Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Die Macht des Geldes ist X-fach größer als diejenige aller Umweltverbände zusammen. Das beunruhigt mich weitaus mehr als der Einfluss von NABU, Greenpeace und Co..

Davon ab:
Umweltverbände vertreten grundsätzlich ein Allgemeininteresse. Angeln hingegen ist zunächst einmal nichts anderes als ein privates Hobby bzw. eine Freizeitbeschäftigung. Dh insoweit besteht kein prinzipieller Unterschied zum Verband der Modelleisenbahner.
Wenn sich also Angler im politischen Prozess erfolgreich positionieren wollen, brauchen sie ein übergeordnetes Thema. Z.B. den Naturschutz. Nicht umsonst haben sich diverse Angelverbände den Status als anerkannter Naturschutzverband verschafft. Genau diesen Status muss man mit Inhalt füllen. Daran mangelt es m.E. bis heute (zumindest in der Außendarstellung).
Für mich gehören Angeln und Natur/ Umweltschutz zusammen! Schon deshalb, weil ein Angler im Unterschied zum Schreibtisch- bzw. Großstadt Umweltschützer weitaus näher an dem dran ist, was wir als Natur bezeichnen. Das Angeln mit halbwegs geöffneten Augen ist jenseits aller Grundsatz Ideologie ne ganz tolle Möglichkeit, sich dem Thema Natur zu nähern. Wie andere sog. naturnahe Freizeitbetätigungen auch.

Und wenn wir schon mal beim Thema Einigkeit sind: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es schon hier im Forum ne Menge Leute gibt, die mein persönliches Verständnis der Dinge so gar nicht teilen. Kein Problem für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Macht des Geldes ist X-fach größer als diejenige aller Umweltverbände zusammen. Das beunruhigt mich weitaus mehr als der Einfluss von NABU, Greenpeace und Co..

Davon ab:
Umweltverbände vertreten grundsätzlich ein Allgemeininteresse. Angeln hingegen ist zunächst einmal nichts anderes als ein privates Hobby bzw. eine Freizeitbeschäftigung. Dh insoweit besteht kein prinzipieller Unterschied zum Verband der Modelleisenbahner.
Wenn sich also Angler im politischen Prozess erfolgreich positionieren wollen, brauchen sie ein übergeordnetes Thema. Z.B. den Naturschutz. Nicht umsonst haben sich diverse Angelverbände den Status als anerkannter Naturschutzverband verschafft. Genau diesen Status muss man mit Inhalt füllen. Daran mangelt es m.E. bis heute (zumindest in der Außendarstellung).
Für mich gehören Angeln und Natur/ Umweltschutz zusammen! Schon deshalb, weil ein Angler im Unterschied zum Schreibtisch- bzw. Großstadt Umweltschützer weitaus näher an dem dran ist, was wir als Natur bezeichnen. Das Angeln mit halbwegs geöffneten Augen ist jenseits aller Grundsatz Ideologie ne ganz tolle Möglichkeit, sich dem Thema Natur zu nähern. Wie andere sog. naturnahe Freizeitbetätigungen auch.

Und wenn wir schon mal beim Thema Einigkeit sind: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es schon hier im Forum ne Menge Leute gibt, die mein persönliches Verständnis der Dinge so gar nicht teilen. Kein Problem für mich.

Da täuschst du dich aber sehr. Warum stockt denn der Ausbau der Stromtrassen oder diverser Autobahnen? Sicherlich nicht weil das Geld blockiert. Habe hier in direkter Nachbarschaft ein wunderbares Beispiel dafür (Nordumgehung Bad Oyenhausen).
Und ich persönlich bin nun mal nicht so grün um zu behaupten das wir Angler aktiven Naturschutz betreiben. Wie viel Naturschutz oder Renaturierung kann man denn an einem künstlich geschaffenen See betreiben? Sicherlich eine etwas radikalere Position, aber immer noch besser als dieses scheinheilige Gerede vom grünen Angler der nur die Natur schützen will und ganz nebenbei ein paar Fische waidgerecht in den Tod streichelt. Mittlerweile treibt es mich auf Grund der vielen Regulierungen in Deutschland immer mehr ins Ausland, wo ich so angeln kann wie ich möchte. Zum Glück ist Holland nicht sehr weit. Dort muss ich zumindest nicht befürchten für das Zurücksetzens eines kapitalen Hechts ans Kreuz genagelt zu werden.
 
Mittlerweile treibt es mich auf Grund der vielen Regulierungen in Deutschland immer mehr ins Ausland

Mich nur noch. Keinen Bock wegen irgendeiner "Verfehlung" die irgendwo im Kleingedruckten steht vor Gericht zu landen.
Bin in D in keinem Verein mehr und der höchste Interessenvertreter der Angler, DAFV, bekommt auch keine Kohle mehr. tun eh nichts für Angler...... So gehts lieber nach DK oder setze mich in den Flieger. Dafür nicht mehr so oft angeln - aber mit viel mehr Freude und brauch mich nicht ständig umdrehen ob einer von der sog. Schützervereinigung hinter einen Busch lauert und auf eine Verfehlung lauert.
 
Andreas,
ich täusche mich nicht im Geringsten. Was Deine Umgehungsstraße (die ich bestens kenne) betrifft, könnte ich jetzt etwas über Planfeststellungsverfahren erzählen. Aber ich glaube, das führt nicht weiter...
Im Übrigen:
Im Grunde bestätigst Du das, was ich schon vorher gesagt habe: Es gibt unter Anglern keine Einigkeit. Deine im Posting zum Ausdruck kommende Einstellung, so nett Du als Person und so kompetent Du als Angler auch bist, hat wirklich fast nichts mit dem zu tun, wie ich mich im Kontext unseres Hobbies positioniere.
Da magst das als ''Gerede vom grünen Angler'' oder ''scheinheilig'' bezeichnen. Für mich ist es weder Schein (sondern Realität), noch heilig ( das überlassen wir mal der Religion). Sondern eine Herausforderung, der ich mich immer wieder stelle. Verdammt unbequem. Und immer wieder mit der Frage verbunden, ob ich mein Hobby - jedenfalls in der Form, wie ich es bisher ausübe- an den Nagel hänge.
Übrigens bin ich extrem dankbar für meinen Sohn, der wirklich Spaß hat an der Angelei. Noch mehr Spaß hat er aber daran, dass sich unser gemeinsames Gewässer langsam aber sicher in ein Refugium verwandelt, das auch anderen Lebewesen als beangelbaren Fischen, wie diversen Planzen/ Bäumen ( auch wenn diese die Angelei erschweren) eine Existenzmöglichkeit bietet. Mit der Folge, dass sich mein Beobachtungstrieb mmer mehr entwickelt, wohingegen mein Angeltrieb immer mehr zurückgeht.
In diesem Kontext und aus ''alter'' Zeit:
Mein Kindheits/ Jugendprojekt, ein ehemaliges Baggerloch, von meinem Vater plus friends mit großer Kenne renaturiert, ist inzwischen NSG. Übrigens mit der sehr lustigen Begründung, das Gewässer habe sich ohne menschliche Einflüsse über Jahrzehnte natürlich entwickelt. Mein Vater war schon grün, als es noch keine Grünen gab. Weitere in der Nähe unseres kleinen Sees befindliche Gewässer wurden von Angelvereinen de facto zerstört ( Angelpuff nennt man das). Zum Glück stehen auch sie heute unter Schutz. Das zum Thema Angler und Natur, falls man sich nicht bestimmten Fragen stellt.

Also: Schwarz - weiß Denkerei löst keine Probleme, sondern führt ins Abseits!
 
es geht mittlerweile nicht nur um den Fehmarn Belt sondern die ganz Ostsee.
Erspare mir lange Schreiberei, schaut mal beim Anglerboard rein unter Branchen-News und Angeln in Politik und Verbänden. Da wird zu den Themen ausreichend geschrieben.

Jedenfalls wird es auf massive Einschränkungen für Angler heraus laufen. So z.B. Mindestmaß auf 40cm (für mich persönlich oke), aber bei der Berufsfischerei bleibt es bei 35cm.... Geschenk für die Berufsfischer, brauchen sich wenigstens keine neuen Netze mit größere Maschen kaufen... Quoten die den Deutschen weggenommen werden bekommen die Dänen usw. Von Brüssel wurde nie gefordert das eine Anglerquote mit eingerechnet wird. Das wurde vom höchster Stelle der organisierten Anger - DAFV - ohne not Angeboten.... wahrliche Interessenvertreter der Angler. Da ich in keinem Verein mehr bin bekommen die wenigstens von mir keine Kohle mehr.

Können ja mal drum wetten wie die Angelei in 10-20 Jahren in D aussieht. Vielleicht so
 

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um es auf den Punkt zu bringen angeln in D ist kacke.

hab mittlerweile so viele Papiere da muß ich bald eine Sekretärin mit nehmen zum angeln.:aerger:

als 10 järiger konnte ich angeln wo ich wollte und Fische gab es auch.
was heute Naturschutz ist da haben sich hunderte Zelter getummelt und wenn du abseits geangelt hast hat sich schon mal ein Eisvogel auf die Rute gesetzt.
heute darf man da nicht mehr hin,außer man bezahlt extra dann ist es kein Naturschutz mehr,aber Eisvögel gibt es da auch nicht mehr,

man könnte noch hunderte Beispiele nennen,aber es hilft nicht weiter.
Angler sind halt wie Autofahrer leicht zu melken:aerger:

schade das unsere Enkel nicht mehr das erleben dürfen was wir erlebt haben:a045:
 
Wieso soll es keiner gemerkt haben ? War doch überall zu lesen und zu hören.

Find's für die Kuttereigner jetzt nicht so doll, aber so what. Es ist ein weiterer Schritt zum Schutz des Dorsches. Den nächsten Schritt müssen die Fischer gehen. Fangquote, Maschenweite, Schonzeiten usw. Und ich hoffe wirklich, dass sich da noch etwas bewegt. Gerade rund um Fehmarn ist kaum noch Dorsch vorhanden.
 
Der Bau des Tunnels wird aber nicht zum Schutz und zur Erholung des Dorsches beitragen.
Die gestern festgelegten Fangquoten sprechen auch nicht für die Erholung des Bestandes.
Ja, auch wir sind fast jedes WE in dem Gebiet unterwegs, aber solche Entscheidungen rufen
bei uns nur Kopfschütteln hervor.
 
Der Tunnel ist eine andere Geschichte. Ich hab mich nur auf die Schutzzone bezogen.

Was der Tunnelbau nun wirklich für Auswirkungen hat oder ob überhaupt, kann ich nicht beurteilen. Dafür muss man sich in dieses Thema erstmal einarbeiten. Das ist mit dem Lesen von zwei, drei Berichten nicht getan. Ich kenne das aus meiner beruflichen Situation zu genüge, dass Personen mit einem gefährlichen Halbwissen und sinnbefreiten Parolen durch die Gegend maschieren und auf Beifallfang gehen. Mir gefällt der Tunnel übrigens auch nicht. Hätte eher einen Brückenbau favorisiert.
 
Stimmt. Und zum Schutz des Dorschbestandes ist die Einrichtung einer Schutzzone sicherlich positiv zu bezeichnen.
 
Kenne jetzt nicht alle Details zum Tunnelbau, aber welche negativen Einflüsse soll denn dieser Tunnel auf den Dorschbestand haben? Verstehe nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat.
 
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