Onkel Millo
Member
Hallo Leute,
wie bereits im März angekündigt heute mein Bericht über eine Angelausfahrt während unseres Urlaubs in Lanzarote.
Dankenswerterweise hatte meine holde Gattin bei der Urlaubsplanung den Aspekt Angeln nicht ganz außer Acht gelassen und so konnte ich an der Rezeption unseres Hotels gleich eine Hochseeausfahrt für 60,-€ buchen.
Der Mann an der Rezeption hatte diesen gerade hinter sich-was man seinem Gesicht und den Blasen auf den Lippen ansehen konnte- und empfahl mir wärmstens die Mizhu 2 von Skipper Tino Garcia. Ein Mann, der schon 30 Jahre auf den Gewässern rund um Lanzarote schippert , den einen oder anderen Preis gewonnen hat und zufällig aus dem selben Dorf wie seine Mutter stammt.
Das zu wissen ist natürlich schon die halbe Miete. Vorher doch etwas skeptisch gewesen begann der Traum vom Fisch des Lebens jetzt klarer Gestalt anzunehmen, zumal Grünfüssler im Naf zum Ausdruck brachte, das zu dieser Zeit die guten Fische anfangen durch diese Gewässer zu ziehen.
Der Service war auch in Ordnung, denn ich wurde pünktlich um 8.00 Uhr vom Chef selbst am Hotel abgeholt. Im Hafen von Puerto Calero lag das Schiff und beim Anblick der gewaltigen goldglänzenden Multirollen und des Kampfstuhls
schlug mein Herz doch etwas höher. Das die Daten der Fotos von den auf der Mizhu 2 gefangenen Marline alle im Juli/August lagen war nicht so schlimm denn ganz so hoch hinaus mußte es ja nicht gehen.
Nachdem der Skipper mit unserem Geld das Schiff verlassen hatte ging es hinaus auf das etwas unruhige Meer. Ein Crewmitglied steckte am Heck
8Hochseeruten mit Multirolle aus und verloste dann die Plätze. Ich hatte die 6
was einen Platz rechts an der Ecke bedeutete. Nach ca.10 min. nahm derselbe Mann -aus mir unerfindlichen Gründen- die Ruten wieder raus aus den Halterungen und verstaute sie fein säuberlich unter dem Vordach.
Ich hatte mich im Vorfeld schon gewundert das man Menschen die man nicht kennt solch wertvolles Angelgeschirr anvertrauen wollte, denn durch kurze Gespräche beim Kennenlernen hatte sich herausgestellt, daß ich der einzige war der regelmäßig fischen geht und sich auch mit Multirollen auskennt.
Die anderen wurden mit der Aussicht auf Delphine und Badestopp geködert.
Wie dem auch sei nach ungefähr einer Stunde Fahrt machte man in Küstennähe Halt verteilte ganz normale Wurfruten wie wir sie zum Hechten oder Aalangeln benutzen und zeigte uns wie man die Fischfetzen auf die riesigen Haken- Größe 2/0- aufzieht. Dann 4 Mann auf Vorderdeck und 4 Mann hinten und los gings bis in 23 m Tiefe. Kaum unten angekommen begann auch schon das große Beissen aber es war verflixt nochmal nicht möglich einen von diesen Biestern zu haken. Wer schon mal vom Steg aus versucht hat auf Lippfische zu Angeln der weiß was ich meine.
nach einer halben Stunde erfolgloser Versuche aller an Bord holte ich eine handlange- und ich habe relativ kleine Hände- Seebrasse an Bord. Sofort gefolgt von einem noch etwas kleinerem rötlichen Fisch. Danach teilte mir ein Besatzungsmitglied mit ich sollte das Abhaken aus Sicherheitsgründen ihm überlassen. Wenn man sich die Mäuler der Fische so anschaute war es ziemlich verwunderlich das man sie überhaupt haken konnte. Sie waren sehr klein. auf alle Fälle glaubte ich jetzt den Trick raus zu haben und fing auch noch 4 heringsähnliche Fische die von den Einheimischen Bogas genannt wurden.
Nach insgesamt 2 Stunden wurden die Anker gelichtet, da wir das boot um 4 seekranke Urlauber erleichtern mußten. Mittlerweile war es Mittag und damit noch alles möglich.
Während der Fahrt zum nächsten Angelplatz -sinnigerweise 300m vor einem der wenigen Badestrände auf Lanzarote- erklärte ich dem Schiffsführer das ich mit dem Ergebnis bis dato nicht zufrieden war und gern etwas größere Fische gefangen hätte. Er erklärte mir das wir jetzt zu einer Stelle fahren wo man Stachelrochen, Wahoos , Thunfische und Barrakudas fangen kann. Also war das bisher nur ein Vorspiel um Köderfische für die ganz großen Brocken zu fangen, denn ich hatte beobachtet das die von uns gefangenen Fische sofort als Köder kleingeschnitten wuirden. Um es kurz zu machen. Wir fingen insgesamt noch 3 Bogas und traten dann den Rückweg an . Während der Rückfahrt schleppte man mit 3 Ruten flachlaufende Wobbler hinterher. Bei einem vermeintlichen Biss war es aber auch nur ein Besatzungsmitglied das sich um diese Rute kümmerte.
Als ich am nächsten Abend meinem Kumpel, der seit 10 Jahren auf Lanzarote als Tauchlehrer arbeitet, von diesem Erlebnis berichtete mußte er bei Stachelrochen doch etweas schmunzeln und meinte das an den von mir beschriebenen Stellen nicht viel mehr als die von uns gefangenen Fische zu holen war.
Tja es war halt derselbe kommerzorientierte Nepp wie man ihn auch häufig an unserer Ostseeküste vorfindet und ich kann jeden nur warnen auf diese Weise
Hochseefischen zu gehen. Ich denke hier wäre es sinnvoll ein Boot mit Kumpels zu chartern dem "richtigen Käpt'n" explizit zu sagen welche Vorstellung man hat und eine Erfolgsprämie für danach auszumachen.
Ansonsten war es ein schöner Urlaub und Lanzarote ist durchaus eine Reise wert.
wie bereits im März angekündigt heute mein Bericht über eine Angelausfahrt während unseres Urlaubs in Lanzarote.
Dankenswerterweise hatte meine holde Gattin bei der Urlaubsplanung den Aspekt Angeln nicht ganz außer Acht gelassen und so konnte ich an der Rezeption unseres Hotels gleich eine Hochseeausfahrt für 60,-€ buchen.
Der Mann an der Rezeption hatte diesen gerade hinter sich-was man seinem Gesicht und den Blasen auf den Lippen ansehen konnte- und empfahl mir wärmstens die Mizhu 2 von Skipper Tino Garcia. Ein Mann, der schon 30 Jahre auf den Gewässern rund um Lanzarote schippert , den einen oder anderen Preis gewonnen hat und zufällig aus dem selben Dorf wie seine Mutter stammt.
Das zu wissen ist natürlich schon die halbe Miete. Vorher doch etwas skeptisch gewesen begann der Traum vom Fisch des Lebens jetzt klarer Gestalt anzunehmen, zumal Grünfüssler im Naf zum Ausdruck brachte, das zu dieser Zeit die guten Fische anfangen durch diese Gewässer zu ziehen.
Der Service war auch in Ordnung, denn ich wurde pünktlich um 8.00 Uhr vom Chef selbst am Hotel abgeholt. Im Hafen von Puerto Calero lag das Schiff und beim Anblick der gewaltigen goldglänzenden Multirollen und des Kampfstuhls
schlug mein Herz doch etwas höher. Das die Daten der Fotos von den auf der Mizhu 2 gefangenen Marline alle im Juli/August lagen war nicht so schlimm denn ganz so hoch hinaus mußte es ja nicht gehen.
Nachdem der Skipper mit unserem Geld das Schiff verlassen hatte ging es hinaus auf das etwas unruhige Meer. Ein Crewmitglied steckte am Heck
8Hochseeruten mit Multirolle aus und verloste dann die Plätze. Ich hatte die 6
was einen Platz rechts an der Ecke bedeutete. Nach ca.10 min. nahm derselbe Mann -aus mir unerfindlichen Gründen- die Ruten wieder raus aus den Halterungen und verstaute sie fein säuberlich unter dem Vordach.
Ich hatte mich im Vorfeld schon gewundert das man Menschen die man nicht kennt solch wertvolles Angelgeschirr anvertrauen wollte, denn durch kurze Gespräche beim Kennenlernen hatte sich herausgestellt, daß ich der einzige war der regelmäßig fischen geht und sich auch mit Multirollen auskennt.
Die anderen wurden mit der Aussicht auf Delphine und Badestopp geködert.
Wie dem auch sei nach ungefähr einer Stunde Fahrt machte man in Küstennähe Halt verteilte ganz normale Wurfruten wie wir sie zum Hechten oder Aalangeln benutzen und zeigte uns wie man die Fischfetzen auf die riesigen Haken- Größe 2/0- aufzieht. Dann 4 Mann auf Vorderdeck und 4 Mann hinten und los gings bis in 23 m Tiefe. Kaum unten angekommen begann auch schon das große Beissen aber es war verflixt nochmal nicht möglich einen von diesen Biestern zu haken. Wer schon mal vom Steg aus versucht hat auf Lippfische zu Angeln der weiß was ich meine.
nach einer halben Stunde erfolgloser Versuche aller an Bord holte ich eine handlange- und ich habe relativ kleine Hände- Seebrasse an Bord. Sofort gefolgt von einem noch etwas kleinerem rötlichen Fisch. Danach teilte mir ein Besatzungsmitglied mit ich sollte das Abhaken aus Sicherheitsgründen ihm überlassen. Wenn man sich die Mäuler der Fische so anschaute war es ziemlich verwunderlich das man sie überhaupt haken konnte. Sie waren sehr klein. auf alle Fälle glaubte ich jetzt den Trick raus zu haben und fing auch noch 4 heringsähnliche Fische die von den Einheimischen Bogas genannt wurden.
Nach insgesamt 2 Stunden wurden die Anker gelichtet, da wir das boot um 4 seekranke Urlauber erleichtern mußten. Mittlerweile war es Mittag und damit noch alles möglich.
Während der Fahrt zum nächsten Angelplatz -sinnigerweise 300m vor einem der wenigen Badestrände auf Lanzarote- erklärte ich dem Schiffsführer das ich mit dem Ergebnis bis dato nicht zufrieden war und gern etwas größere Fische gefangen hätte. Er erklärte mir das wir jetzt zu einer Stelle fahren wo man Stachelrochen, Wahoos , Thunfische und Barrakudas fangen kann. Also war das bisher nur ein Vorspiel um Köderfische für die ganz großen Brocken zu fangen, denn ich hatte beobachtet das die von uns gefangenen Fische sofort als Köder kleingeschnitten wuirden. Um es kurz zu machen. Wir fingen insgesamt noch 3 Bogas und traten dann den Rückweg an . Während der Rückfahrt schleppte man mit 3 Ruten flachlaufende Wobbler hinterher. Bei einem vermeintlichen Biss war es aber auch nur ein Besatzungsmitglied das sich um diese Rute kümmerte.
Als ich am nächsten Abend meinem Kumpel, der seit 10 Jahren auf Lanzarote als Tauchlehrer arbeitet, von diesem Erlebnis berichtete mußte er bei Stachelrochen doch etweas schmunzeln und meinte das an den von mir beschriebenen Stellen nicht viel mehr als die von uns gefangenen Fische zu holen war.
Tja es war halt derselbe kommerzorientierte Nepp wie man ihn auch häufig an unserer Ostseeküste vorfindet und ich kann jeden nur warnen auf diese Weise
Hochseefischen zu gehen. Ich denke hier wäre es sinnvoll ein Boot mit Kumpels zu chartern dem "richtigen Käpt'n" explizit zu sagen welche Vorstellung man hat und eine Erfolgsprämie für danach auszumachen.
Ansonsten war es ein schöner Urlaub und Lanzarote ist durchaus eine Reise wert.