Zeitungsartikel zu Schmuggelversuchen, Fangquoten und Angeltourismus (nur norwegische Presseinfos, kein Meinungsaustausch)

Die Facebook Gruppe "Norwegen Angeln Spezial" hat es nun auch in die norwegische Presse geschafft. 62 % der Mitglieder würden laut einer Umfrage seltener nach Norwegen kommen, wenn die Quote reduziert wird


62% würden seltener nach Norwegen kommen, wenn die Quote reduziert wird

Kyst und Fjord betrachtet also auch die Deutschen Facebookgruppen und stellte Nachfragen. Unter anderem ob es nur um die Quote ginge oder generell um strengere Registrierungsvorschriften und Regeln beim Angeln. Dazu hat die Zeitung wohl eine Umfrage in besagter FB Gruppe gestartet und über 100 Antworten erhalten.

Viele hätten geantwortet, dass das Angelerlebnis an sich schon im Vordergrund stünde und der Fisch zum mitnehmen ein willkommener Bonus sei und dabei die Anzahl der kg nur eine untergeordnete Rolle spielte.

Andere meinten aber, dass die 18 kg das Minimum wäre, für das es sich lohnen würde nach Norwegen zum Angeln zu reisen. Andere widerum könnten sich auch weniger vorstellen und trachten nach einer Möglichkeit, das über die Quote hinaus Gefangenge gegen Gebühr auszuführen.

Generell war wohl die Meinung, dass die Regeln befolgt werden müssen sehr omnipresent und dass Regelverstöße, die das Angeln für die Mehrheit kaputt machen, wenig toleriert würden. Auch die Forderung nach höheren Strafen für Regelverstöße wurden sehr begrüßt.

In einer [anderen] Umfrage, gestartet Mitte August vom Administrator antworteten 1370 Personen mit folgendem Resultat auf die Frage:

Beeinflusst die Regulierung und Reduzierung der Ausfuhrquote deine Reisevorhaben?:
  • 38% - Ja, wenn die Quote reduziert wird, reise ich nichtmehr zum Angeln nach Norwegen
  • 24% - Ja, wenn ich weniger oder keinen Fisch mitnehmen kann, komme ich seltener nach Norwegen zum Angeln
  • 23% - Nein, auch wenn ich weniger oder keinen Fisch mitnehmen kann, komme ich trotzdem Norwegen zum Angeln
  • 8% - Die Jagd auf Angeltoruisten muss aufhören! Wenn ich nicht willkommen bin, komme ich nichtmehr.
  • 7% - Die Idioten, die mehr ausführen als erlaubt, sollten höhere Strafen bezahlen und wie Verbrecher behandelt werden, sowie das Recht auf Einreise nach Norwegen verlieren
Anmerkung aus dem Artikel:
Die ersten 3 Auswahlmöglichkeiten der Umfrage wurden vom Administrator vorgegeben, die anderen 2 Antwortmöglichkeiten wurden von Teilnehmern selbst geschrieben

Anmerkung 2:
[Die Aussagen in der Umfrage sind sicher von Deutsch auf Norwegisch und wieder auf Deutsch übersetzt, daher kein Anspruch auf genauen Wortlaut der Umfrage]
 
Zur Umfrage wurde auch ein Artikel / Interview mit dem Admin der Gruppe Norwegen Angeln Spezial veröffentlicht.


Ich halte nicht viel von der Gruppe und den Ansichten der Admins dort. Daher habe ich ein paar Kernaussagen des Artikel durch den Übersetzer geschickt. Hier sind also die Aussagen von Roland Brossel [übersetzt mit DeepL]:

- Der Vorschlag ist eine Katastrophe und weit von der Realität entfernt. Die Fischbestände, die die Touristen nur zu einem Prozent beeinflussen können, haben absolut keinen Nutzen von der neuen Regelung. „Es geht nicht um den Fischbestand, sonst hätten wir uns um die Probleme derer gekümmert, die 99 Prozent ausmachen, und nicht um das eine Prozent, das die Touristenfischer herausnehmen“, schreibt Brossel.

- Es zeigt, dass die Lobbyisten der Fischereiindustrie offenbar einen großen Einfluss auf die Politik in Norwegen haben. „Ich hatte gehofft, dass Fischer und Touristenfischer an einem Strang ziehen würden, um Straftaten zu verhindern und den Bestand zu schützen, aber ich habe mich getäuscht“, sagt Brossel.

Die wahren Gründe sind laut Roland Brossel folgende:

- Lachse sind keine Akrobaten - sie haben keine Chance mehr, zu laichen. Es gibt so viele Netze im Meer, keine Flüsse sind mehr zugänglich, und zu viele Lachse werden von Fischern im Meer gefangen.

- Viel zu hohe Fangquoten für die Fischer.

- Jeder norwegische Bürger fischt so viel er will, 365 Tage im Jahr, ohne Kontrolle, ohne Quote, ohne alles.

- Skrei werden gefangen, bevor sie Zeit zum Laichen haben, Tonnen werden von Fischern im Norden gefangen, und sie können sich nicht mehr fortpflanzen.

- Lachsfarmen, die das Meer verschmutzen ... und so weiter.

- Aber der Angeltourist, der sich an die Regeln hält, ist der Sündenbock und wird bestraft? Dieser Vorschlag wird die kriminellen Banden, die keine Touristen sind, nicht von ihren kriminellen Handlungen abhalten“, schreibt Brossel.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
 
Ich habe hier mal die kopien aus einer Facebook gruppe und kommentare darraus geløscht. Gedanken zu der Problematik dort, können gerne dort diskutiert werden, mit allen vor und nachteilen.

Wir haben die lokalzeitung nach erscheinen des ersten beitrages kontaktiert und die Möglichkeit gegeben mit euch zusammen einen gangbaren weg für Fischer, Politik und Tourismus zu finden. Mal sehen ob sich da etwas entwickelt. Da ich guten kontakt zu personen im fischerei landesverband hier habe, weiss ich, dass auch dort eine bereitschaft existiert, mit touristen zusammen die bestände vernünftig zu verwalten. Die Presse würde hier eine wichtige øffentlichsarbeid übernehmen. Jedoch eben auch mit risiken, da nicht wirklich alle für den angeltourismus sind
 
Die interessantesten Zeitungsartikel (Leserbriefe zu FB) wurden ja leider gelöscht (und wir wissen aus Deutschland, das Zeitung nicht gleich Zeitung ist).
Hier mal ein bisschen Wissenschaft; da sieht man, mit welcher Seriosität das Thema von norwegischer Seite her behandelt wird (und ist etwas peinlich berührt vom hiesigen Stammtischgeraunze z.B. auf FB)
und etwas älter:
 
Das Fiskeridirektoratet veröffentlicht eine kurze "News" auf seiner Facebook Seite (bitte den Post nicht gleich löschen - es ist keine Facebook Gruppe) zu aktuellen Kontrollen in Zusammenarbeit mit dem Zoll:

Am 6. September wurden Ausreisende mit der Fähre in Richtung Dänemark und Deutschland kontrolliert. Im Fokus stand die max. Ausfuhrmenge von 18 kg und die Dokumentation über den Fang in einem registrierten Camp.

Alle Fahrzeuge hatten die notwendige Dokumentation parat und hielten auch die 18 kg Gesamtmenge ein. Jedoch wurde ein Fahrzeug mit mehr als der zulässigen Gesamtmenge an Fischprodukten erwischt und über 70 kg Fischprodukte wurden beschlagnahmt und es wurde Anzeige erstattet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch einmal, hier duerfen keine Bilder von Beiträgen oder Kopien eingestellt werden ohne das die Urheberrechtsinhaber dies schriftlich genehmigt haben. Wenn es sich um Facebook gruppen handelt, hilft auch ein link dahin nicht. Handelt es sich um Websiten, ist dort hin zu verlinken. Original Content hat hier nichts zu suchen. Nebenbei bemerkt, trifft es das NAF nicht wirklich hart im fall der fälle, der Member der es einstellt jedoch kann mitunter empfindliche Abmahnkosten erwarten!
 
Dann musst du es auch aus dem parallel thread herauslöschen, wo es dein Admin Kollege eaglehecht hinkopiert hat.

Wie sol lich dann eine Facebook Veröffentlichung des Fiskeridirektorates (Keine FACEBOOKGRUPPE) auf seiner Facebook Präsenz als Quelle vermerken, wenn ich keinen Link dorthin posten darf?

So etwa?:

 
Zuletzt bearbeitet:
Seit September gab es kaum Neuigkeiten bezüglich der vorgeschlagenen Punkte zur Ausfuhrquote und Regulierung der Touristfischerei vom Fiskeridirektoratet.

Aktuell tut sich ein wenig bezüglich der Ausfuhrquote. Die Partei SV ist aktuell in Haushaltsbudget Verhandlungen mit der Regierung und in diesem Zusammenhang will man die Ausfuhrquote Änderung von 18 auf 10 kilo durchsetzen. Der Vorschlag soll zur Hörung kommen, was eine Vortufe auf dem Weg zur endgültigen Umsetzung ist:

„Das Storting fordert die Regierung auf, einen Vorschlag zur Senkung der Exportquote auf 10 Kilo pro Person zur Konsultation vorzulegen, der am 1. Juli 2025 in Kraft treten soll.

Wie gesagt ist dies nicht endgültig sonder nur eine Vorstufe für eine eventuelle Gesetzesänderung.

Zitat aus Kyst og Fjord vom 01.12.2024:

Forslaget om å redusere dagens utførselskvote for såkalt turistfisk fra 18 til 10 kilo fiskeprodukter ligger allerede klart i forslaget fra Fiskeridirektoratets arbeidsgruppe som ble lagt frem i september. Dette arbeidet skal resultere i forslag som Nærings- og Fiskeridepartementet til slutt sender ut som forslag til ny forskrift. Men nå kommer SV prosessen i forkant, og har brukt budsjettforhandlingene med regjeringa til å sørge for at kvotereduksjonen blir sendt på høring.

I avtaleteksten står det:

«Stortinget ber regjeringen sende på høring forslag om å redusere utførselskvoten til 10 kilo per person med sikte på ikrafttredelse fra 1. juli 2025»
 
Der Witz an der Sache ist doch der, das dieser Vorschlag zum Beginn der Urlaubszeit starten soll
... finde den Fehler
.. ob das so sein wird steht in den Sternen, ich denke mal die Tourismusindustrie wird da auch noch mitreden wollen.
Und zum Schluss landen wir bei 15 Kg mit denen alle leben könnten...oder auch nicht
 
Mal wieder News in der Norwegischen Presse (Kyst og Fjord) von einem unserer Sports"freunde" - wie beim letzten mal jage ich den Artikel nur durch den Übersetzer, weil ich seine geistigen "Ergüsse" nicht verfälschen will. Zugleich scheint er auch im sozialen Medium seiner Wahl in den Kampf mit den Norwegern zu treten und provoziert mit Kommentaren. Das könnt ihr auf der FB Seite von Kyst og Fjord selber lesen - hier nun der übersetzte Artikel:

– Turistfiskerne blir syndebukker
[Übersetzt mit deepL.com]:

Touristenfischer werden zu Sündenböcken
Der deutsche Roland Brossel kritisiert die angekündigte Verschärfung der Regeln für die Touristenfischerei.

- Die Änderungen werden nur unnötige Bürokratie schaffen, Regeln aufstellen, die kaum jemand kontrollieren kann, norwegische Arbeitsplätze kosten, norwegische Unternehmen in den Bankrott treiben und der Tourismusindustrie auf den Inseln, wo es kaum Arbeitsplätze gibt, massiv schaden.

Das ist die klare Botschaft von Roland Brossel, Administrator des Facebook-Forums Norwegian Angeln Spezial.

Brossel schreibt dies in einem Beitrag auf der Facebook-Seite, die mit über 37.000 Teilnehmern eine der wichtigsten touristischen Angelseiten ist.

Er ist der Meinung, dass die vorgeschlagenen Änderungen an den Regeln für die Touristenfischerei eine Katastrophe und weit von der Realität entfernt sind.

- Diejenigen, die sich an die Regeln halten, werden bestraft
Brossel behauptet, dass die fraglichen Fischbestände höchstens um 2 bis 3 Prozent durch die Touristenfischerei beeinträchtigt werden können und dass diese Bestände von der jetzt von der Fischereidirektion vorgeschlagenen Verschärfung überhaupt nicht profitieren.

Er ist der Meinung, dass der Vorschlag nur den Wünschen der Lobbyisten dient und dass die norwegische Tourismusindustrie an die Wand gefahren wird, ohne die wahren Gründe für den Rückgang der Fischbestände auch nur ansatzweise zu berücksichtigen.

Brossel glaubt, dass das Problem darin besteht, dass die Quoten der norwegischen Berufsfischer zu hoch sind, und dass es auch ein Problem ist, dass jeder norwegische Bürger die Möglichkeit hat, an 365 Tagen im Jahr so viel Fisch zu fangen, wie er will, ohne Kontrollen, Quoten oder Meldungen.

- Jeder norwegische Bürger hat die Möglichkeit, 365 Tage im Jahr so viel Fisch zu fangen, wie er will, ohne Kontrolle, ohne Quote, ohne Meldung, ohne irgendetwas. Diese Daten wären notwendig, um nachhaltig für die Zukunft zu planen“, sagt Brossel.

- Skrei werden von den Fischern im Norden in Tonnen vor dem Laichen gefangen und können sich nicht mehr fortpflanzen. Aber der Angeltourist, der sich an die Regeln hält, ist der Sündenbock und wird bestraft“, sagt er.

Glaubt, dass der Tourismus halbiert wird
Brossel warnt, dass der Angeltourismus um 50 Prozent zurückgehen wird, wenn die Vorschriften wie vorgeschlagen in Kraft treten.

- Ich persönlich werde meine Reisen nach Norwegen um mindestens 33 Prozent reduzieren, es macht keinen Sinn, dreimal im Jahr als Angeltourist nach Norwegen zu fahren“, sagt er.

Er hofft, dass die Politiker die Verschärfung der Vorschriften stoppen und sich der gesunde Menschenverstand durchsetzt.

Brossel hat einen konkreten Vorschlag für eine Lösung:

- Geben Sie den Touristen die Möglichkeit, ein freies Limit von 15 kg zu haben und über die Zoll-App eine zusätzliche Quote zu kaufen, z. B. 10 oder 20 kg zu einem vernünftigen Preis, den Sie der Fischereiindustrie mit 3 oder 4 Euro pro Kilo anbieten. Das ist technisch leicht umzusetzen und würde sicherlich von allen Parteien akzeptiert werden, schließt er.
 
Nun meldet sich auch DinTur AS zu Wort. Stine Stangeland Haldorsen ist Geschäftsführerin der DinTur AS und hat einen Ausführlichen Leserkommentar (Debattinlegg) veröffentlicht. Der ist unter folgendem Link zu finden:


Der Beitrag ist in7 Abschnitte unterteilt:

Zunächst geht Stine auf die Touristenbranche in Norwegen ein un derklärt, dass die Tourismus Branche die 5. Größte Exportbranche in Norwegen ist. DinTur repräsentiert mehr als 100 Angelcamps, die widerum viel Zeit und Geld investiert haben, um zu den efolgreichen Anlagen zu werden, die sie nun sind. Viele der Anlagen wurden von "Innovasjon Norge" oder kommunalen Mitteln subventioniert, da die Touristenfischerei ein gewolltes Betriebsfeld im Tourismus war.

Speziell das Angeln in Norwegen wurde als authentisch und exotisch beworben und gehörte zu einem wichtigen teil des Urlaubserlebnisses. Oft hatte ndie Touristen, die nach Norwegen zum Angeln kamen nicht diese Möglichkeiten in ihrem Heimatland, so Stine. Dies ist also ein wichtiges Produkt für Norwegen und generiert Arbeitsplätze, den guten Ruf als Reisedestination für Naturerlebnisse und natürlich auch Einkommen. Je 1000 tonnen Fisch, die gefangen werde, schafft die Angeltourismusbranche ca 178 Jahreseinkommen (norw. "Årsverk"). Zum Vergleich schaffe die klassiche Fischerei hingegen nur 5,2 Jahreseinkommen per 1000 tonnen Fisch. Dies blaufe sich also auf das 30 fache an Jobs und das 20 fache an Wertsteigerung, was die Touristenfsicherei gegenüber der traditionellen Fischerei per Kilo gefangenen Fisch erziele. In 2019 hatte der Angeltourismus einen Gesamtanteil von 1550 Jahreseinkommen und 1,4 Milliarden Kronen Anteil am Bruttoinnlandsporukt.

Die Angeltoruismusbranche sei laut Stine natürlich genauso an einer nachhalting Nutzung der Fischressourcen interessiert, denn die ganze Branche lebe ja davon. Man stünde für nur einen kleinen Anteil am gesamten Ressourcenverbrauch und MenonEconomics (https://www.nhoreiseliv.no/contenta...risme-i-norge---menon-publikasjon-21-2022.pdf)
veranschlagt ca 0,5% Anteil der Tourismusfischerei am Gesamtfischfang in Norwegen (gemessen in Tonnen). Genauso beschäftigt der Fischschmuggel die Branche in gleichem Maße wie den Rest des Landes. Die Behörden müssten effektivere Maßnahmen gegen den Schmuggel einsetzen und nicht eine Branche mit unverhältnismäßign Maßnahmen abstrafen.

Aber es sei genau diese Behörde (das Fischereidirektoratet), welche unbedingt überhastete Maßnahmen ab 1. April einführen will und keine Rücksicht auf Schäden für eine ganze Branch nimmt. Auch sei Stine der Meinung, dass eine Quotenbegrnzung für Angeltoruisten keinerlei Auswirkungen auf Schmuggler und Schmuggelversuche haben wird. Sie fargt, ob denn eine ganze Branche bestraft werden solle, nur weil kriminelle handeln wie sie wollen?

Die meisten der Angeltouristen haben ihre Reise für 2025 schon im Jahr zuvor bezahlt und mit den Änderungen im April sieht die Autorin eine große Gefahr, dass viele Urlauber ihre Reise stornieren oder nichtmehr buchen. DinTur kann als Anbieter von Pauschalreisen möglicherweise eine vielzahl von Rückerstattungsanfragen bekommen.

Es gäbe laut Stine viele Länder, die das Meeresangeln für Touristen anbieten und damit wäre die Konkurenzsituation sehr hart. Viele der Touristen würden Norwegen meiden und zum Beispiel eher nach Island reisen, wenn die Regeln so drastisch umgesetzt werden, wie die Vorschläge lauten. Schließlich kämen die Urlauber nicht um jeden Preis nach Norwegen. Die Folgen davon wären, dass viele Ferienhäuser leer blieben, Betriebe Konkurs gehe nund wichtige Arbeitsplätze entlang der Küste verloren gingen - und damit einher Lebensmittelläden und Fährangebote verschwinden.

Also konkludiert Stine damit, dass man eine ganze Branche mit solchen Regulierungen nicht kaputt machen sollte, sondern mehr vorhersehbare Rahmenbedingungen schaffen solle. Man könne nicht akzeptieren, dass eine ganze Branche plötzlich ausgelöscht wird, nur weil es Menschen gibt, die nur mit Schmuggel-Absichten nach Norwegen kämen. Diese Menschen sind keine Angelurlauber, sie müssten durch Polizei und Zollarbeit gestoppt werden und nicht dadurch, dass die Quote für Angeltoruisten von 18 auf 10 kilo gesenkt würde - dis wäre den Schmugglern sowieso egal.

Abschließend meint Stine: Neue Regulierungen und Vorschriften müssten genau dies wiederspiegeln [also den Kampf gegen Schmuggler]
 
Nur um euch mal die Meinung der Gegenseite oder der Hauptkläger (also der Fischer) aufzuzeigen, habe ich mal den Ersten Kommentar unter dem Artikel durch den Übersetzer gejagt - damit er so objektiv wie möglich übersetzt ist:

Hier schreibt Per-Roger Vikten aus Gravdal, Lofoten:

"Weltweit gesehen gibt es NICHT viele Länder, die Hochseefischerei für Touristen anbieten. Es gibt jedoch viele Länder, die "Angeltouristen" haben.
Und in diesen Ländern gibt es strenge Regeln, wie sich diese Touristen zu verhalten haben.
Als Fischer haben wir dies mehrfach betont, und diese Information wurde in die Unterlagen aufgenommen, als dieses Thema vor einigen Jahren von den Vertretern des Storting diskutiert wurde.
Touristen sind willkommen und können die Erfahrung des Angelns an unserer Küste genießen, aber es gelten strenge Regeln.
Nur ein einziger Trophäenfisch darf außer Landes gebracht werden, wie es in anderen Ländern der Fall ist.
Wie in anderen Ländern dürfen sie nur das fischen, was sie während ihres Aufenthalts essen.
Einheimische Führer/Skipper auf Angelausflügen, wie in anderen Ländern.
Benachrichtigung der Behörden, wenn diese zugelassenen einheimischen Führer/Skipper mit den Touristen ausfahren.
Oder sollen wir den Eindruck gewinnen, dass alles, wo "Tourist" draufsteht, geschützt ist und die "wachsende Industrie" sich nach eigenem Gutdünken entwickeln darf?
Wenn die Berufsfischer strenge Vorschriften haben, um die Ausrottung des Küstenkabeljaus zu vermeiden, ist es erstaunlich, dass diese "Touristenfischer", die laut Tourismusindustrie mehrere Zehntausend sein sollen, sich in den Gebieten, von denen die norwegischen Berufsfischer ausgeschlossen sind, nach dem Vorsorgeprinzip frei entfalten dürfen!
Unglaublich ist auch, dass es der Tourismusindustrie gelungen ist, in der Öffentlichkeit das Bild zu erzeugen, dass das, was diese „Angeltouristen“ mit unseren gemeinsamen natürlichen Ressourcen anstellen, keinerlei Bedeutung für die nachhaltige Bewirtschaftung unserer natürlichen Ressourcen hat, und dass die Medien diesen Akteuren überhaupt keine kritischen Fragen stellen!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sind nur die Zeitungsartikel erwünscht, alles andere wird gelöscht
 
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