforderungen bestehender Regelungen in der Touristenfischerei befasste.

Die Arbeitsgruppe erarbeitete Vorschläge für konkrete Maßnahmen, wie die touristische Fischerei in einem nachhaltigen Rahmen reguliert und kontrolliert werden kann. In dieser Anhörung werden nur schnell umsetzbare Maßnahmen vorgeschlagen, später wird es eine neue Anhörung geben, die sich mit weiteren Vorschlägen des Berichts befassen wird.

Anhörungsfrist:
Die Anhörungsfrist endet am 28. Februar 2025 .

Beratungsbeiträge werden an postmottak@fiskeridir.no gesendet

 
Danke für die Info.

Anscheinend wird es jetzt ernst und die Norweger wollen das relativ zügig durchboxen, dass es auch noch für 2025 Gültigkeit erzielt (war ja mal vom 1.7. die Rede).
Allein schon die Geschwindigkeit lässt erahnen, wie wichtig das Thema für sie geworden ist bzw. welcher Druck im Moment dahinter steckt.

Ist halt leider die breite Klatsche die da geschlagen wird und kein seriöser Schutz kränkelnder Bestände bzw Arten (ähnlich dem Dorschfangverbot im Oslofjord).

Erinnert mich ein wenig an die Ostsee, wo auch der Angler mit stärkeren Einschnitten im Baglimit im Vergleich zur Fischerei herhalten musste.
Es gab nämlich auch mal die Zeiten, wo 18kg Dorschfilet in einer Woche an der Ostsee machbar waren und noch mehr. Für jedermann und egal von wo.
Die genauen Zahlen hab ich hier im Forum grad nicht mehr gefunden, aber ich glaube bei der Fischerei wurde die Dorschquote im Norden um 28? Prozent gesenkt. Der Angler würde dann minus 45 bekommen.

Nicht falsch verstehen, ich bin absolut für Quoten bedrohter Bestände zum Arterhalt, aber dann auch richtig.
 
Danke für die Info.

Anscheinend wird es jetzt ernst und die Norweger wollen das relativ zügig durchboxen, dass es auch noch für 2025 Gültigkeit erzielt (war ja mal vom 1.7. die Rede).
Allein schon die Geschwindigkeit lässt erahnen, wie wichtig das Thema für sie geworden ist bzw. welcher Druck im Moment dahinter steckt.

Ist halt leider die breite Klatsche die da geschlagen wird und kein seriöser Schutz kränkelnder Bestände bzw Arten (ähnlich dem Dorschfangverbot im Oslofjord).

Erinnert mich ein wenig an die Ostsee, wo auch der Angler mit stärkeren Einschnitten im Baglimit im Vergleich zur Fischerei herhalten musste.
Es gab nämlich auch mal die Zeiten, wo 18kg Dorschfilet in einer Woche an der Ostsee machbar waren und noch mehr. Für jedermann und egal von wo.
Die genauen Zahlen hab ich hier im Forum grad nicht mehr gefunden, aber ich glaube bei der Fischerei wurde die Dorschquote im Norden um 28? Prozent gesenkt. Der Angler würde dann minus 45 bekommen.

Nicht falsch verstehen, ich bin absolut für Quoten bedrohter Bestände zum Arterhalt, aber dann auch richtig.
Quoten für Angler werden aber "komischerweise" nichts an den Fischbeständen ändern. Hier belügt die norwegische Politik alle Angler. Es sind die Netzfischer, genauso wie in der Ostsee, die für die Fischbestände verantwortlich sind. Ich als Angler lasse mir die Schuld nicht in die Schuhe schieben. Die Netze sind auch ein großes Problem für die ganze Tierwelt im und am Meer. Das brauche ich hier wohl nicht genauer erläutern.
 
@Eisbär - lass uns diesen Thread bitte nicht zerreden, sonst wird er heute noch geschlossen.
Zumal ja auch deren Politik wie überall auf der Welt ein Meinungsbild widerspiegelt, also völlig losgelöst von potentiellen Wählern wird selten was entschieden.
Als Gast hat man das zu akzeptieren und passt sich an, also weniger Fisch mitnehmen oder nicht mehr hinfahren/fliegen. Ist doch eigentlich ganz einfach und auch dort ist nichts in Stein gemeißelt.
PS: Die Umfrage gibt ja auch unsere Meinung wieder, ...2/3 der Teilnehmer würden dann daraus Konsequenzen ziehen (für mich wesentlich mehr als gedacht und ein starkes Signal).
 
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