Uferangelstellen???

Atomobst

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Moin Norgeprofis (der ich hoffentlich auch bald werde;))

mich würde mal interessieren wie Ihr denn bei schlechtem Wetter eure Uferangelstellen aussucht...
Geht Ihr der Bequemlichkeit halber einfach auf die Terasse, damit man die Rutenspitzen vom Wohnzimmer aus sehen kann (und evtl noch artistische Darbietungen für seine Mitreisenden trainieren kann, nech Lenga:D)
oder macht ihr euch auf die suche nach bestimmten Anhaltspunkten in der Uferbeschaffenheit?
Studiert ihr auch bei der suche nach Uferangelstellen die Seekarten (wie im anderen Thema beschrieben) oder sucht euch steil abfallende Uferböschungen (Die ein Angeln aber doch ziemlich unmöglich machen, oder???)

Ausserdem würde mich interessieren, mit welchen Ködern Ihr loszieht... Mir wiederstrebt es eigentlich, meine Brandungsruten auch noch mit nach Norge zu schleppppen da ich ja eh schon soviel gerödel mitnehmen muss (30 Lbser, 50 Lbser, 2 Spinnruten, eine Pilkrute bis 150 gramm)
Wenn man mit Blech Fischt, was sind da eure Favoriten...

So... jetzt habt ihr erstmal was zu tun und ich hoffe auf viele hilfreiche Tips:D

Gruss Florian
 
Immer ausschau halten nach Fischfabriken ;).Da fische ich dann mit leichten Pilkern oder Mefoblinkern.
Straumen sind auch immer eine heiße Adresse :baby:
Brandungsangeln mach ich nur dort wo auch Sand ist,wegen den Platten.
Köder buddel ich mir selber,die Watties in Norge sind ware Schlangen aber auch Heringsfetzen bringen gut Fisch.
 
Wattis können wir bei uns vor der Haustür suchen oder wir fahren ein kleines Stück weiter. Dann nehmen wir aber trotzdem die Brandungsrute, da ich Norge oft etwas weiter vom Land Steilabfallende Kanten sind und da kommt man mit einer 4,20 m Brandungsrute besser rüber. Dann ziehen wir mit Meerforellenblinker, kleine Pilker und mit Twister los. Wir haben genau vor und einen kleinen Straumen an der Brücke oder auch in der Umgebung gibt es viele schöne flache Stellen für Plattfisch und Co.
 
Wie Mucki schon mal sehr treffend beschrieben hat, setzt sich der Landverlauf fast immer unter Wasser fort. ;<
Wo der Fels steil ins Wasser fällt ist eben auch unter Wasser ein steiler Abhang gut zum Spinnfischen von Dorsch,Köhler und Pollack.
Geht ein Acker, Feld oder Wiese bis fast ans Wasser, wird sich das flache auch unter wasser fortsetzen, hier kann man erfolgreich den Platten und Schellfischen nachstellen.
Auch eine Felsnase die ins Wasser zeigt kann hochinteressant sein, da auch diese sich unter Wasser fortzieht, das hat interessante Strömungsecken zur Folge. ;)
 
es kommt darauf an...

wenn ich den ganzen tag draussen war, und abends noch ein bischen Fun Angeln machen möchte, dann in der direkten umgebung...
Ist es Stürmisch und mit Boot geht nichts, dann sind natürlich die Straumen bei mir erste Wahl. Geht da auch nichts, versuche ich an Felswänden einen Platz zu finden.
Der Flache Strand ist sicher gut wenn es auf Platte gehen soll, aber in Norwegen eher nicht mein Ding.

Gruß Andy
 
Also ich halte im Fall des Falles meist Ausschau nach Straumen. Die sollten dann auch noch bequem erreichbar sein.

Auf Hitra z.B. gibt es mindestens 3 solcher Straumen die ich persönlich als die besten Uferangelplätze auf der Insel bezeichnen würde.
Das wären der HAVIKSTRAUMEN , der VETTASTRAUMEN und der STORSTRAUMEN . Die beiden letzteren können Strömungsgeschwindigkeiten haben die selbst dem Saltstraumen zur Ehre gereichen würden.

In den Straumen halten sich je nach Jahreszeit die ganze Palette von Meeresfischen auf. Selbst Orkas sind im Vettastraumen schon gesehen worden.

Die meiste Beute wird aber der Portionsköhler sein. Ziehen allerdings z.B. Sandaale oder Heringsbrut durch ist alles möglich.
Jagende Makrelen die das Wasser kochen lassen, raubende Großdorsche und Großköhler, Heilbutts, ja selbst z.T. große Lachse.

Am Vettastraumen und Havikstraumen kann man die Fische z.B. von der Brücke aus sehen und zumindest beim letztgenannten auch befischen.

Am Vetta- und Storstraumen ist Vorsicht am Ufer geboten. Bei Ebbe sind die Felsen doch sehr rutschig und ich würde jedem empfehlen eine Schwimmweste anzuziehen.

Sind keine Straumen in der Nähe, dann nach Felsvorsprüngen suchen. Meist bilden sich durch die Gezeiten Verwirbelungen die immer für Fisch gut sind.
Tangfelder die ufernah stehen sollten eigentlich immer abgefischt werden, trotz Hängergefahr. Speziell hier lauern die Pollaks.

Ansonsten sind auch die Schwimmstege für die Boote immer mal für Überraschungen gut. Oft geht sehr schnell in die Tiefe. Auch direkt unter den Stegen steht manch großer Brocken, meißt Pollaks.

Sollten größere Kutter oder mehrere Boote zusammen vertäut liegen, schaut mal unter die Rümpfe oder in den Rumpfschatten. Ihr werdet überrascht sein.

Als Ausrüstung habe ich meist eine kräftige Spinnrute mit max. 030 Mono oder 017 Dyneema dabei. Als Köder dienen schwere Spinner, Tobis ab 30g, Löffel.
Das Gerät sollte schon einen Großfisch von 3-5kg oder mehr verkraften können. Ein nachgehen am Ufer ist oft unmöglich und einen schönen Fisch verlieren bloß weil das Gerät nicht stimmt ist doch sehr ärgerlich.
Ein längeres Gaff ist in diesem Fall auch nicht schlecht.
 
Super Bericht Mucki was soll mann da noch hinzufügen :baby:
 
Na das was ich nicht weiß und deshalb nicht geschrieben habe.

Das ist noch ne ganze Menge.
 
Mucki
Na gut dann von mir noch ein Tip ich bin
zwar in keinen Liebesfilm aber Gefühl spielt
bei mir noch eine große Rolle.Wenn ich an
einer Stelle angele muß ich ein gutes gefühl
haben. :} Weißt du was ich meine.
Wenn das stimmt ist alles anderre fast egal.
 
Hi,

wir habe es mit Wasserkugel und eine Laufmontage von der Terasse probiert. Einfach mit einer Spinrute von 60 gr. Vorfach war zwischen
2 und 4 Meter eingestellt. Makrelenfetzen als Köder und dann vor die Felsen treiben lassen.
Wir haben nur kleine Seelachse gefangen.
Aber es war gemütlich :D und mal was anderes.

Die Gruppe vor uns hatte da mehr Erfolg die haben welche bis zu 60 cm größe gefangen.

Cu Carsten
 
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