Reisebericht 16, Hitra Dolmoy

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22 November 2003
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Am Donnerstag trafen wir uns in Rockstedt.

Der neue Anhänger war gepackt.


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Ich hatte das Gefühl das halbe Dorf war zum Tschüß sagen gekommen.


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Ich weiß nur nicht ob sie viel Glück wünschen wollten oder nur schauen ob die Bude wirklich für eine ganze Woche sturmfrei sein würde.

Wir hatten dann ab 03:45 eine ruhige Überfahrt von Frederikshavn nach Göteburg.


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In Schweden hatte ich am Zoll die Befürchtung unsere Fahrt würde hier und jetzt abrupt Enden.
Eine nette Zöllnerin winkte uns und bat uns zum Gespräch.
Nachdem Ziel und vorhaben der Fahrt geklärt waren stieg ihr scheinbar ein verdächtiger Duft aus dem innern des Wagens in die Nase.
Sie meinte es müsste gepustet werden.
Ich fürchtete schon schlimmes, aber zum Glück wählte sie mich aus und wir konnten dank 0,0 Promille Anzeige weiter fahren.
Ehrlich bei alle anderen hätte es Probleme gegeben.
Wir fuhren dann bis Kville zu Zwischenübernachtung, wo es gegrillte Wurst und gute Quartiere gab.


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Heute morgen gab es die letzte Etappe.
Auf einem Parkplatz dachte ich es ist schon Mittwoch.
Kaum hatten die Kollegen das Wohnmobil entdeckt dachten sie, sie wären an der B 71 zwischen Rotenburg und Verden.


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Es bildete sich zwar eine Schlange, aber nachdem der Erste flott abgefertigt war (siehe Foto) ging es auch mit den Anderen recht flott und wir erreichten Hitra gegen 14:00.
Wie immer wurden wir bei HTS nett und kompetent empfangen und konnten kurze Zeit später unser Haus beziehen.
Dann hieß es ausladen und schnell fertig machen zur ersten Ausfahrt ca. 2 Stunden.
Beide Boote waren mit der Ausbeute zufrieden, es gab ca. 7 kg Filets für die Truhe.
Es gab auch gleich einen neuen persönlichen Rekord.
Ralf fing seinen bisher größten Seestern.
Die Woche mit dieser lustigen Truppe hat durch Klaus auch schon ein Motto:

Früher war ich nicht so!!!!!!!!

( Hallo Klaus was war denn mit Fahrrad und Granaten)

So wir hatten zu Abendbrot XXL Schnitzel. Jetzt wird der Abend noch etwas feucht und morgen geht es ab 8:00 wieder zum Angriff.


So nun einen kurzen Zwischenbericht vom Sonntag.
Nachdem wir gut gefrühstückt haben und das Wetter auch wieder mitspielte brachen wir Richtung Tirevet auf.
In den Schären erwartete uns ein Seeadler und begeisterte besonders unsere Neuen.


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Nachdem der erste Versuch an der südlichen Kante nicht den erhofften Erfolg brachte, fuhren wir mehr zum nördlichen Ende.


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Hier kam was kommen mußte und wir fanden die Köhlerschwärme.
Bei Fischgrößen zwischen 50 und 70 cm waren unsere Norwegenfrischlinge hin und weg, wer von uns erinnert sich nicht an seinen ersten "Blutrausch" im hohen Norden.
Klaus und ich versuchten gar nicht erst auf die Bremse zu treten, zu schön war es die Freude zu erleben.


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Ich versuchte es dann zunächst mit Überbeißer und als das ohne Erfolg blieb mit Naturköder.
Das brachte dann einen brauchbaren Pollak und leider den Verlust eines sehr guten Fisches während des Drills.
Nach mehrmaligen ( vergeblichen) Versuchen vorzuschlagen, doch schon mal zum Schlachten reinzufahren war es dann um 13:30 soweit.
Alle Fischkisten waren gefüllt und wir fuhren zurück.


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Seit 2 1/2 Stunden sind die Kollegen am Schlachten und ich werde nun mal langsam das Abendessen vorbereiten.
Ich könnte fast wetten, das nach dem Essen noch einmal Angeln auf dem Stundenplan steht.


Am nächsten Morgen ging es um 9:00 wieder raus.
Die Kollegen wunderten sich, dass ich den Floater trug und nicht die Angeljacke.
Da der Wind auffrischte und auch noch Regen hinzu kam war es die richtige Entscheidung.
Wir beschlossen daher uns ab Mittag zu teilen, 4 fuhren nach Filan und 4 fuhren auf Fischjagd.
Dann gab es am Nachmittag auch noch Buttalarm.
Es war mit 82 cm zwar kein Riese, aber immerhin maßig und ein tolles Erlebnis für alle.
Der Fänger, unser Thorsten wird diese spannenden Augenblicke zwischen hoffen und bangen bis zur glücklichen Landung sicherlich nicht vergessen.


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Außerdem wurden heute neben den üblichen Köhlern noch Leng Lumb uns 2 schöne Schellfische gefangen. So haben wir inzwischen 10 verschiedene Fischarten fangen können.


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Unser Klaus hat sich scheinbar in ein norwegisches Künstlerduo verliebt und sich sofort ein Poster in sein Zimmer gehängt, siehe Foto. Er wird wohl versuchen am 19./20. August nach Trondheim zu kommen.


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Gruß an alle, besonders an alle Mitbewohner des stolzen Thorsten in Rhade.


Der nächste Tag
Das Motto lautet für mich:
Wenn jeder Tag, der so besch..... anfängt, so toll endet, kann ruhig jeder Tag mies anfangen.
Aber der Reihe nach.
Nachdem es am morgen doch recht kräftig regnete musste ich mir doch einiges anhören, schließlich hatte ich gestern alle Teilnehmer unserer Gruppe überreden können mit mir gemeinsam meinen fast schon legendären Sonnentanz zu machen. Ich garantierte dafür Sonnenschein innerhalb der nächsten 24 Stunden und nun dass.
Sogar Klaus war enttäuscht und sagte das sei das erste Mal, dass der Tanz versagt. Also leichte Depri bei mir.

Das vormittags Angeln endete dann auch so, das die Kollegen ohne Floater nach 3 Stunden so nass waren, dass wir uns entschlossen an Land zu fahren, zumal auch der Fang zu wünschen übrig ließ.
Am Nachmittag fuhr Boot 1 dann nach Tirevet und hatte am Anfang auch nur schleppenden Erfolg.
Um die Stimmung an Bord etwas zu verbessern suchte und fand ich dann einige Köhlerschwärme.
Auch meine Laune wurde schlagartig besser, als die Wolkendecke vereinzelt aufriss. Sollte mein Sonnentanz doch noch wirken?
Nachdem wir etliche Köhler verhaftet hatten schlug ich vor noch eine 120m Stelle in der Nähe anzufahren.
Gesagt getan.
Zuerst konnte ich einen schönen Schellfisch landen.
Dann brachte Thorsten unser " bisheriger" Angelkönig eine Haidublette nach oben.
Dann durften wir eine anglerische Sternstunde erleben.
Ralf hatte einen Biss und nach dem Anschlag bog sich seine Inliner zum Halbkreis.
Ich meinte sofort, dass ist ein Meterleng.
Nachdem Ralf nach fast 10 Minuten ca. 40m Schnur gewonnen hatte, rechnete ich damit, dass der Leng nun langsam müde werden würde.
Als der Fisch nun aber in einer wilden Flucht ca. 50m Schnur von der Spule riss, änderte ich sofort meine Vermutung und rief Heilbutt.
Ralf, der schon recht verbissen war bekam nun auch noch zitternde Knie.
Nach vielen Schnurgewinnen und prompten Gegenattacken
dauerte es etwa 45 Minuten bis der Fisch das erste Mal zu sehen war. Tatsächlich ein beachtlicher Heilbutt.
Nun zitterten plötzlich meine Knie, obwohl ich mich bemühte äußerlich kühl zu wirken, aber jetzt sollte ich diesen Fisch gaffen und war der, der den Erfolg noch gefährden konnte.
Nachdem aber auch dieses zum Glück gelungen war konnte man einen dreifachen Jubelschrei über den Fjord vernehmen.
Die späteren Maße waren Länge 1,39 Meter und genau 30kg.
Im selben Moment, als ich den Fisch gaffte klingelte das Handy von Ralf. Am anderen Ende seine Tochter. Ich hörte Ralf nur stammeln, ich kann jetzt nicht, ich rufe später an. Er sprach dann zwar noch ca. 1 Minute, aber ich glaube er weiß nicht mehr was genau. Nun seine Tochter wird ihm sicher verzeihen, wenn sie die Fotos sieht.
Nach diesem Erfolg beschlossen wir natürlich sofort rein zu fahren.
Als ich jedoch den Motor anlassen wollte und das erste mal wieder die Umwelt wahrnahm merkte ich, dass inzwischen der Himmel aufgerissen war und die Sonne schien.
Was für ein Abschluss, auch der Sonnentanz war erfolgreich.
Zurück im Heimathafen warteten auch die Kollegen von Boot 2 und freuten sich mit uns.
Gemeinsam beschlossen sie den gefangenen Heilbutt auf den Namen Bernhard zu taufen, da dieser leider nicht mit auf Tour konnte. Also Bernhard, dein Name ist somit in diesem Heilbutt verewigt.
So non noch ein paar Fotos und die Hoffnung, dass sich unsere Serie fortsetzt, schließlich wurde bisher jeder Fang am nächsten Tag übertroffen.


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[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy][URL="http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9898%5b/IMG"]http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9898[/IMG[/URL]]


[/COLOR][/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]Mittwoch:[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]

[/COLOR][/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]Wir haben heute überwiegend Naturköderangeln in Tiefen zwischen 90 und 150m probiert.
Am Ende haben wir nach dem Schlachten 25kg feinstes Filet in die Truhe packen können.
Es waren Schellfisch, Lumb und überwiegend Leng, die gerne mit uns wollten.
Unser Standardlied (In unserm Angelverein) schallte häufig über den Fjord.
Statt weiterer Worte laßt heute mal die Bilder auf Euch wirken.
@ Carsten: Schön dass es Dir wieder besser geht. Ich soll Dich von der gesamten Crew grüßen, die Rutenhalter von Dir sind einfach klasse.

[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]
[IMG]http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9899

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Donnerstag:

Was soll ich sagen, der Hauptfisch heute war Lumb.
Da wir heute absolutes Ententeich- und ab Mittag auch
T-Shirtwetter hatten wollten unsere Neuen auch Skatran und die umliegenden Fanggebiete kennenlernen.


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Mit den Fängen waren schließlich auch alle mehr als zufrieden, allerdings nervten manchmal doch die Haie, besonders die Schwarzen sehr.
Horst hatte einmal gleich vier Stück davon am System.


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Nachdem Ralf auch den ersten großen Leng gefangen hatte, wollte er es beim nächsten Mal wohl besonders gut machen. Sein kräftiger Anhieb endete mit einem Geräusch, das jedem Angler durch Mark und Bein geht.
RUTENBRUCH !!
Auch seine erste Reaktion war typisch: Wenigstens ist der Fisch noch dran. Also hielt Thorsten die abgebrochene Rutenspitze, während Ralf den Drill fortsetzte. Schon nach wenigen Augenblicken kam der ärgerliche Kommentar: Kaum Gegenwehr, das wird doch wohl nicht so ein verdam..... Hai sein.
Als es dann tatsächlich so kam, war der Verlust sicher doppelt schmerzhaft.
Auch auf der Rückfahrt konnten beide Boote bei mehreren Zwischenstopps noch schöne Fische an Bord bringen.


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Die Kollegen sind noch am Schlachten, aber es werden wohl wieder um die 15kg Filets zusammenkommen.
Als kleiner Trost für Ralf hat man auch den Frühstücksplatz eines Angelkönigs mit ausgewählt.


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Morgen ist leider nur noch ein halber Angeltag


Am Donnerstagabend haben Klaus und ich unsere Angelsachen zusammengepackt, da die Neuen die paar noch fehlenden Kilos fangen sollten.
Es gab dann aber am morgen noch eine kleine Überraschung, da die Kapitäne das Boot wechselten und so auch mal mit der anderen Crew angeln durften.
Die letzten Kilos fanden dann auch in Form von Leng, Lumb und Dorsch ihren Weg in die Kiste.
Für Hogan war der Urlaub nach dem Fang eines 8,6 kg schweren Dorsches, der als Trophäenfisch mit nach Hause durfte eigentlich schon gelaufen, aber dann war nochmal Alarm an der Angel.


[URL="http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9911%5b/IMG"]http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9911[/IMG[/URL]][/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]
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Es kam ein Heilbutt ins Boot, der jedoch aufgrund seiner Größe, 71cm, nach einem schnellen Fototermin wieder ins Wasser durfte.[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]

[/COLOR][/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy][IMG][URL="http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9912%5b/IMG"]http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9912[/IMG[/URL]][/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]
[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]
Wie ihr dann auf den Bildern sehen könnt war es ein recht gemütliches Abangeln.[/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=4][COLOR=Navy]

[IMG]http://bild.norwegen-angelforum.de/picture.php?albumid=685&pictureid=9909


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Es gab auch nette Sprüche, so machte ich mir große Sorgen als ich aus dem Bug den Spruch hörte, verdammt mein Rohr ist verstopft.

Als ich dann merkte, dass nur die Inliner gemeint war, in die sich Kraut gesetzt hatte war ich dann wieder beruhigt.

Auf der Rückfahrt am Samstagmorgen passierte dann noch etwas, was mich bei dieser Truppe nicht sehr verwunderte, direkt an der E 6 stand ein Elch, so wurde auch dieser Wunsch der Gruppe noch erfüllt.
Dass auch der Abend auf der Fähre ein Erfolg war, merkte ich daran, dass quer durch Dänemark aus dem Bulli ein Schlafsaal wurde.
Der Empfang in Rockstedt war wieder großer Bahnhof.
Beim Ausladen, strahlte unser Angelkönig bei der Herausnahme des Butts übrigens fast noch einmal so wie beim Fang.
Wenn ich jetzt sage, dass eine ganze Kiste Süßigkeiten wieder mit nach Hause kam, könnt ihr euch vorstellen, was das für eine "süße Truppe war, da schließlich jeden Tag reichlich Süßes vertilgt wurde,

Klaus und ich haben folgendes Fazit gezogen:
Noch nie hatten wir eine Gruppe, die so ausgeglichen, lustig, arbeitswillig und total stressfrei war.

Ich möchte folgenden Dank aussprechen:
An Tore, unseren Vermieter, der uns immer alle Wünsche erfüllt hat, sogar gefrorene Makrelen lagen bereit.
An Klaus, der Boot 2 so toll geleitet hat,
an die Schlachtcrew und den ZBV die gemeinsam mit Klaus unseren Fang so toll versorgt hat.
Besonders auch an Horst, der als Küchenhelfer den schweren Job hatte mein Chaos immer wieder zu beseitigen.
An alle Ehefrauen ( Ja auch Du Tina) die uns diese Woche ermöglicht haben.
Ich hoffe ihr könnt eure von meiner Kost abgemagerten Männer wieder aufpäppeln.
Mein Dank dem der die schwerste Arbeit hatte, mein geliebter Bulli-
Auch der neue Anhänger hat sich sehr gut bewährt.
Eine Entschuldigung noch zum Schluss
lieber Horst, ich fürchte die Badezimmertür hat doch nicht geklemmt, es stand wohl ein großer, schwerer Fleischkloß davor, sorry.
Hier noch etwas für Statistiker:
Gefahrene Km 2826
In Bulli verbrachte Zeit 39 Std 12 Min
Durchschnittgeschwindigkeit 71 km/h
Verbrauch 12,1 l/100km
So im Namen aller kann ich wohl sagen
NORGE WIR KOMMEN WIEDER
 
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