Meldungen aus der norwegischen Angelpresse

Oli

Nordlicht
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Mal drei Artikel aus der norwegischen Angelpresse, genauer der neuesten Ausgabe der "Alt om fiske"
Habe mich bemüht alles so gut wie möglich zu übersetzen, dabei hier und da etwas zusammengefasst, ohne, wie ich hoffe, den Sinn zu entfremden.


Einschränkungen bei der Lachsfischerei
Es stehen relativ grosse Änderungen bei der Lachsfischerei ins Haus.
Das bereits in dieser Saison, falls der Vorschlag über neue Regelungen für den Zeitraum 2008-2012 beschlossen wird. Es ist der starke Rückgang des atlantischen Lachses der das Direktorat für Naturverwaltung zu starken Einschränkungen für die nächsten 5 Jahre veranlasst hat. Veränderung der Fischsaison, stärker quotenbasiertes Angeln und das Flüsse mit schwachen Beständen oder, wo die Grundeigentümer es versäumt haben Fangmeldungen zu registrieren, nicht mehr für die Angelei geöffnet werden. Es ist des weiteren eine Beschränkung des Fischens auf Lachs im Meer sowie weitere Massnahmen geplant. Der Entwurf liegt den Ländern vor und die Vorschriften sollen ab März in Kraft treten.



Vier Millionen für die Binnenfischerei
Landwirtschafts und Ernährungsminister Terje Riis-Johansen möchte vier Millionen Kronen für Projekte zum Ausbau der Binnenfischerei zur Verfügung stellen um neue Arbeitsplätze in ländlichen Gegenden zu schaffen. Er verspricht weitere Mittel für die kommenden Jahre.

In dem Artikel geht es um den Ausbau des Angebotes für den Süsswasserangler. Es sollen die bestehenden Angeltourismusbetriebe sowie neue Projekte unterstützt werden nach dem Vorbild der Küstenfischerei.



Setzen auf den Angeltourismus an der Küste

In der neuen, nationalen Tourismusstrategie, die for Weihnachten veröffentlicht wurde, ist der Angeltourismus eine der Masnahmen die neue Arbeitsplätze schaffen sollen, so die Lofotposten.no.
Das wirtschafts und handelsdepartement möchte unter anderem die Küsten und Touristenfischerei trennen und schlägt vor, das Angeltouristen den ganzen Fisch den sie angeln mitnehmen dürfen. Zusätzlich zur vieldiskutierten Ausfuhrquote von 15kg Fischfilet. Der Fang der Touristen wird hierbei von der Quote des Fischereifahrzeugs abgerechnet. Das Departement geht davon aus, das es für die Bootseigner ein lukratives Geschäft wäre, liege doch der Kilopreis weit über dem von kommerziell gefangenem Fisch. Zufolge des Staatsrates Terje Andersen könnte die Kombination aus " Berufsfischer im Winter und Gastgeber/Touribootskipper im Sommer" den Fischern einen ganzjährigen Arbeitsplatz verschaffen und die Einkommensbasis verbessern.


Gruss, Oli
 
Das wirtschafts und handelsdepartement möchte unter anderem die Küsten und Touristenfischerei trennen und schlägt vor, das Angeltouristen den ganzen Fisch den sie angeln mitnehmen dürfen. Zusätzlich zur vieldiskutierten Ausfuhrquote von 15kg Fischfilet. Der Fang der Touristen wird hierbei von der Quote des Fischereifahrzeugs abgerechnet.

Wenn ich das richtig verstanden habe, heißt das also, wenn ich 2 Lachse, sagen wir mal mit einem Gesamtgewicht von 15kg trotz der 15kg-Regelung weiter ausführen darf.
Also ändert sich nichts für Touristen, der Lachs zählt nicht dazu, nur das die Kilos irgendwoanders verrechnet werden.
Hab ich das so richtig verstanden?
 
Die 15 kg Regel gilt nach dem Vorschlag generell weiter. Und die Ausnahme führ Süsswasserfische ebenso.

Der Vorschlag ziehlt in diese Richtung:
Du fährst mit einem Kutter / Charteboot raus und fängst Fisch, soviel du willst. Diesen Fisch darfst du dann zusätzlich zu den 15kg ausführen. Dem Bootsbesitzter / Fischereiquoteninhaber wird diese Menge dann von seiner Quote, die er sonst mit Netz oder Langleine oder wie auch immer erzielt, abgezogen.

Er verdient am Tourismus und der Tourist darf den Fisch dann mitnehmen.

Es ist aber zuerst mal ein Vorschlag.

Gruss, Oli.
 
Der Vorschlag ziehlt in diese Richtung:
Du fährst mit einem Kutter / Charteboot raus und fängst Fisch, soviel du willst. Diesen Fisch darfst du dann zusätzlich zu den 15kg ausführen. Dem Bootsbesitzter / Fischereiquoteninhaber wird diese Menge dann von seiner Quote, die er sonst mit Netz oder Langleine oder wie auch immer erzielt, abgezogen.

Er verdient am Tourismus und der Tourist darf den Fisch dann mitnehmen.

das werden die fischer wohl kaum mitmachen. sie werden an beidem verdienen wollen, am tourismus und an ihrer quote.

und der artikel ueber die lachse ist leider wieder das traurige kapitel... aber das hatten wir ja schon an anderer stelle. ich werd zusehen, dass ich noch mal zum lachsangeln komme, in ein paar jahren duerften die møglichkeiten dafuer ziemlich stark eingeschrænkt sein.
 
Was nun draus wird, bleibt abzuwarten.
Dir Oli besten Dank für`s Übersetzen :baby:
 
Da schließe ich mich an und bedanke mich ebenfalls bei Oli für die Information.

Egal wie, jedenfalls es ist etwas in Bewegung und für mich wichtig, man erkennt, dass man die Tourismusangler (besser wäre der Begriff Sportangler, aber da will ich den Norwegern nicht reinreden!) nicht aus den Land Schritt für Schritt verdrängen will.

Hier sollten wir Geduld haben, etwas Optimismus und Verständnis für deren Sorgen.
 
Die 15 kg Regel gilt nach dem Vorschlag generell weiter. Und die Ausnahme führ Süsswasserfische ebenso.
Der Vorschlag ziehlt in diese Richtung:
Du fährst mit einem Kutter / Charteboot raus und fängst Fisch, soviel du willst. Diesen Fisch darfst du dann zusätzlich zu den 15kg ausführen...

Da kommen aber gleich einige gewichtige Fragen auf:
- Wie weise ich das beim Zoll nach? Bekomme ich vom Kutterkapitän eine Quittung über den bei ihm gefangenen Fisch?
- Worüber schreibt er die Quittung? Über das Gewicht der Fische oder des Filets?

Da bin ich auch mal gespannt, wie das ausgeht.
 
nun macht mal nicht wieder ein drama daraus was ist wenn,vieleicht,bei kontrolle,
welche quitung usw.usw.usw.

es stand auch in den fischereizeitungen,der vorschlag kam auch von den fischern welche ende dezember darüber mit ihrer zuständigen ministerin gesprochen haben,
es bewegt sich was,das ist der fakt,
spekulationen bringen nichts,
oli hat es doch gut übersetzt :baby:

hilsen norge
 
Setzen auf den Angeltourismus an der Küste

In der neuen, nationalen Tourismusstrategie, die for Weihnachten veröffentlicht wurde, ist der Angeltourismus eine der Masnahmen die neue Arbeitsplätze schaffen sollen, so die Lofotposten.no.
Das wirtschafts und handelsdepartement möchte unter anderem die Küsten und Touristenfischerei trennen und schlägt vor, das Angeltouristen den ganzen Fisch den sie angeln mitnehmen dürfen. Zusätzlich zur vieldiskutierten Ausfuhrquote von 15kg Fischfilet. Der Fang der Touristen wird hierbei von der Quote des Fischereifahrzeugs abgerechnet. Das Departement geht davon aus, das es für die Bootseigner ein lukratives Geschäft wäre, liege doch der Kilopreis weit über dem von kommerziell gefangenem Fisch. Zufolge des Staatsrates Terje Andersen könnte die Kombination aus " Berufsfischer im Winter und Gastgeber/Touribootskipper im Sommer" den Fischern einen ganzjährigen Arbeitsplatz verschaffen und die Einkommensbasis verbessern.


Gruss, Oli


Das verstehe ich nicht so ganz(alles was ich fange + 15Kg:? )?
 
In den vergangenen Jahren stand in der kleinen Reisebroschüre von Hitratourist immer , wieviel Fisch man ausführen durfte , letztes Jahr also noch 15 Kilo , in diesem Jahr steht nur noch " Jeder soll den Fisch den er fängt auch mitnehmen " , was bedeutet das denn jetzt? Für mich heißt das eigentlich das die Ausfuhrbegrenzung auf Eis gelegt ist.
 
Hallo zusammen,

Die 15kg Regelung besteht nach dem Vorschlag weiterhin. Wie auch schon in der Übersetzung erwähnt.

Vielleicht ist es in der Übersetzung etwas unverständlich rübergekommen.

Ich versuch es nochmal.

Der Fisch, der von Angeltouristen auf einem Charterboot gefangen wird, fällt ausserhalb der 15 kg Regel. Da gibt es dann keine Begrenzung. Dieser von Angeltouristen auf dem Fischereifahrzeug / Charteboot gefangene Fisch wird dann dem Bootseigner / Quoteninhaber von seiner Quote abgezogen.

Hoffe es war verständlicher.

Gruss, Oli.
 
ich weiß von einigen hüttenbetreibern
das sie sich über diese reglungen freuen,
da es mehr interesse für geführte touren geben wird,
sicher werden sie eine quittung ausstellen,
fakt ist,das die 15 kg regel etwas aufgeweicht wurde,man ist bestrebt lösungen zu finden die für alle seiten akzeptabel sind und das ist doch erst mal positiv,

die 15 kg regel besteht aber nach wie vor,

in der info von oli ist es doch verständlich wiedergegeben worden,

dieser vorschlag kam von einigen fischern,
nicht von den behörden aus oslo,

norge
 
Hallo Oli,
vielen Dank für die Übersetzung, die für mich auch verständlich ist :baby:

Halt uns doch bitte auf dem Laufenden was aus der Sache wird :>>

Gruss Thomas :]
 
Ich dachte mir bereits das soetwas kommen wird da viele reine Angelkutter kaum noch Kunden haben. Wer bucht schon einen Angelturn mit einem Kutter z.b. nach Örnklakken wenn ich auch mit den kleinen Booten in Ufernähe meine 15 kg voll kriege.

Vor ein paar Jahren musstest du Kutter auf Hitra buchen und wenn du Glück hattest bekamst du nen Platz heute sind weniger Kutter in Hitra und Plätze sind reichlich vorhanden

Da ich die Kutterkapitäne mit der Fischereilobby in einen Topf werfe geht es hierbei nur darum einen Fehler im Gesetz, das ja erst auf initiative dieser Gruppe, erlassen wurde zu korrigieren

Fazit: Da die Lobbyisten merken jetzt weniger Geld verdient wird versucht mann jetzt das Gesetz wieder aufzuweichen, was ja in unserem sinne ist.
 
Die 15 kg Regel gilt nach dem Vorschlag generell weiter. Und die Ausnahme führ Süsswasserfische ebenso.

Der Vorschlag ziehlt in diese Richtung:
Du fährst mit einem Kutter / Charteboot raus und fängst Fisch, soviel du willst. Diesen Fisch darfst du dann zusätzlich zu den 15kg ausführen. Dem Bootsbesitzter / Fischereiquoteninhaber wird diese Menge dann von seiner Quote, die er sonst mit Netz oder Langleine oder wie auch immer erzielt, abgezogen.

Er verdient am Tourismus und der Tourist darf den Fisch dann mitnehmen.

Es ist aber zuerst mal ein Vorschlag.

Gruss, Oli.

Also ich habs gleich verstanden. War doch auch plausibel erklärt. Die machen sich ja richtig Gedanken da oben.

:<-
 
Ich habe den Text aus meinen Reiseunterlagen mal fotografiert , hoffentlich es ist zu lesen
 
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