Lavangenfjord - Aa-Gård

Anglerlatein

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Das Angelgebiet hält nicht, was Nordnorwegen uns Anglern verspricht! Tolle Lage direkt am Fjord, gemütliche Hütten und ein 18-Loch Disc-Golf-Kurs am reißenden Wildbach - sicher perfekt für Wanderer aber für alle Angler heißt es… VORSICHT ! Ich warne vor Gutgläubigkeit in der Euphorie bei Ankunft. Die Bootsflotte ist schon bei Saisonstart extrem „abgerockt“. Der Steg bietet keinen Anprallschutz für die Boote - sie knallen bei jedem Wellenschlag an den Holzsteg, sind daher voller Schrammen und Beulen. Es gibt keinen Wasserschlauch und schon gar keinen Kärcher in der Marina. Zum Reinigen stehen nur harte Besen und ein Wassereimer zur Verfügung. Die extrem enge Marina bei Wind und Ebbe zu befahren, ist selbst für erfahrene Bootsführer eine Herausforderung. Die vielen verbogenen und ausgerissenen Bootsgeländer sprechen für sich. Es gibt keine Fender, keine Begrenzungslatten für das Einhaken von Bootshaken und selbst diese gehören nicht zur Ausrüstung der Boote. Die Haken zum Festmachen der Boote sind nur kleine ins Stegholz eineschraubte Ösen, die bei Südwest von nur 4 Bft unser vorschriftsmäßig festgemachtes Boot nicht hielten und ausrissen. Unser Boot und ein weiteres wurden dabei beschädigt. Den Besitzer stört das offensichtlich nicht. Er drehte die ausgerissene Schraube wieder in dasselbe (!!!) Loch (der nächste Südwest-Wind kommt bestimmt) und stellte uns den Schaden an unserem Boot in Rechnung. Masche oder nur Bequemlichkeit? Wehe dem, der sein Boot nicht gleich zu Beginn genau inspiziert, das dokumentiert und sein Boot bei Wind noch zusätzlich gesichert hat… Wir haben nach langer Diskussion mit dem zerknirschten Johnny dann freiwillig und für mich trotzdem völlig zu unrecht die Hälfte der 130 € für den Lackschaden an der Schraube (die sowieso nicht ausgewechselt werden wird) bezahlt, um endlich unsere Ruhe zu haben. Allein uns für sein fehlerhaftes Management verantwortlich zu machen und die Kaution einzubehalten, war schon eine Frechheit des Campbesitzers - sich aber wirklich jedem persönlichen Gespräch zu verweigern und mir als seinem Gast durch den vollmachtslosen Mitarbeiter auch noch mit der Polizei drohen zu lassen, das habe ich in meinen 60 Lebensjahren noch nicht erlebt. Mich und meine Familie wird dieses Camp nie wieder sehen. Zu allem Übel hatten wir mit 4 Anglern nach 6 Angeltagen mit z.T. sogar 2 Ausfahrten statt der 4 nur eine unserer 18kg Boxen mit Fischfilet voll - und es ging allen anderen Anglern im Camp zu diesem Zeitpunkt (Mitte Mai 23) ebenso. Die Fahrwege sind zudem für die mit 60 PS völlig untermotorisierten Kvaernø-Boote extrem weit. 45 min und mehr braucht man pro Strecke und „freut“ sich danach an der Tankstelle des Camps, dass man für die pro Tag locker draufgehenden 30 - 35 Liter auch noch 40% mehr bezahlt als an der nur 3 km entfernten Tankstelle. Wer kein Auto hat, muss zahlen. Ich werde nie wieder diesen Innenfjord für unsere Angelreisen buchen - trotz der phantastischen Landschaft, der hyggeligen Hütten, der gemütlichen Sauna (kostet je Tag 35 € für Feuerholz), der Kinderfreundlichkeit der Anlage und des hilfsbereiten Mitarbeiters Johnny. Macht Euch gern ein eigenes Bild…
 

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moin,
na das klingt ja nicht so toll...

die boote und den hafen empfand ich im august 22 auch als, sagen wir mal unterdurchschnittlich.

hast du über einen reisevermittler gebucht?
wenn ja, was sagen die dazu?

fischtechnisch kann man ja immer und überall pech haben, aber die andere geschichte braucht man ja echt nicht.
 
Hallo Observer, danke für Deine tröstenden Worte. Habe über Kingfisher gebucht und die auch sofort informiert… aber bis heute keine Antwort erhalten. Das mit dem Fisch ist wie Du sagst, war eben nur ärgerlich, der Stress mit dem Vermieter dagegen echt zum Abgewöhnen.

LG Achim
 
Das Angelgebiet hält nicht, was Nordnorwegen uns Anglern verspricht! Tolle Lage direkt am Fjord, gemütliche Hütten und ein 18-Loch Disc-Golf-Kurs am reißenden Wildbach - sicher perfekt für Wanderer aber für alle Angler heißt es… VORSICHT ! Ich warne vor Gutgläubigkeit in der Euphorie bei Ankunft. Die Bootsflotte ist schon bei Saisonstart extrem „abgerockt“. Der Steg bietet keinen Anprallschutz für die Boote - sie knallen bei jedem Wellenschlag an den Holzsteg, sind daher voller Schrammen und Beulen. Es gibt keinen Wasserschlauch und schon gar keinen Kärcher in der Marina. Zum Reinigen stehen nur harte Besen und ein Wassereimer zur Verfügung. Die extrem enge Marina bei Wind und Ebbe zu befahren, ist selbst für erfahrene Bootsführer eine Herausforderung. Die vielen verbogenen und ausgerissenen Bootsgeländer sprechen für sich. Es gibt keine Fender, keine Begrenzungslatten für das Einhaken von Bootshaken und selbst diese gehören nicht zur Ausrüstung der Boote. Die Haken zum Festmachen der Boote sind nur kleine ins Stegholz eineschraubte Ösen, die bei Südwest von nur 4 Bft unser vorschriftsmäßig festgemachtes Boot nicht hielten und ausrissen. Unser Boot und ein weiteres wurden dabei beschädigt. Den Besitzer stört das offensichtlich nicht. Er drehte die ausgerissene Schraube wieder in dasselbe (!!!) Loch (der nächste Südwest-Wind kommt bestimmt) und stellte uns den Schaden an unserem Boot in Rechnung. Masche oder nur Bequemlichkeit? Wehe dem, der sein Boot nicht gleich zu Beginn genau inspiziert, das dokumentiert und sein Boot bei Wind noch zusätzlich gesichert hat… Wir haben nach langer Diskussion mit dem zerknirschten Johnny dann freiwillig und für mich trotzdem völlig zu unrecht die Hälfte der 130 € für den Lackschaden an der Schraube (die sowieso nicht ausgewechselt werden wird) bezahlt, um endlich unsere Ruhe zu haben. Allein uns für sein fehlerhaftes Management verantwortlich zu machen und die Kaution einzubehalten, war schon eine Frechheit des Campbesitzers - sich aber wirklich jedem persönlichen Gespräch zu verweigern und mir als seinem Gast durch den vollmachtslosen Mitarbeiter auch noch mit der Polizei drohen zu lassen, das habe ich in meinen 60 Lebensjahren noch nicht erlebt. Mich und meine Familie wird dieses Camp nie wieder sehen. Zu allem Übel hatten wir mit 4 Anglern nach 6 Angeltagen mit z.T. sogar 2 Ausfahrten statt der 4 nur eine unserer 18kg Boxen mit Fischfilet voll - und es ging allen anderen Anglern im Camp zu diesem Zeitpunkt (Mitte Mai 23) ebenso. Die Fahrwege sind zudem für die mit 60 PS völlig untermotorisierten Kvaernø-Boote extrem weit. 45 min und mehr braucht man pro Strecke und „freut“ sich danach an der Tankstelle des Camps, dass man für die pro Tag locker draufgehenden 30 - 35 Liter auch noch 40% mehr bezahlt als an der nur 3 km entfernten Tankstelle. Wer kein Auto hat, muss zahlen. Ich werde nie wieder diesen Innenfjord für unsere Angelreisen buchen - trotz der phantastischen Landschaft, der hyggeligen Hütten, der gemütlichen Sauna (kostet je Tag 35 € für Feuerholz), der Kinderfreundlichkeit der Anlage und des hilfsbereiten Mitarbeiters Johnny. Macht Euch gern ein eigenes Bild…
Moin, kurze Frage. Wir sind im August genau dort. Musstest du die Kaution für Haus und Boot in norwegische Kronen hinterlegen?
 
Für mich geht es ende Juli, anfang August auch dort hin.
Mal gucken wie es wird.
Evtl hat sich bis dahin ja etwas geändert...
Das mit der Kaution würde mich auch interessieren, da ich eigentlich planmäßig keine norwegischen Kronen mitnehmen wollte.
 
Das Angelgebiet hält nicht, was Nordnorwegen uns Anglern verspricht! Tolle Lage direkt am Fjord, gemütliche Hütten und ein 18-Loch Disc-Golf-Kurs am reißenden Wildbach - sicher perfekt für Wanderer aber für alle Angler heißt es… VORSICHT ! Ich warne vor Gutgläubigkeit in der Euphorie bei Ankunft. Die Bootsflotte ist schon bei Saisonstart extrem „abgerockt“. Der Steg bietet keinen Anprallschutz für die Boote - sie knallen bei jedem Wellenschlag an den Holzsteg, sind daher voller Schrammen und Beulen. Es gibt keinen Wasserschlauch und schon gar keinen Kärcher in der Marina. Zum Reinigen stehen nur harte Besen und ein Wassereimer zur Verfügung. Die extrem enge Marina bei Wind und Ebbe zu befahren, ist selbst für erfahrene Bootsführer eine Herausforderung. Die vielen verbogenen und ausgerissenen Bootsgeländer sprechen für sich. Es gibt keine Fender, keine Begrenzungslatten für das Einhaken von Bootshaken und selbst diese gehören nicht zur Ausrüstung der Boote. Die Haken zum Festmachen der Boote sind nur kleine ins Stegholz eineschraubte Ösen, die bei Südwest von nur 4 Bft unser vorschriftsmäßig festgemachtes Boot nicht hielten und ausrissen. Unser Boot und ein weiteres wurden dabei beschädigt. Den Besitzer stört das offensichtlich nicht. Er drehte die ausgerissene Schraube wieder in dasselbe (!!!) Loch (der nächste Südwest-Wind kommt bestimmt) und stellte uns den Schaden an unserem Boot in Rechnung. Masche oder nur Bequemlichkeit? Wehe dem, der sein Boot nicht gleich zu Beginn genau inspiziert, das dokumentiert und sein Boot bei Wind noch zusätzlich gesichert hat… Wir haben nach langer Diskussion mit dem zerknirschten Johnny dann freiwillig und für mich trotzdem völlig zu unrecht die Hälfte der 130 € für den Lackschaden an der Schraube (die sowieso nicht ausgewechselt werden wird) bezahlt, um endlich unsere Ruhe zu haben. Allein uns für sein fehlerhaftes Management verantwortlich zu machen und die Kaution einzubehalten, war schon eine Frechheit des Campbesitzers - sich aber wirklich jedem persönlichen Gespräch zu verweigern und mir als seinem Gast durch den vollmachtslosen Mitarbeiter auch noch mit der Polizei drohen zu lassen, das habe ich in meinen 60 Lebensjahren noch nicht erlebt. Mich und meine Familie wird dieses Camp nie wieder sehen. Zu allem Übel hatten wir mit 4 Anglern nach 6 Angeltagen mit z.T. sogar 2 Ausfahrten statt der 4 nur eine unserer 18kg Boxen mit Fischfilet voll - und es ging allen anderen Anglern im Camp zu diesem Zeitpunkt (Mitte Mai 23) ebenso. Die Fahrwege sind zudem für die mit 60 PS völlig untermotorisierten Kvaernø-Boote extrem weit. 45 min und mehr braucht man pro Strecke und „freut“ sich danach an der Tankstelle des Camps, dass man für die pro Tag locker draufgehenden 30 - 35 Liter auch noch 40% mehr bezahlt als an der nur 3 km entfernten Tankstelle. Wer kein Auto hat, muss zahlen. Ich werde nie wieder diesen Innenfjord für unsere Angelreisen buchen - trotz der phantastischen Landschaft, der hyggeligen Hütten, der gemütlichen Sauna (kostet je Tag 35 € für Feuerholz), der Kinderfreundlichkeit der Anlage und des hilfsbereiten Mitarbeiters Johnny. Macht Euch gern ein eigenes Bild…

Hallo Achim @Anglerlatein !

Vielen dank für Deinen Bericht.:a020:

Das ist natürlich alles sehr, sehr ärgerlich - versaut einem den Urlaub auf den man sich gut vorbereitet hat und auf den man sich so sehr gefreut hat.
Schlechte Fänge sind das eine - das kann immer mal passieren; aus den unterschiedlichsten Gründen.......aber eine solche Anhäufung von, man klann es fast nicht anders ausdrücken, an Unverschämtheiten und Mißständen geht natürlich gar nicht.

Negativ behaftete Berichte sind nicht so populär........umso besser und wichtiger finde ich solche Beiträge, wie Deinen!:a020::a020:

Habe über Kingfisher gebucht und die auch sofort informiert… aber bis heute keine Antwort erhalten. Das mit dem Fisch ist wie Du sagst, war eben nur ärgerlich, der Stress mit dem Vermieter dagegen echt zum Abgewöhnen.

Die Kommunikation mit dem Reiseanbieter habe ich in der Vergangenheit öfter als, gelinde ausgedrückt, sehr schleppend empfunden - man kam sich vor wie ein Bittsteller - das braucht auch keiner.

Achim - Ich wünsche Dir für die Zukunft schönere und harmonische Urlaube mit Top-Fängen......:a020::angler: und danke nochmals für Deine offenen und ehrlichen Zeilen.

Norwegen ist trotzdem immer eíne Reise wert.:a020:🇳🇴

Gruß und Petri!:a020::angler:🇳🇴

P. S.: bin mal gespannt, ob es bei YouTube zu diesem Urlaub von @Anglerlatein wieder ein Video geben wird..........
 
Hallo Euch allen,
danke für Eure aufbauenden Worte. Mein Ärger ist mittlerweile weitgehend verflogen. Die Schönheit des Reviers bleibt aber im Kopf. Die Kaution mussten wir nicht in Kronen hinterlegen, Euros waren willkommen und wurden bar wie anfangs hingelegt auch zurückgegeben - die Abrechnung erfolgte über Karte. Der Reiseveranstalter hat übrigens auf meine Nachfrage gar nicht reagiert. Auch eine Art Statement von Kingfisher…
Herzliche Grüße und Petri Heil
Achim
 
Hallo,
ich kann den Ärger wohl verstehen. Man möchte in seinem Urlaub auch das bekommen, wofür man bezahlt hat.
Ich bin schon mehr als 15 Jahre regelmäßig in diesem Revier unterwegs. Nach meiner Erfahrung ist der Fjord eine kleine Diva. Jedes Jahr ist die Angelei etwas anders. Aber mit Geduld und guter Beobachtung findet man seine Fische. Seelachs ist im Prinzip fast immer in annehmbaren Größen zu finden. Steinbit ist auch vorhanden. Hier ist aber Suchen angesagt. In den letzten Jahren haben auch die Heilbuttfänge (kleinere Exemplare) zugenommen. Makrelen kommen erst später im Sommer. Bei Leng und Pollack sieht es nicht so gut aus.
Es hängt immer vom Wetter ab. Aber fangen kann man fast immer etwas. Bis zu Fjordausgang (45 Minuten Fahrzeit) fahre ich ganz selten. Im Fjord schwimmen genug Flossenträger herum. Manchmal ist es eben mühsam und manchmal kannst du nach einer Stunde reinfahren. Es gibt auch Tage, da kannst du von der Hafenmole deine Kiste mit Seelachs und Makrelen füllen.
Gut ich bin kein Kampfangler aber bekennender Schönwetterangler. Aber unsere Gefrierbox war bisher immer voll. Manchmal haben wir die letzten Seelachse schwimmen lassen, dass noch ein paar Kilo Pfifferlinge Platz fanden.
Ich bin im August wieder dort. Dann werden wir sehen, ob ihr noch ein paar gute Fische drin gelassen habt:zwinker:.

Petri Felki
 
Das ist schön zu lesen, es wäre auch sehr schade, wenn niemand mehr etwas an die Angel bekäme. Petri Heil, ich drück Euch die Daumen
 
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