Norwegische Industriefischer vor deutschen Küsten !

@Serra
Ich glaube, da sind wir uns einig. Es gab und gibt genug Beispiele mit extrem negativen Beeinflussungen der Umwelt durch Fischerei (Überfischung).

Trotzdem glaube ich das man aus vielen Fehlern der Vergangenheit gelernt hat (...die Welt besteht ja nicht nur aus Idioten und Profit- geilen Arschlöchern). Auch in der Fischerei bleibt die Zeit nicht stehen und man sägt sich nicht den Ast ab auf dem man sitzt. -Fehler über die man Jahre später nur mit dem Kopf schütteln kann werden aber garantiert auch in der Zukunft gemacht. Ist nur zu hoffen, das sie nicht zu gravierend sind.

Gruss
smolt
 
da hast du Recht, es wird das produziert,was auch gegekauft wird.
 
@Herjeskallen
Mittlerweile stammt in der norwegischen konventionellen Lachsproduktion ca. 20% des im Futter verarbeiteten Fischmehls von Schlachtabfällen der Konsumfischverarbeitung.

"Ôkologisch"-produzierter Fisch wird sehr oft einfach besser beworben/vermarktet obwohl viele der aufgezählten Kriterien heute einfach schon Standard sind.

(...komm mal vorbei und mach dir dein eigenes Bild! :wave:)

Gruss
smolt
 
@smolt, diese Wiederverarbeitungsquote von 20% meinte ich. Mein Gedanke ist nur eine Steigerung dieser Quote.
 
@Herjeskallen
Mittlerweile stammt in der norwegischen konventionellen Lachsproduktion ca. 20% des im Futter verarbeiteten Fischmehls von Schlachtabfällen der Konsumfischverarbeitung.

"Ôkologisch"-produzierter Fisch wird sehr oft einfach besser beworben/vermarktet obwohl viele der aufgezählten Kriterien heute einfach schon Standard sind.

(...komm mal vorbei und mach dir dein eigenes Bild! :wave:)

Gruss
smolt

Danke für die Einladung!:wave: Wenn es sich ergibt, gerne!

Jo, es gibt eben immer welche die vorangehen. Sprich die über ihren Tellerrand schauen und für Gute Ware bereit sind mehr Kohle zu setzen! Das geht dann solange, bis den konventionellen soviele Stücke am Umsatzkuchen wegbrechen, daß sie gezwungen sind nachzuziehen!
 
Naja, so wie ich es in meiner Branche erlebe, ist es nicht unbedigt so, das die "kleinen" Betriebe (etwa wie öko-Bauern in Deutschland) die Vorreiter sind was die Veränderung der Produktionsmethoden in eine immer mehr ökologisch vertretbare Richtung betrifft. Gerade die grossen fnanzstarken Firmen sind da die Triebkarft. Sie sind absolut kundenorientiert und haben einfach mal das finanzielle Rückrat in bestimmten Bereichen sehr kostenintensiv (ökologisch) zu produzieren. Dies führt zu einer hohen Akzeptanz beim Kunden und letzendlich zu Umsatzsteigerungen. - Moderne Marktwirtschaft eben.

Gruss
smolt
 
Naja, so wie ich es in meiner Branche erlebe, ist es nicht unbedigt so, das die "kleinen" Betriebe (etwa wie öko-Bauern in Deutschland) die Vorreiter sind was die Veränderung der Produktionsmethoden in eine immer mehr ökologisch vertretbare Richtung betrifft. Gerade die grossen fnanzstarken Firmen sind da die Triebkarft. Sie sind absolut kundenorientiert und haben einfach mal das finanzielle Rückrat in bestimmten Bereichen sehr kostenintensiv (ökologisch) zu produzieren. Dies führt zu einer hohen Akzeptanz beim Kunden und letzendlich zu Umsatzsteigerungen. - Moderne Marktwirtschaft eben.

Gruss
smolt
 
Eigentlich sind wir schon wieder viel zuweit vom Thema abgedriftet!

Paar Worte noch: absolut Kundenorientiert sind nur finanzstarke Firmen?:a0155::a0155::a0155:

Wenn die großen die Vorreiter sind, warum sind die dann erst bei 20 % Wiederverarbeitungsqoute beim Futter, vor nicht allzulanger Zeit waren sie noch gegen null! Da waren Ökobetriebe schon bei 100!
Öko wird besser beworben, hm.....
Wer hat die höhere Besatzdichte und wer verzichtet von Anfang an fast vollständig auf Chemie:a0155:


Ich will dir absolut nicht auf den Schlips treten, aber für mich bleibt da ein Gschmäckle wie man auf schwäbisch zu sagen pflegt, oder aber auch zumindest ein kleiner Teil: Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe...

Sollten sich unsere Wege mal kreuzen, es würde bestimmt interessant! :chat:Fürsprecher und Kenner der konventionellen Lachszucht im Austausch mit Naturpädagogen, Krötenretter, Hauptschüler, Öko-Kleingärtner, Landei, Brennesselsudansetzer, Hefeextrakt- und Glutamatlinksliegenlasser und bekennender Ich weis wo es herkommt Fleischesser!:wave::flaggen14:
 
Ich glaube da hast du was falsch verstanden. Ich habe nirgends geschrieben das nur finanzstarke Firmen kundenorient sind. Gerade die kleineren Firmen sind oft sehr innovativ. Wenn es darum geht neue Technologien, die viel Geld kosten (z.B. Reinigung des Ablaufwassers, geschlossene Systeme usw.) fehlt da dann aber oft das Geld.
Die Großen dagegen investieren in solche Projekte. Dies bleibt in den Köpfen der Verbraucher hängen und führt zur stärkeren Nachfrage speziell ihrer Produkte.

Dass nicht 100% des im Fischfutter verarbeiteten Fischmehls aus den Abfallprodukten der Konsumfisch-Fischerei bestehen kann, wird auch dir einleuchten. Wenn du etwas nachdenkst und und mal nachliest wieviel Fisch in der Aquakultur produziert wird und wie hoch dazu die Menge an gefangene Speisefischen ist.

Ich kann deine Einstellung und deine Ambitionen in gewisser Weise schon verstehen. Du darfst aber nicht vergessen das nicht jeder auf der Welt Kleingärtner und Selbsversorger sein kann. Da müssten man die Weltbevölkerung um einiges reduzieren. Insofern ist das was du betreibst eine Art Luxus die du dir leisten kannst.
Geht es darum Millionen von Menschen mit Nahrung zu versorgen treten jede Menge Probleme und Interessenskonflikte auf die es irgendwie zu handtieren gilt.
Lösungen sind gefragt, dagegen sein ist immer einfach.

Gruß
Smolt
 
Guten Morgen in die Runde, wenn es darum geht alle Menschen satt zu kriegen(oder zumindest ausreichend mit tierischem Protein zu versorgen), wird es sehr sehr schwierig.Volker Pispers hat es mal ganz anschaulich dargestellt.Zusammengefasst verbrauchen die Menschen der G7 Staaten(ca.800 Millionen Einwohner) ca. 40% der Erdressourcen.Hochgerechnet auf die Weltbevölkerung sind es dann knapp 300%.Ergo wir als Europäer schwelgen im Luxus.Kleingärtnerei und Selbstversorger macht Spaß und ist gesund.
Zurück zum Thema.Wenn es darum geht ,dass dicke Schiffe auf der Nordsee Fisch fangen
 
Man kann fast nur über das eigene Konsumverhalten, die Dinge etwas beeinflussen. Die Welt die man sieht und sich darüber informiert, hilft meistens.
Im übrigen, als die Piraterie vor der Küste Somalias explosionartig anstieg und dort kein Fischfang im kommerziellen Stil betrieben werden konnte, erholte sich der Fischbestand sehr stark.Hierzulande wird man niemals auch nur ein halbes Jahr die Fischerei einstellen nur um der Natur und letztlich sich selbst ,Zeit geben, sich zu erholen.So ich habe habe Urlaub und fahre heute in meinen 1000 m2 großen Garten.
 
Nun ist die Deutsche Bucht fast wieder fischleer , nach wochenlanger Konzentration der Industriefischer ist es wieder mal geschafft den Fischbestand zu Fischmehl zu verwandeln !!!
 
Moin,

ich will und kann gar nicht bewerten, ob das richtig oder falsch, legal oder illegal ist, was da vor unseren Küsten passiert.

Aber worüber wundern wir uns?

Das auch vor unseren Küsten unser Konsumverhalten zu zügelloser AUSBEUTUNG von Ressourcen führt? Wer das gerade wo tut, ist doch irrelevant.

Wenn das vor Küsten andere Ländern stattfindet und das ist die Regel, ist das genauso zu kritisieren.

Die EU ist hier insbesondere im Bereich "Meeresfrüchte" nicht die Organisation, die sich mit Ruhm bekleckert (wenn ich nur an den Viktoriabarsch denke).

Welche Ressourcen alleine für Futtermittel in der Fleischproduktion verbraucht werden, ist erheblich. Da sehen wir die Folgen nur bedingt in heimischer Landschaft.

Wir entscheiden jeden Tag welchen ökologischen Fußabdruck wir hinterlassen wollen.

Leider ist es gerade ich D so, dass dank Aldi und Co , der Preis heiß ist.. Wer interessiert sich schon für die Ökologischen Folgen an der Kasse..

Stellen wir uns nur einmal vor die 6~7Mrd Menschen haben ein vergleichbares Konsumverhalten wie wir, dann ist das nur der Anfang…

Gruss

Kveite
 
Welche Ressourcen alleine für Futtermittel in der Fleischproduktion verbraucht werden, ist erheblich. Da sehen wir die Folgen nur bedingt in heimischer Landschaft.

Leider ist es gerade ich D so, dass dank Aldi und Co , der Preis heiß ist.. Wer interessiert sich schon für die Ökologischen Folgen an der Kasse..

Stellen wir uns nur einmal vor die 6~7Mrd Menschen haben ein vergleichbares Konsumverhalten wie wir, dann ist das nur der Anfang…

Gruss

Kveite

Welche Ressourcen werden denn in der Fleischproduktion verbraucht?

Welche ökologischen Folgen sollte ich an der Kasse bedenken?

Was für Konsumverhalten haben andere Menschen wie wir? Also ich denke es ist speziell auf Lebensmittel gemünst!

AF
 
Nun kreuzt auch noch einer von den Faroer ! Es muß ja in der Deutschen Bucht eine gewaltige Masse von Jungfisch geben .Nur zur Information , Industriefischer fangen Fisch für Fischmehl und ist Fischvernichtung pur !
 
Das dänische Gammelfischer deutsche Küstengewässer von Fisch befreien wird ja langsam zur Gewohnheit , aber zur Zeit fischen 4 große Norweger ( der Gößte 95m !!! ) auf der Tiefwasserreede südwestlich von Helgoland . Die sieben das Wasser systematisch durch um Fisch für Fischmehlzwecke zu fangen :aerger::aerger::aerger:.


Hi

Ja zumindest so ähnlich werden sich die Norweger fühlen wenn fremde in Ihren revieren fischen.

Blain
 
zieht irgendwann Restriktionen für Angler/innen nach sich. Die ersten Diskussionen bzgl. Angelverbote/-beschränkungen in Nord- u. Ostsee sind schon zu lesen...
Darf doch nicht sein das wir den Profs auch noch ein paar Fische wegfangen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Herjeskallen, diese Preissteigerung zahlt eh der Verbraucher.Mein Forellenzüchter meines Vertrauens hatte mal6€ das Kilo berechnet und liegt jetzt bei 10€\ Kilo.Begründung : gestiegene Futterkosten . Die Zeche zahlt der Verbraucher so oder so.
@ wollebre , die industrielle Fischlobby setzt sich durch und freut sich wahrscheinlich wie Bolle wenn wir über Sinn und Unsinn von C&R diskutieren.
Beste Grüße an alle.
 
@Herjeskallen
Preissteigerungen sind ja oft mit einer gesteigerten Nachfrage oder Verknappung des Angebotes verbunden.

Ist denn mit dem Preisanstieg für Fischmehl auch die Fangmenge gestiegen?

Viele Grüße
Smolt
 
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