Newbie Frage... (betrifft "Hänger")

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TorstenM

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18 August 2005
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5
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Hallo,
in einer Woche gehts bei mir nach Süd- /West Norwegen. Mache da eine Autotour. Die Rute ist natürlich auch dabei. So, nun zu meinem Problem:
Angeln kenne ich nur aus längst vergangenen Zeiten, mit Meeresangeln habe ich auch nicht wirklich Erfahrungen.
Ich wollte eigentlich nur an der Küste angeln, fürs Abendessen. Aber ich befürchte irgendwie das sich alle meine Montagen irgendwo in den Felsen verfangen ?! Ist die Sorge berechtigt? Bzw. muss ich dann jedesmal die komplette Montage und 100m Schnur opfern?

Hoffe ihr verzeiht die Anfängerfrage ;)

Gruss
Torsten
 
Moin Torsten,
hier sind alle Fragen willkommen...... Als Anfängertipp: Suche dir einen Hafen, oder Anleger etc....Nimm die Spinnrute (40 -80 gr Wurfgewicht), ein paar Blinker in verschiedenen Farben.....dann wirds mit dem Abendessen schon klappen
 
Hallo Torsten,

erst mal "Willkommen im NAF", denn hier wirst Du geholfen!!!

:-- :-- :--

Nun zu Deiner Frage, die ich gleich mal mit einer Gegenfrage "beantworte".

Kannst Du bitte zunächst mal sagen, mit welcher Methode, welchem Gerät und mit welchen Montagen Du vorhast zu fischen!? Das wäre nämlich ganz gut zu wissen, um Deine "Hängerchancen" beurteilen zu können. :}

Gruß
Tom
 
Ich glaube du stellst es dir schwieriger vor als es wirklich ist. Wenn du blei ohne anker benutzt, solltest du nicht viel verluste haben.

Aber nimm auch deine spinnrute mit, Pollak, kohler und dorsch stehen sehr oft an die auflaufende kanten und nimmen gerne pilker, blinker, etc. Ein makrelenvorfach ist auch ganz nutzlich.

MFG

Patrick
 
Hallo,
herzlichen Dank erstmal für die super Begrüssung hier!
Also zu den Geräten: Eigentlich ist alles vorrätig... Ich habe zwei Ruten dabei, eine 3,70m Spinnrute 80g Wurfgewicht mit 35er Monofile Schnur und eine Bootsrute, 2,70m mit 0,60er Schnur. (keine Angst, die ist nur geborgt :) ). Ebenfalls Pilker (80 - 150g), Blinker, und ein paar Gummi-Makks.

Tja, die Technik: Eigentlich nur leichtes Pilken (Kunstköder). Aber ich bin natürlich gern für Vorschläge offen :rolleyes:


Vielen Dank schonmal!

Gruss
Torsten
 
TorstenM

ebenfalls HERZLICH WILLKOMMEN im NAF.

Wenn Du in Norge kein Boot hast, ist das zwar schade, aber kein großer verlust.
Wie meine Vor-Poster schon anmerkten; mit Spinnrute und kleinen Blinkern/Spinnern/Jigs ist vom Ufer aus vieles möglich.
Mach Dich gefaßt auf kräftige Anbisse von Pollack und Dorsch.

Ich bin der Meinung, wenn man auf großen, flachgeriebenen Felsen seinen Platz einnimmt, geht das unter Wasser so ähnlich weiter. da ist die Hängergefahr nicht so groß.

Verschiedene Tiefen abfischen, dabei ruhig schnell eindrehen, mit hier und da einer kleinen Pause - das mögen die Pollacks !

Und völlig umfassend wird die Info unter "Küstenangeln" werden.....

Gaaanz wichtig. Wennde wieder da bist, melde Dich mit Bericht und Bildern zurück - das mögen die NAFFEN !

Gruß aussem Deister - das Regions-Ei Heiko
 
Hallo TorstenM! :)
Versuch es auch mal mit Twister mit 20 g Kopf vom Ufer aus.
Von Interesse ist auch unsere neue Rubrik Vom Ufer zu angeln dort findest Du sicher einige Tipps. :}
 
Ich bin der Meinung, wenn man auf großen, flachgeriebenen Felsen seinen Platz einnimmt, geht das unter Wasser so ähnlich weiter. da ist die Hängergefahr nicht so groß.
Zum Vergrößern anklicken....

Ah, ein weit verbreiteter Irrtum! Nur weil die Felsen außerhalb des Wassers nicht bewachsen sind, heißt das noch lange nicht, dass sie im Wasser nicht bewachsen sind. Ganz im Gegenteil, gerade an den Wasserstellen, wo die Sonne tüchtig drauscheinen kann und sich das Wasser schnell erwärmt, gedeihen Pflanzen auf Grund des höheren CO2-Gehaltes besonders prächtig. Im Übrigen sind genau diese seicht ins Wasser laufenden Felsen zum Spinnfischen für nicht so besonders ideal, da Du weiter werfen musst, um tiefes Wasser zu erreichen und beim Einholen daran denken musst, dass das Ufer immer schneller ansteigt - Hänger droht hier gerade für "Anfänger". Der ideale Einsteigerplatz, ist eine relativ weit ins Wasser ragende Felsnase, die zu beiden Seiten einiger Maßen steil abfällt, da brennt mit der Spinnrute im Normalsfall nichts an und Du kannst den Köder bis vor Deine Füße führen. Du musst nur immer daran denken, dass Du einen gefangenen Fisch auch noch sicher landen musst. Ist Dein Standpunkt zu hoch gelegen, wird`s mit der Landung schwierig. Ebenso sollstest Du darauf achten, dass Du noch sicher an den "Wasserrand" gelangen kannst, um einen Fisch zu landen (Achtung rutschig!).

Kleiner Tip:

Schau Dir vor dem Angeln das Ufer genau an. Am besten bei wenig Wind und Sonnenschein, da kannst Du auch den Bewuchs in Ufernähe, die nächstgelegene Tiefenlinie oder die Sandbank 50m weiter draußen noch ganz erkennen. Eine Polarisationsbrille leistet dabei übrigens hervorragende Dienste.

Gruß
Tom
 
Hallo, Tom

ich irre mich gerne - wenns nur die Fische nicht merken.

Recht haste mit den Anmerkungen - natürlich sollte der Fels schon steil abfallen und nicht seicht im Wasser weggleiten.

Mal sehen was unser Fragesteller aus dem Wasser zieht. (Er wird doch wohl berichten, nicht wahr ?)

Gruß aussem verregneten Deister Heiko
 
Hallöchen!

Aber sicher werde ich hier berichten! Klingt soweit alles erstmal ganz einleuchtend. Ich hoffe ich kann die Tipps in die Tat umsetzen :)

Danke

Gruss
Torsten

PS: In 10 Stunden ist Abfahrt!
 
hallo, mein bester,
du bist echt zu beneiden.
ich möchte dir aber noch gerne mit auf den weg geben, dass du bitte eine schwimmweste anziehst, wenn du von glitschigen felsen oder stegen angelst.
wenn du alleine bist und zufällig ins wasser fällst, ist deine kleidung so schnell voll wasser und du gehst ab wie eine bleiente.
schwimmen wird da kaum helfen.
mag jetzt übertrieben klingen.
aber stell dir mal vor, du knallst bei dem fallen mit dem kopf gegen einen stein und bist kurz bewusstlos!
ehe du erwachst, bist du ertrunken.
also, bei allem spaß immer bedenken:
"vorsicht ist keine feigheit und leichtsinn kein mut!"
 
Hänger lassen sich minimieren, indem du der Umgebung angepasst fischst.
Auf felsigen, zerklüftetem und bewachsenem Grund ist Grundangeln und Pilker ziemlich hängerträchtig. Kann Dir dann nur Spinnangeln mit Gummifischen/Twistern oder Posenangeln empfehlen.
Trotz aller Vorsicht, Hänger gehören zum Norwegenangeln dazu ! Also cool bleiben...
 
Hallo Torsten, sollte es Dich zufällig nach Molde und Umgebung verschlagen, dann solltest Du dein Glück mal an der Atlantik Strasse Richtung Richtung Averoy, Kristiansund versuchen. Dort sind mehrere Brücken von denen man prima Angeln und auch was fangen kann (mit den oben genannten Methoden). Ich habs selber gesehen. Seelachse bis 2-3 KG. Wenn ich mich richtig erinnere heissen diese Brücken Atlantikhaveien oder so ähnlich. Ist aber ausgeschildert. Du musst dort nur auf die Gezeiten achten. Die meißten einheimischen Angler fischten bei auflaufendem Wasser.
Gruß aus dem sonnigen Mailand
Holger
 
Vor allem wenn wir eine Stelle zum ersten mal beangeln haben wir oft Hänger.
Das Problem ist dabei weniger die verlorene Schnur als die Anzahl der mitgenommenen Köder.
Mit 0,35mm Monoschnur fisch ich gar nicht gern mit Pilkern vom Ufer. Sehr schlechter Köderkontakt und viele verlorene Pilker. Durch kräftiges zupfen bekommen wir viele Hänger in Felsen wieder los. Dazu eignet sich aber geflochtene besser.
In flachen (2-8m), wenn vorhanden Tideduchströmten sandigen Buchten, haben wir mit kleinen Pilkern oft gut Dorsch und mit Naturköder (Hering/Reker) Dorsch und Plattfisch.
 
Hallo Leute,
bin wieder da :-)

So, jetzt der Bericht...

Unsere Tour führte uns mehr oder weniger durch die Fjörde von Kristiansand bis Alesund. So, erster Versuch in der Nähe von Tau (bei Stavanger) von einem kleinen Felsvorsprung aus. Blinker und und einen kleinen Beifänger ... keine Erfolge.
Nächster Versuch: Eidfjörd. Zuerst wieder mit Blinker... gar nix... Dann einen kleinen Pilker und einen Twister, könnte ja klappen ?! 20 Minuten später hatte ich einen prächtigen Seestern vom Grund gefischt... Ok, da hatte ich kurz genug vom Uferangeln. Also rein ins Ruderboot und 40 m rausgefahren. Und dann mit der Bootsrute, einem 200g Pilker + Twister richtig losgelegt. Aber mit rudern ist die Strömung einfach zu stark. 5 min. pilken, 5 minuten rudern, usw. nach 2 Stunden hatte ich genug, und keinen Fisch dran...
Meine Freundin hat derweil weiter die Blinker mit einigen Fischfetzen "gebadet" :-) Aber leider auch nix gefangen.
Ok, das war also auch nix.
Nächte Station: Geirangerfjörd. ca. 18.00 fiel ein Möwenschwarm über das wasser her :-) Also rein ins Boot. 20 m raus... Heringsvorfach und 40g Pilker dran... 5 Minuten später hatte ich meinen ersten Köhler dran. 45 cm, 1 Kg. *freu* Klar, nicht kaptiales, aber man muss bedenken das es von dort ca. 250km bis zum Meer sind...
Damit war wenigstens das Abendessen gerettet. Da ich keine Gefriermöglichkeit hatte, musste ich das Abenteuer aber dann auch beenden.
In Alesund, unserer Letzen Station war das Wetter leider zuu schlecht zum angeln. Wäre dort bestimmt mal mit einem Kutter mitgefahren.
Letzte Angelstation war in Dänemark, Haugesund. Die Molen waren mir zu voll. Also gings es an den (wunderschönen) Strand. (Passte meiner Freundin auch ganz gut :) ).
Wieder mit dem Pilker und dem Heringsvorfach. Und tatsächlich, nach ca. 1 Stunde hatte ich einen 35 cm Hering aus der Brandung gezogen. Danach ging wieder nix... Also Dickes Blei dran, zwei Haken mit Würmern, habe auf was "plattes" gehofft. Aber bis 20.00 Uhr keine Erfolge. Danach haben wir diese Angelaktion für beendet erklärt.

Fazit: Es gibt einen neuen Meeresangelfan! Küstenangeln ist zwar nicht wirklich einfach, aber die Angel im Sonnenuntergang in die Brandung zu werfen ist einfach Klasse.
Beim nächsten Mal gehts auf jeden Fall auf einen Angelkutter.
Ist nur ewig weit von mir bis Dänemark (1000km). Achso, ich habe 3 Pilker und das Heringsvorfach eingebüsst. Aber nur einen durch den Hänger, war meine Schuld, habe schon gesehen das der Grund sehr felsig war.

Also dann, danke für eure Tipps! Werde mich vor der nächsten Aktion wieder melden!

Gruss
Torsten
 
Schön, dass Du wohlbehalten zurück bist und dich dann auch gleich noch mit einem Kurzbericht für die Tipps "revanchierst". So muss es sein! :baby: :baby: :baby:

Naja, und dass es mit den Fischen nicht gleich so geklappt hat, kann passieren!
Tut aber Deiner neu gewonnenen Leidenschaft für`s Meeresangeln wohl offensichtlich keinen Abbruch und das ist - wie mein regierender Bürgermeister zu sagen pflegt - auch gut so!!! :D

Gruß
Tom
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Torsten,

wellkomm bäkk to old "G" !

Nicht traurig sein, der "Norge-Fisch" will auch lieber im Atlantikwasser bleiben !!

Ohne Kenntnis des aktuellen Untergrundes ist es beim Angeln in Norge wie beim Lottospielen. Vier Richtige sind schon selten genug !

Beim nächsten Trip sollte eine Seekarte nicht fehlen - das forciert das Fangergebnis ungemein.

Bleib den NAFfen immer treu und wage den nächsten Trip nach Norge !

Gruß

Heiko
 
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