Kehlschnitt richtig durchgeführt

Zitat Smolt
Also: Fangen --> Kehlschnitt --> Ausbluten im Wasser --> Schlachten.

Die Tötung erfolgt durch Blutentzug...... So stehts im Lehrbuch, bzw. so habe ich das Gelernt.

Ob Fisch oder Warmblütige Schlachttiere..... Blut fließt nur solange das Herz pumpt
Blut gerinnt nicht oder ganz schlecht im Wasser.... darum ausbluten im Wasserbad


UND NOCH WAS GANZ WICHTIGES!!!!! Schlägt man den Fisch erst TOT, Blutet der auch nicht mehr aus.

Warum wohl.... FANGEN::::: KEHLSCHNITT:::: Erspart dem Fisch die wuchtigen Schläge auf den Schädel, der ist durch den Drill auch schon so benebelt das jeder Schlag zuviel das Herz zum stehen bringt

Kehlschnitt,
ist mit dem Schächten gleich zu setzen und bewirkt einen Sekunden Tot. Das heist, mit dem Durchtrennen der Halsschlagader tritt momentan so viel Blut aus das dies einem Hirntot gleicht und nur das Herz noch schlägt und der Fisch restlos ausblutet.

Und wie Fredi/Bodenseefischer schon schreibt gehört zum Kehlen ein scharfes Messer und kein Sägemesser genau so dazu, eine ca 12-15cm Klinge ( Ausbeinmesser) ist dafür Ideal

Noch ein Vorschlag von mir! Ich bevorzuge die Stikkmethode, dadurch bleibt die Bauchseite geschlossen und der Kopf zieht sich nicht zurück.
Es lässt sich viel leichter und sauberer Filetieren, vor allem das Nackenstück das weit nach vorne in den Kopf geht kann man so sauber mit herausschneiden.

Ich wünsche Gutes Gelingen
 
Zitat Smolt
Also: Fangen --> Kehlschnitt --> Ausbluten im Wasser --> Schlachten.

Die Tötung erfolgt durch Blutentzug...... So stehts im Lehrbuch, bzw. so habe ich das Gelernt.

Ob Fisch oder Warmblütige Schlachttiere..... Blut fließt nur solange das Herz pumpt
Blut gerinnt nicht oder ganz schlecht im Wasser.... darum ausbluten im Wasserbad


UND NOCH WAS GANZ WICHTIGES!!!!! Schlägt man den Fisch erst TOT, Blutet der auch nicht mehr aus.

Warum wohl.... FANGEN::::: KEHLSCHNITT:::: Erspart dem Fisch die wuchtigen Schläge auf den Schädel, der ist durch den Drill auch schon so benebelt das jeder Schlag zuviel das Herz zum stehen bringt

Kehlschnitt,
ist mit dem Schächten gleich zu setzen und bewirkt einen Sekunden Tot. Das heist, mit dem Durchtrennen der Halsschlagader tritt momentan so viel Blut aus das dies einem Hirntot gleicht und nur das Herz noch schlägt und der Fisch restlos ausblutet.

Und wie Fredi/Bodenseefischer schon schreibt gehört zum Kehlen ein scharfes Messer und kein Sägemesser genau so dazu, eine ca 12-15cm Klinge ( Ausbeinmesser) ist dafür Ideal

Noch ein Vorschlag von mir! Ich bevorzuge die Stikkmethode, dadurch bleibt die Bauchseite geschlossen und der Kopf zieht sich nicht zurück.
Es lässt sich viel leichter und sauberer Filetieren, vor allem das Nackenstück das weit nach vorne in den Kopf geht kann man so sauber mit herausschneiden.

Ich wünsche Gutes Gelingen



Sorry Rutetester,

aber da muss ich dir echt wiedersprechen.

Alleine schon vom Gesetz her ist ein Betäuben(Kopfschlag) von dem Töten (Kehlen) vorgeschrieben. Zumindest für uns Angler da es sich laut Gesetz nicht um einen Massenfang handelt bei dem ein Betäuben und sofortiges Kehlen nicht mehr zumutbar wäre.
Gilt meines Wissens nach auch in Norwegen so.
Unabhängig davon wird man es durch einen Kopfschlag nicht schaffen das Herz zum Stillstand zu bringen. Achte da mal drauf. Selbst ein entnommenes Herz schlägt häufig noch weiter.
Die Behauptung das die Fische nach dem Drill schon so benebelt sind das sie nichtsmehr mitbekommen trifft vielleicht bei einigen Arten wie z.B. Rotbarsche aus grosser Tiefe zu, lässt sich aber sicher nicht verallgemeinern.

ZumThema Sekundentot und Schechten: Ich habe selber Schafe Zuhause, und wer das schon mal live gesehen hat, mit seinen eigenen Tieren sieht das evtl. etwas anders. Bei mir wird jedenfalls nichts mehr ohne Bolzenschuss abgestochen, denn 30 Sekunden ein schlegelndes und übel röchelndes Schaf vor sich liegen zu haben kann ganz schön lange dauern.

Nichts für ungut, ist meine Meinung.

Gruß Zechi
 
@Zechi habe ich irgendwo geschrieben man soll nicht Betäuben????

Ich schrieb vom Totschlagen, Und mit dem Bolzenschuß hört das Schlegeln auch nicht auf.
Schneidet man einem Tier das mit Bolzenschuß Betäubt oder durch Keulung Betäubt wurde die Kehle/Luftröhre durch wird es genau so Röcheln wie ein Geschächtetes Tier.

Nochmal: Durch einen sauberen schnellen Schnitt und dadurch dem Durchtrennen der Halsschlagader tritt eine sofortige Blutlleere im Gehirn ein und unterbricht die Sauerstoffzfuhr das hat zur Folge das das Tier in eine Bewustlosigkeit und dadurch Bedingte Art der Betäubung vefällt.

Mein Posting soll auch nur den Ausblutprozeß verständlich darstellen und wie ein jeder Kehlt bleibt doch jedem selbst Überlassen.
Doch Freunde glaubt mir Schlag ich dem Fisch erst dreimal auf den Schädel Blutet der nicht mehr Vollständig aus
 
Kehlschnitt, ist mit dem Schächten gleich zu setzen und bewirkt einen Sekunden Tot. Das heist, mit dem Durchtrennen der Halsschlagader tritt momentan so viel Blut aus das dies einem Hirntot gleicht und nur das Herz noch schlägt und der Fisch restlos ausblutet.
Wow Joachim, deine Dorsche kann man ja dann als „koscher“ oder zum muslimischen Opferfest als "Halal-Produkt" auftischen.
 
@ Rutetester,

ich habe es so verstanden als würdest du empfehlen Fische nicht durch Kopfschlag zu betäuben. Sollte ich es falsch verstanden haben entschuldige ich mich hiermit bei dir.

Warum wohl.... FANGEN::::: KEHLSCHNITT:::: Erspart dem Fisch die wuchtigen Schläge auf den Schädel, der ist durch den Drill auch schon so benebelt das jeder Schlag zuviel das Herz zum stehen bringt


Ich schrieb vom Totschlagen, Und mit dem Bolzenschuß hört das Schlegeln auch nicht auf.
Schneidet man einem Tier das mit Bolzenschuß Betäubt oder durch Keulung Betäubt wurde die Kehle/Luftröhre durch wird es genau so Röcheln wie ein Geschächtetes Tier.

In diesem Fall hast du natürlich Recht. Auch ein geschossenes Tier wird noch röcheln und schlegeln, jedoch dauert es ohne Hirnschuss halt viel länger bis das "leiden" (ich nenne es jetzt einfach mal so) ein Ende hat.

Anders war es von mir auch nicht gemeint.

Mein Posting soll auch nur den Ausblutprozeß verständlich darstellen und wie ein jeder Kehlt bleibt doch jedem selbst Überlassen.

Dem zweiten Satzteil kann ich dir zu 100% zustimmen, sofern man mit der Kreatur vernünftig umgeht. Dabei sollten wir es meiner Meinung nach auch belassen. Wollte dich in keinster Weise blöd anreden sondern nur meine Meinung zum Ausbluten/Kehlen darstellen.

Gruß Zechi
 
Wer auch nur nen bisschen Achtung vor der Natur und deren Geschöpfe hat betäubt vorm Kehlschnitt den Fisch oder anderes Getier.

Der Hirntot tritt auch nicht sofort ein.
Hoffe das ist jetzt noch zumutbar was ich schreibe, ansonsten sollns die Mods rausnehmen.

Bei enthauptungen von Menschen, reagiert der Kopf noch ne ganze Weile wenn er angesprochen wird. Oder schließt reflexartig die Augen wenn eine Hand draufzukommt usw.
Bei nen Kopfschuss tritt das meiner Kenntnis nach nicht auf.

Kann aber jeder machen wie er will. Ich betäube meine Tiere vorher. Um meine Schafe nur mit nen Kehlschnitt zu töten, so viel Geld hat niemand was er mir bieten müsste dafur und beim Fisch genauso

AF
 
Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt, ich betäube meine Fische auch vor dem Kehlschnitt.

Allerdings muss ich RUTETESTER zustimmen, es geht wirklich nur ums Betäuben und nicht Totschlagen.

Die Sache mit dem richtigen Ausbluten funktioniert eben nur optimal wenn der Fisch beim Schnitt (Stich) noch lebt.

Gruss
smolt
 
Noch ein Vorschlag von mir! Ich bevorzuge die Stikkmethode, dadurch bleibt die Bauchseite geschlossen und der Kopf zieht sich nicht zurück.
Es lässt sich viel leichter und sauberer Filetieren, vor allem das Nackenstück das weit nach vorne in den Kopf geht kann man so sauber mit herausschneiden.

Hallo Rutentester,

in dem ersten Video waren ja schematisch die 3 Blutgefäße abgebildet, die es zu durchtrennen gilt.
Die beiden neben der Wirbelsäule sind mit schon klar.
Wie führst Du das Messer beim unteren Gefäß um damit nicht das "Bändchen" zwischen Bauch und Kopf zu durchtrennen.
Dies war im Video etwas ungenau zu erkennen.
Gruß
Thomas
 
Habe ich auf dem norwegischen Video was übersehen, wo wurden die Dorsche dort vor der Entblutung zuerst betäubt? Scheint also so, als ob das Entbluten von Kaltblütern in Norwegen ohne vorherige Betäubung legal und üblich ist.

Wie soll man die Betäubung beim Wildfang auch zuverlässig regeln?
Darum mal etwas tiefer nachgedacht: Wie regelt man die Betäubung von Fischen in den Netzen, bevor sie darin ersticken? :zwinker:

Denke das Thema wurde von Smolt und Rutetester fachlich einwandfrei und hilfreich beantwortet. :a020:
Dem Fischschädel vor dem Abhaken und der Entblutung einen betäubenden Klaps zu verabreichen dürfte für uns Sportangler wohl selbstverständlich sein.

Gruss Fredi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe ich auf dem norwegischen Video was übersehen, wo wurden die Dorsche dort vor der Entblutung zuerst betäubt? Scheint also so, als ob das Entbluten von Kaltblütern in Norwegen ohne vorherige Betäubung legal und üblich ist.
....

Wenn ich mich nicht ganz vertue gibt es da rechtlich wohl einen entscheidenden Unterschied ob es sich um Tiere handelt, die sich bereits in Gefangschaft befinden oder gefangen/gejagt werden.

In der Aquakultur gehaltene Fische werden vor dem Töten auf jeden Fall betäubt (elektrisch, Schlag auf den Kopf oder Runterkühlen). Die Fischerei macht da eine Ausnahme. Ich wird`s mal als eine Art "Grauzone" bezeichnen wo das Töten ohne vorheriges Betäuben noch zulässig ist.

Das vorherige Betäuben der Fische hat neben der besseren Fleischqualität (weniger Stress vor dem Tot, schonenderes Handtieren der Fische) auch was den Arbeitsschutz für die Leute, die die sich bewegenden Fische mit dem Messser "bearbeiten" sollen, seine Vorteile.
Auf einigen Schiffen wird heute deshalb auch schon elektrisch betäubt.

Viele Grüsse
smolt
 
Hier noch ein Video.
Darin werden nochmal zwei Methoden des "Bløgging" gezeigt und erklärt woran man gut und schlecht ausgeblutete Fische erkennt.





Viele Grüsse
smolt
Wenn ich das jetzt in dem Video richtig gesehen habe, dann reicht es bei der Stikkmetoden aus, wenn man "nur" die beiden Hauptadern am Rücken durchtrennt. Somit würde die Verbindung Herz-Kiemen bestehen bleiben? Klärt mich mal auf, ob ich da richtig liege...
 
In Deutschland und den meisten Ländern der EU ist die Rechtslage so das zwischen Sportfischerei, Aquakultur und Wildfängen unterschieden wird.
Sportfischerei (Angler) müssen ihren Fang betäuben und sofort töten (ausbluten).
In der Aquakultur greift das gleiche Gesetz nur wird es hier etwas weiter ausgedehnt. Soll heissen man darf auch mehrere Fische in einem Arbeitsgang betäuben und dann im (direkten)Anschluss in einem Arbeitsgang töten und gleich ausnehmen.
Bei Wildfängen gibt es den Begriff "Massenfang, bei der ein Betäuben und sofortiges Töten nicht mehr zumutbar wäre".
Hier enfällt das betäuben aber der Fisch muss vor dem Schlachten gekehlt werden.
Wenn aber z.B. ein Bodenseefischer auf eine Länge von 400m Netz 20-30 kg Felchen fängt müsste er laut Gesetz die Fische einzeln töten.(noch kein Massenfang und noch zumutbar)
Das es in der Praxis der Berufsfischer anders gehandhabt wird, und noch dazu die meisten Fische aus Kienennetzen eh schon erstickt sind wenn sie an Bord kommen ist eine andere Sache.

Ich könnte mir vorstellen das es in Norwegen eine ähnliche Rechtssprechung gibt.

Gruß Zechi
 
Hier mal ein Video zum richtigen Kehlschnitt.

Hallo Smolt,

geiles Video!!
Ich dachte mich interessiert das hier nicht, klicke aber doch mal rein,.. und dann so etwas:applaus:.

Jetzt kann man auch mal einen Fisch professionell töten, ausbluten lassen und noch ein späteres Foto machen, ohne, dass der Kopf im 90°Winkel steht.
Wir waren auf dem richtigen Weg, wenn Blut kommt ist gut.... jetzt weiss ich auch warum... hatte nicht immer gut funktioniert.

Wenn wir gerade dabei sind..
Habt Ihr die unterschiedliche Qualität in der Pfanne geschmeckt?
Wir haben mal auf Sandland eine Blindverkostung verschiedener Fische und Zustände vorgenommen.
Unsere Geschmacksknospen sind nicht mehr die jüngsten, schon klar, aber wir haben nichts rausgeschmeckt...

Ist das nur ein visuelles Thema?

Gruss

Kveite
 
Wenn wir gerade dabei sind..
Habt Ihr die unterschiedliche Qualität in der Pfanne geschmeckt?
Wir haben mal auf Sandland eine Blindverkostung verschiedener Fische und Zustände vorgenommen.
Unsere Geschmacksknospen sind nicht mehr die jüngsten, schon klar, aber wir haben nichts rausgeschmeckt...

Ist das nur ein visuelles Thema?

Gruss

Kveite
Nein.
Ausbluten hat einen großen Einfluss auf die Haltbarkeit des Fleisches, da das Blut infolge seines hohen Wassergehaltes sehr leicht zersetzlich ist.
 
Moin Bonito,

habe mal im Netzt versucht etwas darüber zu lesen, viel substanzielles habe ich nicht gefunden.
Anscheinend hilft auch ein zusätzlicher Schnitt am Schwanz um das Ausbluten zu fördern (Japaner). Habe ich noch nie gehört!

Du scheinst aber recht zu haben. Es geht offenbar um das Eiweiß im Fisch und Blut was verderblich ist. Im Blut noch schneller verderblich als im Filet..
Die geschmacksrelevanten Keimraten bei der Verarbeitung, werden viel öfter im Netz erwähnt, als das Blut. Was im Sommer am Filetierplatz eine Herausforderung darstellt... ich hätte das nicht lesen dürfen...:gewitter:

Würde auch erklären, warum wir nix geschmeckt haben....

Wo hast Du die Info her? Hast Du einen Link zu mehr Details?
Ich mags immer gerne ganz genau, :dankeschoen:

Danke Dir im Voraus

Gruss

Kveite
 
Wie bonito schon geschrieben hat ,Ausbluten ist wichtig für die Haltbarkeit, hab vor Jahren mal ein Test gelesen mit Schollen. die einen waren ausgeblutet , die anderen nicht. Die Ausgebluteten haben fast doppelt so lange ohne Kühlung noch frisch gerochen, die nichtausgebluteten müffelten schon nach kürzerer Zeit.
 
Hallo zusammen,

ich hol das Thema noch mal hoch.
Denn ich hab ne Frage, kann mir jemand die Technik erklären, bzw. nutzt die jemand?
Ist leider sehr schnell, aber ab 1:05 zu erkennen.


Danke & Gruss,
Roy
 
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