AW: Seitenbissanzeiger (Bibberstäbe) für Brandungsruten ?
Grüß Dich, Spliti !
Wir waren Anfang Oktober mit vier Angler auf Langeland zum Brandungsangeln. Wir fahren schon über 15 Jahre gemeinsam zum Brandungsangeln und haben schon viele Bissanzeigermethoden durchprobiert. Sämtliche zusätzliche Bissanzeiger können nur bei schwacher Brandung, bzw. Wind oder Drift eingesetzt werden, denn sie sind sehr sensibel. Das Problem bei Seitenbissanzeiger liegt beim kurzen Schnureinzug beim Biss. Zudem erhöht sich, wenn der Fisch zieht, die Zugkraft für den Fisch auf der Schnur. Eine andere, aus meiner Sicht bessere Methode, ist das Nebenstellen einer unberingten Stipprute mit integrierter Drahtöse für die Schnur zur Bissanzeige. Nachteil der Methode ist das Anschlagen, weil die Schnur mit der Brandungsrute erst aus der Öse genommen werden muß. Wir haben schon einiges experimentiert und sind noch zu keiner vollstens zufriedenstellender Lösung gekommen. Dann gibt es noch ein System, wobei jetzt sicherlich einige Naffen lachen und lästern werden. Eine sehr sensible Methode ist das Angeln mit einer alten Zitronenkugel. Die Spitze der Kugel abgeschnitten, eine kleinen Drahtbügel daran gebogen und eingehangen wie ein Einhängebissanzeiger. Der große Vorteil des Systems: eingehangen zwischen Leitring und den Nächsten kann der Fisch bis zu 1,5 m Schnur ohne steigenden Wiederstand ziehen. Je nach Drift, Wind usw. ist die Empfindlichkeit schwächer, bzw. träger einzustellen durch Einlegen von kleinen Bleioliven. In der Nacht ist das Ganze durch ein Knicklicht beleuchtbar, einfach hinzulegen. Im Bild im Anhang ist eine "scharfe Rute" in Botofte, Langeland im Einsatz.
Gruß Hemmiti