Wolfsjagd in Norwegen

In einem Punkt gebe ich Dir Recht, die Norweger müssen alleine entscheiden, wie sie mit dem Thema Wolf umgehen,
genau wie wir das bei uns auch selber entscheiden müssen.

Aber, niemand hat Dich bewusst missverstanden.
Und wenn Du dich fragst, wo sind unsere Tiere geblieben, dann habe ich dir ja schon ein paar Beispiele aufgezeigt,
wie die Natur soweit verändert wurde, dass sensible Arten keinen Platz mehr in unserer Kulturlandschaft finden.
Wir sollten uns an die eigene Nase fassen und nicht immer die Schuld bei anderen suchen.

Schon mal darüber nachgedacht, dass Du vielleicht auch einige Zusammenhänge ignorierst?

VG

Du kannst mir glauben, dass ich recht viele Zusammenhänge der Natur begreife und kenne.
Aber es muss einfach auch mal begriffen werden, dass eine Elster oder eine Krähe Küken und Eier genauso auffressen wie die Eichhörnchen die so niedlich sind.
Wenn dann noch ein Virus unsere Amseln reihenweise dahinraffen wird es nunmal eng. Aber Elstern und Krähen haben wir im Überfluss.
Frag doch mal nach was unsere putzigen Waschbären (die hier nicht heimisch sind) alles anrichten. Die werden erforscht statt vernünftig bejagt. In Florida wo sie heimisch sind werden sie von Würgeschlangen reihenweise vertilgt die dort auch nicht heimisch sind. D.h. wir sollten einen natürlichen Bestand an Wildtieren in Deutschland und natürlich auch in Norwegen etc. haben aber an manchen Stellen muss der Mensch heute regulierend eingreifen sonst wird es langfristig eng. Ob das für den Wolf gilt und in welchem Maße müssen aber die Norweger entscheiden. Ich persönlich freue mich über jedes Wildtier das ich meinen Kindern zeigen kann. Ich bin aber z.B. auch damit aufgewachsen, manches Wildtier als Hauptgang begrüßen zu dürfen. Und mir ist das lieber als so ein Masttier welches ein kurzes und trostloses Leben gefristet hat, zu essen.
Nur mal so zum Abschluss, eine Wildtaube ist in NRW heute 11 Monate soweit ich das weiß geschützt. Solange brüten die eben im Jahr. Das ist doch alles nicht mehr schön.
 
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Frag doch mal nach was unsere putzigen Waschbären (die hier nicht heimisch sind) alles anrichten. Die werden erforscht statt vernünftig bejagt.

Obwohl es vom Thema abdriftet. 128000 Waschbären und 466000 Füchse wurden im Jagdjahr 2015 / 2016 gejagt.
Und um auf die Hasen zurück zukommen, 241000 Hasen wurden im gleichen Zeitraum gejagt.

Nur zu Info.
https://www.jagdverband.de/node/719
Schönen Abend noch.:a015:

VG
 
Ich kann nicht anders, hier mal Ontopic Fakten zum Wolf in D.
Stand 09/2015 :35 Rudel und Paare und einige Einzelgänger des Canis lupus lupus
Reviergröße: 250-300 Quadratkilometer
Nahrung: Reh, Scharzwild, Rotwild
Pro Tag erlegt der ausgewachsene Wolf ca 5,4 kg Beute, kann davon ca 1,5-2kg verwerten.
Laut norweg.Institut in den letzten 50 Jahren bei Bestand von 10.000-20.000 Wölfen kam es zu insgesamt 9 tödlichen Angriffen auf den Menschen.5 davon in Zusammenhang mit Tollwut.D gilt als Tollwutfrei seit 2008.
 
seit 150 Jahren ausgerottet und seit 15 Jahren wieder angesiedelt.
Es wird dem Wolf eine naturgegebene Daseinsberechtigung zugesprochen
Quelle bis hierhin: www.ifaw.org
Was ich nur nicht finde, ist eine Größenangabe in EURO zur Schadensangabe pro Jahr durch den Wolf.
Vielleicht kann das ja einer nachreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
seit 150 Jahren ausgerottet und seit 15 Jahren wieder angesiedelt.
Es wird dem Wolf eine naturgegebene Daseinsberechtigung zugesprochen
Quelle bis hierhin: www.ifaw.org
Was ich nur nicht finde, ist eine Größenangabe in EURO zur Schadensangabe pro Jahr durch den Wolf.
Vielleicht kann das ja einer nachreichen.

Vielleicht hast Du das gesucht:

http://www.swr.de/landesschau-aktue...r-wolf/-/id=396/did=18255184/nid=396/1ehdkfk/

Rund 130 erwachsene Wölfe plus Nachkommen gibt es in Deutschland etwa. Die meisten davon in Sachsen und Brandenburg. Und in Sachsen gab es in den vergangenen Jahren ungefähr 50 Fälle, in denen sie Nutztiere – meistens Schafe und Damwild – gerissen haben.

Das Land zahlt im Jahr etwa 4.500 Euro als Entschädigung an die Tierhalter. Gut 60.000 Euro in den 15 Jahren, in denen es in Sachsen wieder Wölfe gibt. In Brandenburg gab es zuletzt einen deutlichen Anstieg. In diesem Jahr sind bisher schon gut 70 Schadensmeldungen eingegangen und 31.000 Euro als Entschädigung ausgezahlt worden. In Schleswig-Holstein waren es - seit es wieder Wölfe gibt - keine 40.000 Euro.

VG
 
Obwohl es vom Thema abdriftet. 128000 Waschbären und 466000 Füchse wurden im Jagdjahr 2015 / 2016 gejagt.
Und um auf die Hasen zurück zukommen, 241000 Hasen wurden im gleichen Zeitraum gejagt.

Nur zu Info.
https://www.jagdverband.de/node/719
Schönen Abend noch.:a015:

VG
Danke, dass du mir auch noch die Statistiken zuschickst.
Wenn du die für Hasen und Fasane auch noch lesen würdest, wärst du schlauer.
Mit dem Waschbär hast du allerdings recht, woran du bei einer fast verfünfachung der Jagdzahlen in den letzten Jahren natürlich auch ein Ausdruck der gesamten Populationen ersichtlich wird.
 
Laut norweg.Institut in den letzten 50 Jahren bei Bestand von 10.000-20.000 Wölfen kam es zu insgesamt 9 tödlichen Angriffen auf den Menschen.5 davon in Zusammenhang mit Tollwut.D gilt als Tollwutfrei seit 2008.
10.000-20.000 Wölfe? Wo? :a0155:
Sicherlich nicht in Norge!
Welches norwegische Institut?
Quelle in der man das nachlesen kann?

Zu den tödlichen Angriffen auf Menschen: Neben den durch Tollwut ausgelösten Todesfällen sollte man wissen, dass sonstige Angriffe durch Tiere stattfanden, die an den Menschen gewöhnt waren (und ihn deswegen nicht mieden) und nicht durch wilde Wölfe. So gab es in Schweden Attacken durch einen Wolf der aus einem Gehege ausgebrochen war.
 
seit 150 Jahren ausgerottet und seit 15 Jahren wieder angesiedelt.
Es wird dem Wolf eine naturgegebene Daseinsberechtigung zugesprochen
Quelle bis hierhin: www.ifaw.org
Was ich nur nicht finde, ist eine Größenangabe in EURO zur Schadensangabe pro Jahr durch den Wolf.
Vielleicht kann das ja einer nachreichen.
Um erst noch mal Begrifflichkeiten zu sortieren: Der Wolf wurde nicht wieder angesiedelt, er ist von alleine wieder gekommen, da er die Kulturlandschaft in DE offensichtlich durchaus für lebenswert hält. Es handelt sich also um eine natürliche Wiederkehr einer ehemals ausgerotteten Art.
Wiederansiedlung schliesst aktives Vorgehen des Menschen ein, wie es bei div. anderen Tierarten in DE durchaus gemacht wurde und wird. Beim Wolf wurde dies nicht getan.
Als Beispiele für Wiederansiedlung mit Hilfe des Menschen nenne ich den Luchs, die Wildkatze, den Lachs, die Meerforelle, den Stör etc.

Es gibt durchaus Schadensgrössen der einzelnen Länder bzgl. Weidetier-Rissen.
Das die Hilfsmassnahmen für Weidetierhalter diskutabel sind, sowohl in der Prävention (Herdenschutzhunde, Esel, E-Zäune) als auch nach Rissen (Entschädigung pro Tier), das finde ich auch, da müsste intensiver und wohl auch unbürokratischer geholfen werden.

Mal als Gegenrechnung würde ich gerne aber auch einen Kosten-Nutzen durch die Wölfe sehen, wenn Wölfe in ihrem Territorium den Wildbestand an Rehen und Schwarzwild auf einem natürlichen, niedrigeren Maß halten. Der monetäre Nutzen der Wölfe würde sich dann an den niedrigeren notwendigen Zahlungen der Jagdpächter an die Bauern für Wildschäden, den geringeren Schäden im Forst (Verbiss-Schäden, weniger Aufwand zum Schutz junger Forstflächen) und den geringeren Schäden durch Wildunfälle berechnen.
Und um mal noch weiter "um die Ecke" zu denken: Gibt es eine Berechnung dafür welche Vorteile eine Region durch einen in welcher Weise auch gearteten "Wolfs-Tourismus" erzielen könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo MeFo-Schreck,
schau noch mal in den Post 104.
 
IFAW.org ist kein norwegisches Institut, in Post 103 beziehst du Dich auf ein norwegisches Institut.

Darüber hinaus steht in Post 104 nur die sachlich falsche Behauptung, dass die Wöfe vor 15 Jahren wieder angesiedelt wurden. Waum dies sachlich falsch ist, steht in meinem Post 109.

Über den Link lande ich auf der Homepage und nicht auf den wirklichen Quellen Deiner Zahlen.
Um Dir nicht komplett Unrecht zu tun habe ich auf der Homepage mich auf die deutsche Seite eingeklinkthttp://www.ifaw.org/deutschland und im Suchfeld dann die Begriffe "Wolf" und "Population" eingeben und kam so zu 17 Artikeln, siehe hier http://www.ifaw.org/deutschland/solr-search/Wolf Population?filters=
Der Artikel der mal Zahlen nennt, ist dieser http://www.ifaw.org/deutschland/unsere-arbeit/wölfe/häufige-fragen-zu-wölfen-Deutschland der für ganz Europa die Zahl von 12.000 nennt.

Die direkt Quelle des norwegischen Instituts, dass die Zahl von 10.000-20.000 nennt (und auch da zumindest in Deiner Aussage die Region offenlässt: Norge, Nordeuropa, Europa, die ganze Welt???) habe ich bei IFAW.Org bisher noch nicht gefunden...aber vielleicht kannst Du den passenden Link mit den Infos ja nachliefern...
Da der Thread ja primär über Norge geht muss eben auch gesagt werden, dass der geschätze Wolfsbestand in Norge eher nur im 2-stelligen Bereich liegt, der gesamte Wolfsbestand Schwedens und Norwegens lag vor wenigen Jahren bei eher nur 150-200 Tieren und das Hauptverbreitungsgebiet dieser Population ist mehr in Schweden als in Norge angesiedelt.
ulv_skandinavia_1213.png
 
mea culpa, bis heute Abend, wenn ich mehr Zeit hab.
 
mal als Denkanstoß. Lt. Karte halten sich die Wölfe im südlichen Bereich auf. Da davon auszugehen ist das die mal eingewandert sind, dann nur vom Norden her über von Russland über Finnland, evtl. auch einige von Norwegen.
Dann wundert mich das es keine nennenswerte Population im Norden des Landes gibt! Das die mal über den Bottnischen Meerbusen von FIN nach S geschwommen sind will doch wohl niemand behaupten. Gehe davon aus des es den Wolfsexperten in den einsamen nördlichen Gebieten zu ungemütlich ist und daher dort noch nicht gezählt haben.... das alte Sprichwort hat immer noch gültigkeit: glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.... es wird einfach so geschrieben wie man es gerne haben will..... wer sollte das anzweifeln, sofern die sich nicht selbst auf die Suche machen und anderes behaupten.....

Genau daher zweifel ich die Zahlen in D an. Um annähernd genaue Zahlen zu ermitteln müßten hunderte Leute sich permanent in den Wäldern/Forsten aufhalten....
 

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@MeFo-Schreck,
Du hast schon den richtigen Link gehabt."Häufige Fragen zum Wolf in Deutschland".Da stehen die Zahlen drin, die ich geschrieben habe. Das ich nicht richtig zitiert habe, bitte ich zu entschuldigen! Ich schätze die Zahl 10.0000-20.000 bezieht sich auf die gesamte Anzahl der Wölfe die im Zeitraum von 50 gelebt haben und ich schätze es bezieht sich auf Gesamteuropa.Fakt ist : der Wolf ist da und hat Hunger und er vermehrt sich.
 
zum Thema: wie kann man Statistiken lesen.4 von 10 Unfällen werden durch alkoholisierte Verkehrteilnehmer verursacht. Sind denn die anderen 6 ,nichtalkoholisierten ,Verkehrsteilnehmer gefährlicher dazu im Vergleich???
 
@MeFo-Schreck,
Du hast schon den richtigen Link gehabt."Häufige Fragen zum Wolf in Deutschland".Da stehen die Zahlen drin, die ich geschrieben habe. Das ich nicht richtig zitiert habe, bitte ich zu entschuldigen! Ich schätze die Zahl 10.0000-20.000 bezieht sich auf die gesamte Anzahl der Wölfe die im Zeitraum von 50 gelebt haben und ich schätze es bezieht sich auf Gesamteuropa.Fakt ist : der Wolf ist da und hat Hunger und er vermehrt sich.

Ich habe die Zahl von 10.000-20.000 für Gesamteuropa auch nie bezweifelt, ich wollte mit meinem penetranten nachbohren :1poke: eben bewirken, dass JEDER (nicht nur Du) doch bitte Zahlen im Zusammenhang und belegbar hier einbringt.
Deine ursprüngliche Aussage hatt wil die Zahl ohne Bezug war den gleichen Inhalt wie diese Aussage " Ich lege 20.000 Km zurück"!
In welcher Zeit lege ich sie zurück? Zu Fuß? Fahrrad? Auto? Flugzeug? Wann?
Du siehst meine Aussage hat in der Form ohne Zusammenhang den Inhalt einer tauben Nuss...

Genmau richtig machst Du es dann auch mit dem Hinweis auf die korrekte Art eine Statistik zu lesen :a020:.
Zu der Statistik (nur 4 von 10 Unfallverursachern sind betrunken--->also sind nüchterne Menschen gefährlicher! :tongue:) muss man eben dann auch den Zusammenhang wissen, dass nur ein verschwindend geringer Anteil aller Auto-Fahrten dann Trunkenheits-Fahrten sind --> erst mit dieser Zusatz-Info ist dann wieder für den Leser zu erschliessen, dass Trunkenheitsfahrten überproportional gefährlich sind.

Und genau diese Genauigkeit und Vollständigkeit von Zahlen/Aussagen wollte ich durch meine "Dippelschisserei" :wink: um Formulierungen hier erreichen.
Ich halte nämlich gar nichts von dem Wort "postfaktisch".

Zu Deinem Fakt:
Ja, der Wolf ist da und vermehrt sich, das ist korrekt und das muss weiter beobachtet werden!
Ja, es wird Berühungs- und Reibungspunkte zwischen Mensch und Wolf geben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Aber gerade in Norge mit dem sowieso schon niedrigen Bestand ist nun wirklich genug Fläche vorhanden, "sich" weitgehend aus dem Weg zu gehen.
Aufgrund des niedrigen Bestandes in Norge bezeifle ich sehr heftig, dass auch nur ein Schäfer in seiner Existnez bedroht wird wenn dann tatsächlich mal ein Tier gerissen würde. Es wird eben immer gleich so aufgebauscht als würden Dutzende von blutgierigen Rudeln ständig unterwegs seien und ebenso dutzendweise Schafsherden überfallen...Das ist weder in NO noch DE der Fall!
Ja, es gibt Risse (die Zahl nimmt zu) und den betroffenen Schäfern sollte in vielerlei Hinsicht geholfen werden. Dennoch ist durch Prävention sowohl in DE als auch in NO noch einiges an Möglichkeiten ausschöfpfbar. Gerade in DE müssen durch die Tatsache, dass DE eine dicht besiedelte Kultur-Landschaft ist (im Gegenteil zu Norge mit hauptsächlich Naturlandschaft), evtl. ganz andere Konzepte angewandt werden als in Norge.

Ich bin weder jemand aus Fraktion "Schlagt sie alles tot" noch aus der Fraktion der "veganen Kuschl-Ökologen"!
Aber ich persönlich (und wohl auch viele Andere) fühlen eine Form von "Reichtum" wenn sie in einer Gegend sind, in der auch ein Top-Räuber wie der Wolf lebt...von den positiven ökologischen Folgen auf die sonstige Fauna mal ganz abgesehen.. Man geht in solch einem Moment ganz anders durch einen Wald...und das hat nichts mit Angst zu tun!:a020:

Aber um mal auf den Ausgangspunkt dieses Threads zurückzukommen: Wenn ein reiches Land wie NO, mit viel Fläche, extensiver Viehwirtschaft und rauher Natur (die auch mal Opfer bei den Schafen fordert) die paar wenigen Wölfe innerhalb seiner Grenzen als Sündbock für ein paar tote Schafe nimmt und zuerst plant, von diesen wenigen auch noch rund 70% schiessen zu lassen, dann finde ich das nach wie vor erbärmlich!

Um mich selber mal zu zitieren aus Post #5 aus diesem Thread;
"Wieviele Rentiere und Schafe gibt es in Norge und wieviele wurde tatsächlich von Wölfen (oder Bären und Luchsen) gerissen und wieviele dieser Schafe und Rentiere kamen durch Auto-Unfälle ums Leben?
Eine Raubtier-Attacke mag sicher für den einzelnen Tierhalter/-züchter erst mal dramatisch sein aber ich bezweifle heftig, dass in Norge auch nur ein einziger Schaf- und Rentierzüchter durch übermässige Raubtierattacken so zugrunde gerichtet wurde, dass er hätte aufgeben müssen."
 
mal als Denkanstoß. Lt. Karte halten sich die Wölfe im südlichen Bereich auf. Da davon auszugehen ist das die mal eingewandert sind, dann nur vom Norden her über von Russland über Finnland, evtl. auch einige von Norwegen.
Dann wundert mich das es keine nennenswerte Population im Norden des Landes gibt! Das die mal über den Bottnischen Meerbusen von FIN nach S geschwommen sind will doch wohl niemand behaupten. Gehe davon aus des es den Wolfsexperten in den einsamen nördlichen Gebieten zu ungemütlich ist und daher dort noch nicht gezählt haben.... das alte Sprichwort hat immer noch gültigkeit: glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.... es wird einfach so geschrieben wie man es gerne haben will..... wer sollte das anzweifeln, sofern die sich nicht selbst auf die Suche machen und anderes behaupten.....
Das der Bestand an Wölfen im südlichen Bereich liegt wohl vermutlich hauptsächlich an 2 Gründen:
1. Der Bestand an jagdbarem Wild ist im südlichen Bereich einfach höher als im doch sehr kargen Norden
und
2. Die Möglichkeit, sich vor Jägern zu verstecken, ist im Süden mit seinen durch lichte Wälder geprägten Landschaften einfach besser als im weitgehend baumlosen Norden. In NO (wie auch in DE) wird bei manchen unverantwortlichen Jägern eben gerne mal nach der 3-S-Methode (Schiessen-Schaufeln-Schweigen) vorgegangen.
Du unterstellst den Natur-Schützern/Wolfsforschern "Weicheier" zu sein, die nicht in diesen Gebieten "herumkriechen", um Daten zu sammeln. Ich kenne dagegen Biologen, die Anstrengungen zur Erforschung, Nachweis und zum Schutz div. Tierarten auf sich nehmen, die wohl kaum einer von uns auf sich nehmen würde um seinem Spass-Hobby der Fischerei nachzugehen.
Diesen Weicheiern, die z.B. akribisch DNA-Profile anhand von Kotproben der schwedisch-norwegischen Wolfspopulation erstellen, ist nämlich zu verdanken, dass wir heute wissen, dass gerade diese skandinavische Population genetisch auf "sehr dünnen Füssen" steht, weil ein Grossteil dieser Tiere von nur wenigen über Russland & Finnland eingewanderten Wölfen abstammt und dies Population somit sehr eng (eigentlich zu eng) untereinander verwandt ist. (http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1039534/ )

Genau daher zweifel ich die Zahlen in D an. Um annähernd genaue Zahlen zu ermitteln müßten hunderte Leute sich permanent in den Wäldern/Forsten aufhalten....
Und es gibt sehr wohl wissenschaftlich international anerkannte Rechenmodelle, die aus Sichtungen, Rissen, Kotproben und Daten von Fotofallen etc. auf gewisse Bestandsgrössen eines Gebietes recht zuverlässig rückschliessen können.
Mit welcher Grundlage zweifelst Du diese Zahlen an? Mit dem Wissen aus "Bild" und Co? Hast Du igendwelche andere belatbaren Zahlen?
Nein, wenn die belegbaren Zahlen nicht Deinem Weltbild entsprechen werden sie pauschal angezweifelt ohne eigene Zahlen und Fakten zu haben.
Da ist leider die gleiche "postfaktische" Geisteshaltung wie die Leute, die mit dem Schlagwort "Lügenpresse" herumschreien und sich gleichzeitig lieber auf so "zuverlässige & redliche" Quellen wie Facebook beziehen :1poke:.

Veruschen wir doch mal bitte mit belegbaren Fakten und nicht mit Stimmungen zu arbeiten:genau:.
 
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