Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

AW: Petition gegen Angelverbot im Fehmarnbelt

Raimund, ich glaube die Freizeitfischer sind trotz der Unterstützung die Schwächsten und einer muss in dieser Sache bluten. Das Bauernopfer werden wohl die Freizeitangler sein.

Wie wir, stellt eben auch der Tourismusverband fest, dass die Befahrung der Freizeitfischerei nur im kleinsten Promille-Bereich bei dieser sehr befahrenen Wasserstraße liegt und es deshalb wenig bis gar nicht schlüssig ist, nur das Befahren durch Boote für die Freizeitangelei zu verbieten.
 
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Von Schäden durch die Angelfischerei wird kein einziges mal gesprochen! Aber sofort wird der Ausschluß jeglicher menschlicher Tätigkeit in 50 % der Gebiete gefordert. Keine einzige der beangelten Fischarten ist vom Aussterben bedroht oder steht auf der Roten Liste.
 
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Bei der Einrichtung sog. ''No take'' Zonen, also solcher, bei denen jegliche Entnahme untersagt ist, kommt es hierauf nicht an.

Aus meiner Sicht sind solche Zonen grundsätzlich nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig. Die rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür, sei es nationales oder internationales/ Europarecht, sind definitiv gegeben. Hinzu kommt eine Rechtsprechung des EuGH, die ich mal in der Tendenz als pro Naturschutz oder pro Natura 2000 bezeichnen möchte.

Die Frage ist nur, an welcher Stelle und in welchem Umfang wird ein solches Gebiet ausgewiesen.
Genau darum geht's am Fehmarnbelt. Nach meiner Wahrnehmung hat das eher etwas mit '' Sowohl als auch'', weniger etwas mit ''Ganz oder gar nicht'' zu tun.

Wenn man in den von mir eingestellten Stellungnahmen zwischen den Zeilen liest, kann man erkennen, dass die Option im Sinne eines Kompromisses nicht ganz unrealistisch ist.

Die Positionen im Anhörungsverfahren sind jedenfalls bezogen. Das Ergebnis bleibt nicht nur abzuwarten, möglicherweise ist es auch nur ein vorübergehendes, da es allen Beteiligten (im rechtlichen Sinn) unbenommen ist, den Rechtsweg zu beschreiten, auf Deutsch zu klagen.

Fest steht aber: Es wird sich etwas ändern!!
 
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Der DAFV hat doch gar nichts geschrieben! Das war doch der DFV.

Ja, stimmt absolut . Der DFV hat den Wortlaut quasi "übernommen vom DAFV" , wie Raimund es schon feststellte (...kommt ihm bekannt vor...) Ich hingegen wollte lediglich anmerken, daß ich die Argumentation des DAFV für Richtig halte...ist wohl nicht so rüber gekommen ;)
 
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Wenn man in den von mir eingestellten Stellungnahmen zwischen den Zeilen liest, kann man erkennen, dass die Option im Sinne eines Kompromisses nicht ganz unrealistisch ist.


Fest steht aber: Es wird sich etwas ändern!!

Die Einsicht, dass sich was ändern muss/sollte, ist denke ich bei allen vorhanden.

Das "zwischen den Zeilen lesen" und ein möglicher Kompromiss liegen im Auge des Betrachters. Ich sehe da nur das übliche politische Gepoker. Da man an die Schifffahrtsstraße und den möglicherweise kommenden Tunnel nicht ran kann, hat man auf der einen Seite das Maß mächtig überzogen, um dann etwas in den Anhörungen/Verhandlungen nachgeben zu können. Ist aber letztlich auch nur ne einseitige Belastung und es bleibt mehr als ein Geschmäckle...
 
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Auch an dieser Stelle:

Die Reportage ist sehr empfehlenswert und nennt ein paar Zahlen, die im Kontext des vorliegenden Themas sehr interessant sind.
 
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War dann doch wieder ein nicht im vollen Umfang informierender Bericht.
Möchte eine gewisse Befangenheit gegen das Angel reklamieren.

Beispiel,

Der Nabu ist öfter zu Wort gekommen, keine Silbe über die Kormorane und auch nicht über die Kraftwerke die in ihren Turbinen sehr oft Aal Gulasch anrichten.

Nährstoffeintrag kann an intensiv befischten Gewässern tatsächlich ein Problem darstellen, doch es ist eher so das Pflanzenwuchs angeregt wird und nicht wie in einer Scene behauptet, tötet.

Außerdem kein Wort darüber das die Vereine längst nicht so im Sinne des Natur und Gewässerschutz agieren können wie sie gerne möchten, zu viel Hürden in den Auflagen für Landschaftsgeschützte -Bestandteile oder gar Naturschutzgebiete.

Es ist also schon so das man durchaus den Eindruck gewinnen kann das es gegen die Angler ging.

Weiteres Beisiel: die Dorsche die von den Berufsfischer gefangen wurden kamen in Relation mit denen der Angler. Bei den Anglern ist es nahezu Netto da die Fische sehr selektiv gefangen werden oder wieder zurück wandern. Bei den Kuttern dürfte es etwas anders aussehen....Die Fische die Untermaß haben enden zu 90 % ( Hausnummer ) als Möwen-futter......Was richtet ein Twister oder Minipilker unter Wasser an, was ein Schleppnetz ?

Denkt mal drüber nach....

Petri Heil,

Johannes
 
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Johannes da gehe ich voll mit Dir überein!!!
In erster Linie störte mich auch das nicht ein einziges Wort über Wasserkraftwerke die zu 99% verhindern das ein Aaal sein Laichgebiet erreicht gesprochen wurde.

Der Beitrag ist doch etwas Befangen..... Nur das nötigste Gute senden von dem was die Angler/Vereine tun, immer etwas Negatives einbringen.....

Den Beitrag über die Quappen fand ich sehr gut!!! Die Dame vom NABU sollte mal mehr das Gespräch mit Anglern suchen Zwecks besserem Hintergrund Wissen.

Joachim
 
Dass es eine Entwicklung geben würde, stand im Grunde von Anfang an fest. Erst Totalverbot ankündigen, anschließend Proteste aus allen Richtungen. Und am Ende ne in §§ gemeißelte Kompromisslösung. Unter vernünftiger Einbindung verstehe ich etwas anderes!
Ich finde deshalb es immer wieder bedauerlich, dass man solche Fragen in Germany von oben herab entscheidet, statt im Wege des sog. Vertragsnaturschutzes die Beteiligten von Anfang an einzubinden. In anderen EU Ländern, zB Finnland, ist das der Normalfall.
 
Das große Problem sehe ich aber darin das es wohl kein Land in Europa gibt in dem Umwelt und Naturverbände so eine geballte Macht haben. Entsprechend radikal sind oft auch die Töne die selbst aus der Politik kommen. Da ist Skandinavien ein schönes Beispiel. Da wird eben nicht so lange gesucht bis man den Feldhamster gefunden hat, sondern eher überlegt wie viel CO2-Emissionen gespart werden könnten wenn die Straße halt gerade durch den Wald geht statt 40km Umweg zu produzieren. Nur ein Beispiel von vielen.
Und noch mal meine ganz persönliche Meinung: Wir Angler haben in Deutschland keine Lobby, weil wir uns selbst nicht einig sind.
 
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