Uferangeln Faröer oder Island/Ausfuhrregelungen?

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blaumeise

blaumeise
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Moin,

weil ja in Norwegen die Zukunft etwas düster oder zumindest ungewiss aussieht, bin ich gerade dabei, mich ein bisschen in der nördlichen Nachbarschaft umzusehen. "Eigentlich" passt eine Menge von etwa 18 kg ja perfekt für einen Uferangeltörn von etwa 10 Tagen. Nachdem es praktisch keine Ausfalltage gibt, kommt man mit 1 oder 2 "Mitnehmfischen" pro Tag ziemlich genau auf diese Menge, zu groß, zu klein oder falsche Art kann ja problemlos released werden. Auch in Ordnung fände ich ein - möglichst nur teilweises - Umswitchen auf Salmoniden, falls bestimmte Regelungen für die nicht gelten würden. Aber Meeresangeln so ganz ohne "mitnehmbares" Ziel... nä, da fehlt mir dann doch der Fokus.

Faröer und Island sind für Uferangler eigentlich interessante Reviere, nur finde ich keine offiziellen Angaben, wie das dort mit dieser verflixten Ausfuhrmenge geregelt ist. Selbst das "Islandmodell" greift offenbar nur für die Bootsangelei (bzw. fehlt mir da ein offizieller Text; was ich zuletzt auf der Seite eines Reiseanbieters gefunden habe, besagt nur, dass die Verarbeitung bzw. der Erwerb von Fisch über die professionelle Fischerei möglich ist).

Weiß da vielleicht jemand was bzw. hat einen Link? Natürlich wären auch sonstige Erfahrungen zur Uferangelei dort toll...
 
So, kurze Rückmeldung, Felix Schwarte hat netterweise schnell geantwortet: keine Begrenzungen. Aus Island (Tourismusbüro, an die Sportfischerorganisation weitergeschickt) - ebenfalls nicht.
Käme der Uferangelei auf eigene Faust natürlich sehr entgegen.
Mal sehen, ob ich da demnächst mal eine Test-Tour unternehme.
 
salmoniden, plattfische und kleine(re) dorsche sollten aber theoretisch gut zu fangen sein, oder?

von den färöern hab ich noch gar nix aufgeschnappt...
 
observer schrieb:
salmoniden, plattfische und kleine(re) dorsche sollten aber theoretisch gut zu fangen sein, oder?

von den färöern hab ich noch gar nix aufgeschnappt...
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Gab da mal eine Folge, von "Rute raus, der Spaß beginnt" von den Faröern.

Ich hatte das auch mal vor. Mir waren aber damals die Fährpreise zu teuer und ist dann nichts mehr geworden.
Ist aber schon ca. 15 Jahre her.
 
Ich habe auf meiner mehrwöchigen Islandreise 2018 mit unserem Wohnmobil ebenfalls nichts von Land gefangen. Island hat auch überwiegend sehr flache Küstenbereiche. Auf den Färöern war es dann genau ein Tangdorsch (waren aber auch nur 3 Tage und ich habe nur einmal die Angel ausgepackt), der allerdings in brauchbarer Größe. Die Färöer stelle ich mir auch aufgrund der vielen steil abfallenden Küstenbereiche wesentlich einfacher vor von Land zu beangeln.
 
ich war letztes Jahr Ende November auf Island. Hier konnte ich unendlich viele Plattfische und mehrere gute Schellfische vom Ufer fangen.

Das Problem ist meistens, dass es in Ufernähe sehr sandig ist und flach. Ich konnte die meisten Fische an Häfen fangen. Mir wurde von verschiedenen Einheimischen gesagt, dass die Fische dort nicht das ganze Jahr über vom Ufer aus fangbar sind. Ausnahme sind hier verschiedene Häfen in Reykjavik, da hier das Wasser wärmer ist.

Soweit ich mich erinnern kann kommen ab April/Mai die Dorsche und Heilbutt an die Küste. Ich weiß es leider nicht mehr ganz genau. Ich denke hier lassen sich schon gute Fische fangen.

VG Dominik
 
Danke euch für die Rückmeldungen und Erfahrungen!
Ich denke, es ist in beiden Ländern recht wichtig, einen fahrbaren Untersatz dabei zu haben. Der gute Spot macht einfach den Großteil des Fangerfolgs aus. Auch in Norwegen muss man erstmal ziemlich suchen, bis man dann seine Handvoll ergiebiger Stellen gefunden hat.
@fracy : ja, das habe ich auch gelesen, dass Island so "klieschenreich" ist. In den Färöern würde ich mehr auf Schollen hoffen...
@Kano : im Moment liebäugele ich auch mehr mit den Färöern. Wir haben uns in den letzten Jahren extrem auf das GuFi-Angeln in Norwegen eingeschossen, da juckt es schon gewaltig, das mal in ganz neuen Revieren auszuprobieren.
 
Wir hatten auf Island einen Leihwagen und haben auch mal versucht vom Ufer aus zu fischen, aber leider ohne Erfolg.
 
genhel schrieb:
Wir hatten auf Island einen Leihwagen und haben auch mal versucht vom Ufer aus zu fischen, aber leider ohne Erfolg.
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Magst du dazu noch sagen, wann und wo das war?
Island flößt mir auch mehr Respekt ein, schwierige Straßenverhältnisse, weite Entfernungen und so. War mal beruflich in Reykjavik und Umgebung. Eindruck: sehr windig und ungeschützt.
 
Ich war schon mehrmals auf den Färöer, genauer gesagt auf der Südinsel Sudurøy.
Die Fänge waren immer hervorragend. Allerdings nicht die Riesen.

Vom Ufer (Steinmolen und Stege) war alles an Fisch vertreten.
Abends kamen dann die Mefos und Lachse in Ufernähe und beobachteten uns Angler.
Mehrere richtig große Mefos und auch Lache leider verloren.... weil kein Kescher in der Nähe war
und man sich in der Steinschüttung schlecht bewegen konnte.

In Vagur gibt es eine Stelle, da kann man Plattfische praktisch stippen.
Mit 2 Angelruten hat man da ein Problem, weil man beide nicht gleichzeitig händeln kann.
Habe dort auch mal einen sehr großen Fisch im Drill verloren.
Leider habe ich ihn nicht zu Gesicht bekommen.

Das Gute ist, man kann sein Auto mitnehmen, wenn man die Fähre der Smyril Line ( MS Norröna) von Hirtshals aus nimmt.
Und sooo teuer ist das auch nicht. Andere Fähren kosten einiges mehr (Kiel-Oslo)

Auf jeden Fall sind die Färöer nicht nur anglerisch immer eine Reise wert.
Färöer klick hier
 
blaumeise schrieb:
So, kurze Rückmeldung, Felix Schwarte hat netterweise schnell geantwortet: keine Begrenzungen. Aus Island (Tourismusbüro, an die Sportfischerorganisation weitergeschickt) - ebenfalls nicht.
Käme der Uferangelei auf eigene Faust natürlich sehr entgegen.
Mal sehen, ob ich da demnächst mal eine Test-Tour unternehme.
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Auch wenn Island oder die Färöer keine Begrenzung haben, so gibt es eine Einfuhrgrenze aus nicht EU Ländern in die EU....diese beträgt wenn ich mich recht erinnere 20kg...
 
@Frieder : das hört sich doch toll an 👍 Vielen Dank für die Infos. Im Moment denke ich eher über eine Flugreise nach… Muss ich aber noch durchrechnen.
@50er-Jäger : ja, das hatte ich auch schon so gehört.
 
50er-Jäger schrieb:
Auch wenn Island oder die Färöer keine Begrenzung haben, so gibt es eine Einfuhrgrenze aus nicht EU Ländern in die EU....diese beträgt wenn ich mich recht erinnere 20kg...
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Das stimmt so leider nicht, von Island hätten wir 20 Kg File mitnehmen dürfen, aber 150 € dafür bezahlen müssen. Die Färöer gehören zu Dänemark, also EU und da darf man 20 Kg File ausführen.
 
@blaumeise wir waren auf Island in den Westfjorden in Flateyri und hatten vom Veranstalter einen Leihwagen und sind damit einige Stellen abgefahren um am Ufer zu Fischen. Weil wir wegen Wind nicht raus konnten, das geht ganze gut vom Ufer aus, aber ohne Erfolg, weil wir nicht weit genug herauswerfen konnten. Da wo wir es versucht haben, war sehr flach.
 
Ich habe gehört dort sei eine große Mole fürs angeln gesperrt und Fisch beschränkt sich auf Plattfisch und im Sommer Makrele wenn sie denn da sind, ist das falsch?
 
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