Hallo zusammen .
Wir hatten heuer unseren Familien Leia Urlaub leider ausfallen lassen. Die Einreise wäre zwar möglich gewesen , aber so kurz nach der Eröffnung standen die Chancen gut , das wir völlig alleine , und ohne die alljährlich vertrauten Gesichter auf dem Platz sein würden. Das war meiner Chefin zu langweilig , und wir änderten unsere Reisepläne in Richtung Nord Dänemark und ein paar Tage Spreewald . Im Vordergrund stand , den neu gebauten Camper zu testen, Mängel aufzudecken und zu verbessern .
Bis auf einen Ausflug mit der Albatross von Hirtshals auf das gelbe Riff sollte es mit der Angelei auch nicht übertrieben werden .
Nach 2 Tagen WS 8 und Sandsturm in den Dünen sah der Camper aus wie paniert und wir fuhren bei abflauendem Wind raus auf das Riff . Ich habe mich immer gut gefühlt auf See und mich für recht seefest gehalten . Aber das war zu viel . 🤢
Nach dem ersten Stop war es vorbei , und bis zum Rückgang der Dünung gegen Mittag hab ich nur die Fische angebrüllt .
Dann wurde es besser . Bei der letzten Drift konnte ich noch 4 Dorsche um die 60 fangen , und dann war ich froh wieder an Land zu sein .
Aber so richtig befriedigend war das nicht .
So ganz ohne Norwegen sollte das Jahr nicht zu Ende gehen .
Da kam mir ein Zufall zu Hilfe .
Wir hatten festgestellt das aus dem eingebauten 90 Liter Tank an den Schlauchdurchführungen während der Fahrt Wasser schwappte .
Also wurde das ganze zu Hause mit Kunststoffscheiben und Silikon abgedichtet . Aber wie unser Gesundheitsminister immer so schön sagt ; Testen,Testen,Testen.
Also habe ich kurz telefoniert und mit einem Freund kurzerhand eine 10 tägige Testfahrt nach Norwegen anberaumt .
Da gab es schon die nächsten Probleme .
Der Stauraum wurde knapp , und die Fischkiste und eine Tasche mussten bereits vorn Platz nehmen . Trotz Schlauchboot und Motor . Das hatte ich mir anders ausgerechnet.
Aber egal , auf ging es über Larvik für 124 Euro , da kann mann nicht meckern .
Nach der Ankunft und dem Aufbau gabs erstmal Weißwurstfrühstück.
Die nächsten Tage brachten einiges an 70 er Köhlern , mittleren Lengs auf 56 Metern !!!! einem Lumb, und Küchendorschen .
Auffallend auch heuer die schönen Pollak in guten Größen .
Dann kamen 3 fette Sturmtage. Bei 14m/s und 5mm Regen machte selbst Pilzesammeln keinen Spaß. Dafür gabs dann eben Rinderroulade mit Knödel für uns und Burkhard den Platzwart .
Am Tag nach dem Sturm ging aber dann die Post ab . Die Seehechte waren wieder bissig , und so konnten wir ein paar Exemplare in die Gefriertruhe umsiedeln .
Wir verlängerten noch einen Tag ,damit uns unnötige Luft in der Kiste die Fische nicht auftaut.
Diesmal konnte ich mein Schlauchboot gleich auf dem Platz einlagern , das macht mir auf der Rückfahrt und im nächsten Jahr , das Arbeiten leichter . Die Rückfahrt verlief recht ruhig und unspektakulär.
Ergebiss der Testfahrt - der Tank war jetzt dicht. Das hätte ich auch zu Hause feststellen können , nur eben nicht so schön .