RB 4 - 2012, Mittsommernachtstour 2012

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[FONT=&quot]Mittsommernachtstour 2012[/FONT]

[FONT=&quot]Dieser Bericht handelt diesmal von unserer Mittsommernachtstour nach Bessaker Drift vom 20.-28.06.2012. Der kleine Ort Bessaker liegt ca. 130 km nördlich von Trondheim auf der Halbinsel Fosen.[/FONT]

[FONT=&quot]Zu 3. starteten wir diese Norwegentour von 23626 Grammersdorf aus.
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[FONT=&quot]Die Idee dieser Angeltour entstand während der 2011er Bessaker Drift Spätsommertour.[/FONT]

[FONT=&quot]Alex „Usch“:[FONT=&quot]Alex ist zum 3. mal in Norwegen und zum 2. mal in Bessaker Drift. Alex ist ein 100% zuverlässiger und angenehmer Bootskamerad, der Bernd W des Nordens [/FONT]J[FONT=&quot] Ich kenne persönlich keinen Angler, der Fische so präzise aus der Jacke holt![/FONT][/FONT]

[FONT=&quot]Hartwig:[FONT=&quot] Hartwig ist unser Norwegen Rookie. Zum ersten mal in Norwegen überhaupt. Hartwig ist ein absoluter Süßwasser-Raubfischangler und stellt vom Boot sehr gerne den Räubern in unserem See nach. Wir geben uns alle Mühe auch Hartwig mit dem Norgevirus zu infizieren.[/FONT][/FONT]

[FONT=&quot]Marco „Klotzfisch“:[FONT=&quot] Ich bin zum 8. mal in Norwegen und zum 3. mal in Bessaker Drift. Wir haben unsere Hausaufgaben in Sachen Angelgerät und Seegebiet erledigt, wenn das Wetter noch mitspielt, dann………………………………………….. [/FONT]J[/FONT]

[FONT=&quot]Die Anreise[FONT=&quot] begann mit dem Passat von Hartwig mit Dachbox und flachem, gebremsten 1 to Anhänger am 19.06. um 7 Uhr in der Früh in Richtung Puttgarden. Die Fähre Puttgarden-Rödby fährt alle 45 Minuten. Weiter durch Seeland/Dänemark und die Fähre Helsingör-Helsingborg genommen. Nach 25 Minuten Fahrzeit lag nun die E6 bis nach Oslo/Gardermoen vor uns. Gegen 21 Uhr kamen wir im Motel Gardermoen an. Der Abend im Hotel endete vor dem Fernseher, England und Frankreich sind im Viertelfinale, na dann.
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[FONT=&quot]Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück weiter in Richtung Bessaker. Die Politi war an diesem Tag sehr stark an der E6 und E3 vertreten. Überall Laserpistolen, aber, wir sind straffrei durchgekommen. Die Fjordfähre über den Trondheimfjord von Flakk nach Rörvik hatte die Preise vom letzten Jahr verdoppelt L[FONT=&quot]. 495 NOK für ne 10 Minuten Tour ist schon rotzefrech. Gegen 18 Uhr kamen wir in Bessaker an und bezogen Seehaus 1. Thore empfing uns freundlich und die Bootseinweisung erfolgte prompt. Nach einem handgefertigten, überbackenen Salami/Käse Baguette ging es gegen 21 Uhr hinaus auf den Atlantik, endlich. Nach 2 Stunden waren wir platt und fuhren in Richtung Koje. Unser Abendbrot für Morgen hatten wir zusammen, es wird Dorschfilet und Seelachse geben.[/FONT][/FONT]

[FONT=&quot]Unser Seehaus 1:[FONT=&quot] 3 Schlafzimmer, Sat TV, WLAN, Geschirrspüler, Gefriertruhe. Das Schlachthaus befindet sich 30m vom Haus, ebenso unser Boot.[/FONT][/FONT]

[FONT=&quot]Das Boot:[FONT=&quot] 6,6m Rana mit 45 PS Volvo Penta Turbodiesel Innenborder und Echolot/Plotter. Mehr als 10 Knoten sind nicht drinnen, aber die Rana liegt so ruhig im Wasser, einfach herrlich. Wir hätten auch für 5 Leute Platz an Bord, aber so ist es auch chic [/FONT]J[FONT=&quot] 23 Rutenhalter sind auf dem seetüchtigen Boot vorhanden.[/FONT][/FONT]

[FONT=&quot]Unser erster Angeltag begann um 7 Uhr mit einem guten Frühstück. Hmmm, ich hatte in Bezug auf Hartwig, unseren Norwegen Anfänger, ein wenig bedenken in Sachen Seegang. Es wäre doch zu schade um das reichhaltige Frühstück, oder? Gekotzt wird hier nicht![/FONT]
[FONT=&quot]Das Wetter sah sehr gut aus. Sonne satt und ein leichter Wind aus SSW, herrlich. Wir fuhren links aus dem Hafen in Richtung Kaura. Unser erstes Ziel war Läkjen, ein einzelnes Plateau vor den Schären. Als wir kurz vor unserem Ziel waren, sahen wir noch ein Boot auf Läkjen. Es dümpelte dort eine rote Dieselsnekke herum. Alle 3 Angler standen im Boot, also Deutsche (hehe). Ein freundlicher Gruß wurde erwidert und so kuppelte ich in der Nähe den Diesel aus und wir drifteten sehr langsam über 30-40m Sandboden mit kargem Bewuchs…….Boing, Peng, Bum, Tschack…….es kamen Dorsche in der 3-5kg Klasse in die Kiste. Pilker/Überbeißer und 150er GuFi’s in weiß/grün standen auf dem Speiseplan und der Andrang stimmte uns positiv.
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[FONT=&quot]Immer wieder schaute ich zu Hartwig rüber, aber es war ein Grinsen auf seinem Gesicht, vom Würfelhusten keine Spur. Nach ein paar Drills ging es dann weiter hinaus auf den Breidgrunnen. 20-40m Wassertiefe, leicht rauer Untergrund und wir drifteten sehr langsam, perfekt. Pollack, Dorsch, ein beinahe Leng und dann…………..was zischt da? Ne Luftmatratze? Nö, ein Trupp Tümmler war im Anmarsch und schaute mal vorbei.
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[FONT=&quot]Irgendwas war in diesem Jahr anders, aber was? Wir drifteten vom Breidgrunnen südwestlich ab, in eine 85m Rinne. Hier war es dann wieder wie im letzten Jahr……Lumbenpumper Alex und ich hatten den ersten Kontakt. Hartwig zog natürlich auch noch nach, Ehrensache! Hätten der Lumb eine weiße Rückenflosse, dann wäre der lateinische Name wahrscheinlich Balotelli Penetrantos gewesen (der Schrecken der Germanen). Ein paar Seelachse in der gehobenen Überbeißerklasse kamen dann auch noch in die Kiste. Gegen 17 Uhr ging es dann wieder zurück, denn wir hatten eine gute Stunde Fahrt vor uns. Nicht zu vergessen, das 1. Viertelfinal. Wir brachten die Fische gleich in die Umkleidekabine und zogen den Stahl blank. Alex nahm bei den Dorschen den Eingriff vor, Hartwig versuchte sich am Lumb (höhöhö), ich musste mich mit Pollack und Seelachs abquälen. Kurz vor dem Anpfiff waren die Filets gebraten und die Stampfkartoffeln waren servierfertig. Zum Nachtisch eine schnelle Paradiescreme Karamel und Anpfiff. Alex schmiss 3 Schöfferhofer Grapefruit in die Runde. Während wir dieses feminine Blubberwasser in unseren Körper rinnen ließen, verloren die Tschechen gegen die Portugiesen. Abends kam Andre „AndreBessaker“ noch einmal kurz vorbei und wir plauderten über dies und das.[/FONT]

[FONT=&quot]Unser 2. Angeltag begann mit leichter Bewölkung und kräftigen, ablandigen Wind. Auf die ungeschützten Außenplateaus wollten wir nicht, also links rum und ab in den Brandsfjord. Trolling mit 3 Ruten war angesagt. 1 Longline Wobblerruten mit einem 12cm Tieftauchwobbler in schwarz/kupfer und 2 Ruten waagerecht im Heck angebracht in 20 und 30m Entfernung mit 70g Wuttke Paravan und 10cm Blechlöffel in silber/gold (es scheint ja die Sonne).[/FONT]

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[FONT=&quot] Am Ausgang des Brandsfjord, zwischen 2 Schäreninseln, fuhren wir über ein 10-15m Sandplateau in den Fjord hinein. Eine Makrele hängte sich an einen Blechlöffel. Auf den Wobbler gab es mehrere Einschläge, aber ohne Ergebnis. Unsere Schleppgeschwindigkeit betrug 2,3-2,5 Knoten über Grund (GPS). Der Tieftauchwobbler arbeitete am besten von 2-2,3 Knoten. An der vibrierenden Rute konnte man das Köderspiel vom Wobbler sehr genau erkennen. Wir fuhren nahe von Ufer über 10-20m Wassertiefe. Über einem Pflanzenfeld ging dann ein guter Einschlag in die Wobblerrute. Hartwig drillte seinen ersten Pollack. Eine halbe Stunden später und etwas tiefer im Brandsfjord dann der 2. Pollack auf den Wobbler, diesmal drillte Alex. Cool, die Pollacks scheinen Schleppköder zu mögen. Im letzten Jahr hatten wir ebenfalls Pollacks beim Trolling gefangen. Wir schauten gerade einem Trio Seeadler beim Gleitflug über dem Fjord zu, als wir fast am inneren Ende des Brandsfjord angekommen waren. Da kochte das Wasser vor uns. Ich bin nicht religiös, aber Pater Noster? Schnell waren die Trollingruten auf gierig umgebaut und der indianische Federschmuck flog in den Schwarm. Boing, Peng, Bum, Tschack, es kamen 20-30 Makrelen in die Kiste. Langsam wurde uns zu warm im windgeschützten Fjord, also wieder raus in Richtung Fjordöffnung. Auf dem 80er Plateau mitten im Brandsfjord kuppelte ich den Diesel aus und spionierte das Mittelwasser aus, bingo, da waren lange Sicheln, ca. 5-10m über Grund. Indianerschmuck abgehängt, Speedy in 125g drangehängt und runter damit.

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[FONT=&quot]Ich sagte zu Hartwig: Speedpilken, runterlassen und schnell hochkurbeln. Ein skeptischer Blick war die Antwort. Für Hartwig war die gesamte Meeresangelei Neuland. Dann kamen die Einschläge nah am Grund. Seelachse von 3-4kg kamen ins Boot. Ein paar Anbisse waren von besserem Kaliber, blieben aber nach kurzer Flucht ungesehene Sieger. Hartwig hatte wieder ein Grinsen im Gesicht, ein toller Urlaub bisher. Gegen 18 Uhr ging es heimwärts. Zum Glück waren wir nur 20 Minuten vom Haus entfernt, denn, der Fiskalpaktleistungsträger spielt heute gegen die Ouzo 11. Bolognese mit Nudeln passte heute perfekt. Wir gewannen 4:2 gegen Griechenland. Unbestätigten Gerüchten zur Folge hatten die Griechen verlangt, das wir 2 Tore abgeben, den Sie bräuchten mehr Spielraum![/FONT]

[FONT=&quot]Der 3. Angeltag war ebenfalls ein wenig vom Winde verweht, also ab in den Brandsfjord. Wir stoppten zuerst auf dem 85er Plateau und ließen die 125er Speedys abtauchen. In Grundnähe Seelachs in der 1-3kg Klasse und kurz unter dem Boot standen Makrelen. Dann zog Alex einen 30cm Seehecht ins Boot. Der Kleine ging prompt wieder zurück ins Wasser, Ehrensache. Aber, ein Deponieadler, auch Möwe genannt sah den kleinen Seehecht und so verschwand der Kleine im Rachen. An einem sandigen Fjordabschnitt mit steil abfallender Kante konnten wir noch ein paar schöne Dorsche verhaften.
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[FONT=&quot]Heute hatten wir keinen einzigen Lumb, schön, das kann auch gerne so bleiben. Gegen 18 Uhr waren wir wieder drinnen und halfen den Fischen aus der Jacke. Als EM Spielvorbereitung gab es heute Rinderroulade mit Kartoffeln oder Semmelknödel. Zum Abspann eine Zitronencreme. Die Spanier putzten die Franzosen 2:0 von der Platte.[/FONT]

[FONT=&quot]Kaum Wind und Sonne satt, so begann der 4. Angeltag in Bessaker. Wir saßen schön gemütlich beim Frühstück und dachten an Rauden, diesmal ohne Netze, bitte. So ging es dann zum netzfreien Außenplateau Rauden. In 20-40m Wassertiefe kam 1 Dorsch von ca. 7kg in die Kiste. Alex war voll auf Dorsch eingeschworen. Mehr ging auf Rauden leider nicht, Schade. Ein paar Überbeißer Seelachse landeten in der Kiste und sollten als Köder für die Tiefseegeschichte herhalten. So fuhren wir auf eine, für uns bisher unbekannte Tiefseestelle. 3 mal je ein 6er Rotbarschpaternoster mit 850g Blei und ab in die Tiefe. Ich hatte so ein Bild von roten Reispapierlaternen im Kopf, da zuckelte es auch schon bei allen 3 Tiefseeruten. Alex begann die Kurbelei, Hartwig begann ebenfalls einzuholen. Ich konnte es auch nicht mehr abwarten und leierte den Tannenbaum nach oben. Hartwig hatte zuerst hochgekurbelt und sein erster Rotbarsch in der 1,5kg Klasse hing am Haken. Dann kam meine rote Laterne in Sicht, leider auch nur Eine. Alex hatte nun auch das Zeug oben und 4 Rotbarsche lagen an der Oberfläche, herrlich, so kann es gerne weiter gehen. Alle Rotbarsche waren um die 50cm und hatten 1,5kg. Alles was wir bisher versucht hatten, war von Erfolg gekrönt worden, die Stimmung war schon fast langweilig harmonisch und wir freuten uns über unseren Urlaub. Dann ließ Hartwig als erster die Tiefseemontage wieder absausen, als im Mittelwasser laut Zählwerk bei 100m Schluss war. Wir hatten aber 170m auf dem Wecker stehen. Da kam plötzlich leben in die Tiefseemontage und ein Fisch ging wie die Feuerwehr mit dem Gedönse durch das Wasser. Hartwig konnte nach einem guten Kampf einen Seelachs an seiner Rotbarschmontage ins Boot hieven. Unsere Fischkiste hat 85cm Länge und der Seelachs schaut mit dem Schwanz aus der Kiste, also mindestens 90cm, sehr schön! Die Tiefseeruten wurden wieder geparkt und die Pilkruten kamen zum Einsatz. Boing, Peng, Bum, Tschack, es war wie bei den glorreichen 7, nur zu 3. und beim Speedpilken.
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[FONT=&quot]Alex und ich hatten das bisher immer nur gelesen oder gehört. Speedpilken ist voll geil? Naja, ab und zu mal probiert, nie was ans Band bekommen. Aber heute war Zahltag, Auge um Auge, bis das Wasser in den Sandalen steht. Berserker hatten angeblich Giftpilze vor dem Kamp gegessen, wir hatten kampfstarke Seelachse von 4-7kg und über 90cm! Man, war das endgeil. Ein paar gute Dorsch kamen auch noch dazu, wenn der Speedy es mal bis zum Grund schaffte. Die große Kiste war randvoll und man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Alex und ich waren im Blutrausch, Hartig schaute immer wieder zu uns rüber und schüttelte den Kopf. Sind wir ein wenig bekloppt? Kann schon sein! Wir hatten heute fast schon die 3 mal 15kg Filets voll und zogen die Reißleine. Wir schnurrten eine knappe Stunde zurück in den Hafen. Gegen 19 Uhr waren wir wieder am Steg.
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[FONT=&quot]Alex und Hartwig kitzelten die Dorsche und Seelachse aus der Jacke, ich machte mich über die roten Stachelritter her. Der Grill wurde heute angefeuert und es gab Rumpsteak, Spareribs und Schinkengriller. Tja, England verlor 2:4, die Italiener spielen dann im Halbfinale gegen uns.[/FONT]

[FONT=&quot]Der 5. Angeltag war vom Wetter wie Gestern, also raus, ganz weit raus. Der erste Stopp war wieder auf Rauden, nix. Etwas weiter draußen auf 60-90m versuchten wir mit Überbeisser ein paar Dickdorsche zu schnappen, nix. Na dann, ab auf unsere Rotbarschstelle. Tja, es kann nicht immer 100% sein. Ein kleiner Fleckhai, ein paar Knabberbisse und ein halbes Dutzend Lumb, mehr gab es nicht. Der Tag zog sich wie ein Kaugummi. Am Nachmittag fuhren wir nochmal die 11m bei Rauden an und konnten ein paar gute Dorsche verhaften. [/FONT][FONT=&quot]
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[FONT=&quot]Um 17 Uhr ging es wieder in Richtung Hafen. Heute servierte ich Goulasch mit Nudeln und oder Kartoffeln. Morgen ist Wind und Regen angesagt, na dann…………… Ich hatte bisher jeden Tag meinen ungefütterten TeHavs getragen. Nur im Schlüpper und T-Shirt war es auch an den sehr warmen Tagen angenehm kühl im 1 Teiler. Die Atmungsaktivität ist wirklich hervorragend![/FONT]

[FONT=&quot]Der 6. Angeltag begann spät. Heute wurde mal so richtig ausgeschlafen. Gegen Mittag bestiegen wir den 146 Meter hohen Nettan, den Hausberg von Bessaker Drift. Eine alte, deutsche Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg stand dort oben auf dem Granitberg. Eine klare Sicht sorgte für einen grandiosen Weitblick und ein paar tolle Bilder. [/FONT][FONT=&quot]
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[FONT=&quot]Am frühen Nachmittag fuhren wir an einen Stausee um den Bachforellen nachzustellen. Hartwig hatte extra dafür seine alte Fliegenpeitsche mitgebracht. 3 Bachforellen konnten wir an einem Bacheinlauf erbeuten. Die Knotts (fiese, kleine Mücken) wollten uns auffressen, daher suchten wir nach 2 Stunden das Weite. Zurück im Haus meinte Hartwig, das Er nochmal zum Stausee fahren will. Alex und ich schlugen uns in die Koje. Um 19.30 Uhr stand das Abendbrot auf dem Tisch und Hartwig erschien pünktlich zum Essen. 3 Bachforellen brachte Hartwig mit. Eine gute Ausbeute und eine ideale Besatzung für meine Räuchertonne. Der Wind blieb den ganzen Tag hartnäckig, leider.[/FONT]

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[FONT=&quot]Tja, Angeltag Nummer 7, der Letzte war angebrochen. Es regnete und der Wind bog die Bäume am Hang, mal sehen, wie es draußen ausschaut. Rechts rum an der Lachsfarm vorbei, schob der Westwind eine ordentliche Welle in Richtung Land. Am letzten Tag Bullenreiten? Gegen die Welle fahren und ordentlich Wasser aufnehmen? Nee Freunde, diesmal nicht, alles bleibt entspannt und spaßig. Wir blieben in den Schären und hielten uns im Windschatten der kleinen Inseln. Ein paar Dorsch kamen ins Boot, es regnete immer wieder wie aus Eimern. Ein kurzer Halt am „Sprudelstein“ vor der Lachsbrutanlage und nochmal ein paar Makrelen gestippt und………………….Feierabend. Wir fuhren zurück, Bootsreinigung und Betankung waren schnell erledigt. Bei 7 Ausfahrten hatten wir gerade einmal 80 Liter Diesel verbraucht, lächerlich. Bei der Pflege und Verpackung des Angelgerätes besserte sich das Wetter erheblich und Alex meinte: Grillabend? Sicher, sicher, denn wir hatten noch n paar Nackensteaks in der Truhe. Alex kaufte noch 2 Pakete norwegische Bratwürste. Die Norweger schaffen es tatsächlich, eine Bratwurst herzustellen, die gar nicht mal so lecker schmeckte. Nach dem Grillen wehrten sich die Portugiesen tapfer gegen Ticki Tacki, aber, 2:4 und die Portugiesen waren raus. Spanien war wieder mal im Finale.[/FONT]

[FONT=&quot]Am 28.06. traten wir am Morgen die Abreise in Richtung Gardermoen Motel an. Mitten im Dovrefjell auf 1.080m Lt. Navi machten wir dann eine Pause im Schnee. Gute 300m von der E6 entfernt lag noch Schnee. Ich zündete 3 selbsterhitzende Cappuccino’s für uns und wir genossen die klare, kalte Bergluft. Die fiesen Knotts hatten aufgrund meiner kurzen Hose einen Blutschmaus abgehalten. In Gardermoen angekommen, schloss ich um 21.14 Uhr mein Zimmer auf und schaltete den Fernseher ein. Nur Norweger und Schwedensender, aber egal, der Ball ist auch hier rund. Es lief die 41. Spielminute und es stand 0:2 germany: italy[/FONT]

[FONT=&quot]Nee, oder, das ist doch ein altes Spiel aus den 90ern, eine Wiederholung, oder hatten die Schweden die Länder vertauscht? Nein, Schlaaaaaand hatte verkackt und der 10.Platz beim Naffkick war unerreichbar für mich. Weder Giraffe‘s Bier, noch Inges Pilker. In 2 Jahren ist WM, Schwamm drüber![/FONT]

[FONT=&quot]Am Abend des 29.06. waren wir wieder wohlbehalten in Grammersdorf angekommen. Die Tour hielt diesmal keinen exklusiven Großfisch für uns bereit, das verblasste aber auch völlig. Diese Tour war DIE entspannte Norwegen Angeltour überhaupt für mich. Wir waren ein tolles Team, alles, aber auch wirklich alles lief stressfrei. Makrelenschwärme mit Indianerschmuck ausdünnen, erfolgreiches Speedjiggen auf Seelachse in der 60-90+cm Klasse, Rotbarschalarm, Lumben pumpen und das Trolling war gewünscht, geplant und erfolgreich ausgeführt worden. [/FONT]

[FONT=&quot]Angelgerät, welches uns besonders positiv aufgefallen ist:[/FONT]

[FONT=&quot]Die rote DAM steelpower light boat 2,10m 20lbs[/FONT]
[FONT=&quot]Shimano Tekota 600lc Multi mit Meter Zählwerk[/FONT]
[FONT=&quot]Penn Slammer 460 Stationäre[/FONT]
[FONT=&quot]Royber 120g Standup GuFi’s in pink, fängig und haltbar[/FONT]
[FONT=&quot]Speedy Pilker von 60-175 Gramm (pink und rot/Schwarz)[/FONT]
[FONT=&quot]Meinen ungefütterten TeHavs in XL gebe ich nie wieder aus der Hand, danke hermi![/FONT]

[FONT=&quot]Ein großes Dankeschön an Alex „Usch“ und meinem Freund und Nachbarn Hartwig für diese schönen 11 Tage in Bessaker Drift. [/FONT][FONT=&quot]
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[FONT=&quot]Die norwegische Küstenwache war auch zu Besuch in Bessaker Drift.[/FONT]
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