Mefjord 2014 (Angel- und Fotobericht von der Berg Kommune auf Senja)

AW: Mefjord 2014 (Angel- und Fotobericht von der Berg Kommune auf Senja)

Angespornt durch Jürgens Heilbuttfang stand uns beim 2. Besuch des Ersfjordes der Sinn eben ganz nach Flachmann. Da der Wind einmal mehr aus Nord bis Nordost kam, haben wir schön eine Furche nach der anderen schräg durch die Badewanne aus Sand gezogen - ohne nennenswerten Fisch...

Mario und Jürgen konnten derweil jeder 1 "Stullenbrett", also jeweils einen Heilbut von +/- 60cm vermelden, die beide postwendend wieder released wurden.

Gegen Ende einer längeren Drift kam dann auch bei mir doch mal etwas Leben in den Gummifisch. Neben dem typischen Kleinfischgepolter machte es plötzlich etwas anders "Stubs, schubs, klopf". Der dann unmittelbar auf die Rutenspitze folgende stetige Zug veranlasste mich, einen saftigen Anhieb zu setzen. Resultat war jedoch, wie schon mehrfach im Verlaufe der Tour, ein ohne jeden Widerstand gezimmertes "Luftloch"... :aetsch:

Anstatt den Köder zwecks Kontrolle heraufzuleiern, habe ich sofort wieder zum Grund abgelassen und den GuFi anschließend zügig wieder auf Angeltiefe gebracht. Es rappelte kurz darauf ein zweites Mal etwas anders als sonst. Es folgte praktisch 1:1 die gerade eben beschriebene Nummer in Gestalt eines weiteren "erfolgreichen" Anschi**... :aetsch: :aetsch: :k050:

Gibt's ja wohl nicht, dachte ich mir, und setzte nach einer kurzen, aber zünftigen Flucheinlage :a025:noch einmal nach. Es dauerte keine Minute, und das Spiel begann tatsächlich von Neuem. Diesmal wartete ich, vorschriftswidrig :>>, nicht mehr, bis endlich etwas Zug auf die Rute kam, sondern semmelte den Anhieb kurzerhand einfach mal mang die Verköstigungsattacken - Strike! 8)

Endlich gab es also den erhofften Schnur-Run bzw. den erhofften Heilbutt in guter Größe. Zwar weit von meinem PB entfernt, aber dafür mit einer Konfektionsgröße, die ich bis dato immer "zielsicher" verfehlt habe, weil entweder deutlich über 1,30m oder knapp unter 1,20m. Mit 1,22m und ca. 46 Pfd. war jedenfalls auch dieser weiße Fleck aus der Fangstatistik getilgt.

Ausgedrillt und von Marco gesichert
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Erinnnerungsfoto an der Bootsreeling
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Tatort: Ersfjord zu Füßen des Oksen
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Obwohl der Tag noch nicht rum war, kam der Sektkorken zum Einsatz, weil wir ahnten wohl, dass es mit einem weiteren Fisch nicht mehr klappen würde. Nach einem lauten "Plopp" und einer Schaum-Fontaine überm Ersfjord angelten wir trotzdem weiter und Mario "popelte" irgendwo am Ende der Sandwüste noch einen guten Meterdorsch hervor, knapp 17 Pfd.

Mario mit Meterdorsch aus der Sandwüste
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Nur in Sachen Heilbutt ging dann leider wirklich nichts mehr. Da ich mein "Fisch-Soll" aber schon erfüllt hatte, ratterte der Kameraauslöser nebenher wieder etwas öfter als üblich. Von daher noch ein paar erste Impressionen von der (vor allem gegen späten Nachmittag/frühen Abend) zunehmend berauschenden Lichtstimmung.


Gruß, Sjöuhyre
 
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Zunächst mal Sorry für die nicht eben wenigen Tippgurken im letzten Posting :a050: - komme zur Korrektur leider nicht mehr in den Beitrag.

Fortsetzung:

Ankündigungsgemäß folgt jetzt der erste Schwung vom abendlichen Mix aus Licht und Wolken, den wir während der Zeit bis zum Landgang genießen konnten. So schön das alles auch anzuschauen war, der Wind zog immer weiter an, sodass die Rückfahrt um Okseneset mit Kreuz-Wellen bis an die 2m alles andere als ein Zuckerschlecken war.

Zu einem der folgenden Motive vielleicht noch ein paar Gedanken vorweg. Inmitten der Felszacken des Oksen befindet sich als Herzstück eine von Tungeneset aus kaum bzw. nicht vollständig zu sehende Felsformation mit besonders markantem Erscheinungsbild - Staven/Stavskaret. Im Zentrum steht ein nicht von Menschenhand geformter Obelisk, der links wie rechts von relativ symmetrisch angeordneten Felsbögen umschlossen ist. Mit etwas Phantasie und Abstraktionsvermögen erinnert das Ganze eine monumental große Version einer Engels-Statue mit gesenkten Flügeln. Was die Einheimischen dazu sagen bzw. darüber denken, ist mir leider nicht bekannt.

Wie gesagt, die eingefangene Lichtstimmung unter der wie aus dem Nichts aufgezogenen Wolkenwalze unterstreicht den ohnehin sonderbaren Charakter dieses wunderbaren Fleckchens Erde.

Staven/Stavskaret
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Angel of Sorrow
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For my fallen Angel
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Morphine Cloud
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Garden of Light
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Morphia's Waltz
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Herbal Movement
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Wanderer above the Sea of Fog
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Backlit
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Radiance of Shadows
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Zum Abschluss des Angeltages:
Stegfoto mit Mario und seinem Fang des Tages

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Gruß, Sjöuhyre
 
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Nach dem Angeln gab es auch am 22.08.2014 noch ein kleines Nachspiel mit dem roten Feuerball in der Hauptrolle. Auf seinen letzten Metern bis zur Horizontlinie blinzelte die Sonne noch einmal in den wolkenverhangenen Mefjord und ließ das Fjordambiente samt Wolken ein weiteres Mal für ein paar Minuten Aufglühen.

Damit wäre das Kapitel eines weiteren erlebnisreichen Angeltages dann auch geschlossen.

Was ich (als Crewmitglied von Boot Nr. 1) an diesem Tag leider nicht auf Foto gebannt bekommen habe, sind mehrere Besuchsrunden von Seeadlern, denen es Boot Nr. 2 besonders angetan zu haben schien. Jürgen und Mario servierten fleißig diverse Fischinnereien bzw. ihre verangelten Köderfischreste vor der Bordwand, was dann (neben nicht gerade wenigen Möwen :19:) beinahe wie auf Bestellung binnen kürzester Zeit einen der zumeist jüngeren Seeadler auf den Plan bzw. direkt vor die Bordwand rief. Auf meine Nachfrage, was für ein wundersames Zeugs in welcher Dosierung die beiden denn da den Seeadlern unter das Fraß gemischt hätten, gab es schmunzelnde Unschuldsbeteuerungen von nicht mehr aufklärbarem Wahrheitsgehalt... :bier:

Fortsetzung folgt.

Gruß, Sjöuhyre
 
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11. Angeltag/7. Fototag (23.08.2014):
Da die Wetteraussichten für den vorletzten Angeltag einen weiteren Offshore-Versuch zuließen, steuerten wir diesmal "rechtsherum" vor die Tore des Oyfjorden. Dort beginnt ein maximal durchstrukturiertes, weit nach Osten ausgedehntes Untiefengebiet.

Auf dem Weg dorthin legen wir aus Neugierde den ein oder anderen Zwischenstopp ein, was ein paar Kistendorsche, einen Rotbarsch und (...ja, die Viecher gibt es auch dort... :genau:) ein paar Lumbs ans Tageslicht befördert.

Offshoreausritt am vorletzten Angeltag
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Black Light District
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"Lugburz" (...die duklen Türme des Keipan und Grytetippen )

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Zwischenstoppeinlage in Höhe von Kjoelvekeila
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Als wir dann das Untiefengebiet erreicht hatten, ließen wir uns an einer der dort nicht eben wenigen Steilkanten von ca. 90m auf ca. 50m hinaufdriften. Dort klapperte es dann auch gleich im Karton, also Dorsche von sämtlichst +/- 1m und ca. alle um die +/- 20 Pfd. für jeden von uns auf Boot 1 und Boot 2. Ein Ausreißer nach ganz oben war zwar nicht dabei, aber nach 5 Driften waren die Kisten übervoll. Wir haben die Aktion mit Rücksicht auf unsere Transportkapazitäten abgebrochen, weil der Tiefenbereich zu groß war, als dass an ein sinnvolles Releasen zu denken gewesen wäre. Den größten Dorsch konnte mit 1,08m und 23 Pfd. Marco für sich verbuchen.

Dementsprechend sollte sich die Gelegenheit bieten, es über einer der zahllosen Untiefen (bzw. unmittelbar drumherum) mit Lighttackle auf einen nicht typischen, aber eben in äußerst respektablen Größen vorhandenen Nordnorwegen-Bewohner zu versuchen - Pollack. Weil das hier oben aber alles andere als ein klassicher Brotfisch ist, erntete ich auf meine Ansage hin zumindest "skeptische" :a0155: Blicke...

"Ausgeguckt" haben wir uns die nächstgelegene, also wahllos die nächstbeste Felskuppe von ca. 15-20 Meter. Ich lasse den ausnahmsweise fingerlangen GuFi halbwegs motiviert wohl als erster ab und bekomme schon während des Heruntertaumelns einen Biss. Voilà, :genau: ein Pollack! Kein Riese, aber immerhin in Küchengröße von ca. 60cm.

Das haben wir dann noch weitere 40 Minuten versucht, aber anstelle eines weiteren Pollacks nur noch die üblichen Verdächtigen, also Smasei und Dorschkindergarten ans Band bekommen...

Wie eigentlich immer, wenn wir uns weiter aufs Offene gewagt hatten, legte dann aber plötzlich unser lieber Nordostwind wieder zu, weshalb wir wegen der ohnehin vollen Fischtuppen den Rückwärtsgang in Richtung Heimathafen einlegten. An ein halbwegs punktgenaues Angeln an der Felskuppe mit Lighttackle war bei der zunehmenden Drift jedenfalls nicht mehr zu denken.

Zwischendurch kreuzten zwei kleine Fischkutter unseren Weg, die sich auf den Fotos als Farbtupfer vor der an diesem Tag etwas eingetrübten Kulisse recht gut machten.

Blauer Fischkutter vor imposanter Kulisse - Hollendaren auf Kvaloya...

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...und dem Kongan-Gebirge am Westufer des Oyfjorden

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Staven/Stavskaret ("andersherum" ;))

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Roter Fischkutter vor imposanter Kulisse - Hollendaren auf Kvaloya,...

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...Bjoernan/Stedja...
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...und dem Kongan-Gebirge am Westufer des Oyfjorden

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Fortsetzung mit den Bildern von unserem Rückzug und dem Fisch des Tages folgt.

Gruß, Sjöuhyre
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Husoy im Oyfjorden unter der Wolkenglocke
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Blacklight- (Vengsoy) & Redlight- (Haja) District
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Stones from the Sky

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Nordküste von Senja

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Kyle und Mykjetinden
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Marco im letzten Tageslicht mit dem Fisch des Tages...
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...von 1,08m und 23 Pfd.
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Ghost of the Sun
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The Aftermath

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Das war es mit dem vorletzten Angeltag. Fortsetzung mit dem letzten Angeltag und dem Rest der Tour folgt.

Gruß, Sjöuhyre
 
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Toller Bericht mit echt super Bilder....Respekt.
Ich freue mich schon nächstes Jahr auf Senja.
das erste Mal, das wir 2x hintereinander zum selben Ziel fahren.
 
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@ Stefan: Danke. Ich habe Senja 2014 ja auch als "Wiederholungstäter" angesteuert, weil es mir vom ganzen Drumherum bereits 2007 schon sehr gefallen hatte dort. Damals war ich an der Westküste.

12. Angeltag/8. Fototag (24.08.2015):
Der Tag, an den zu jedem Tourbeginn niemand so richtig denken mag, tja und schwups auf einmal ist er einfach da :>>, der letzte Angeltag.

Bevor die Köder aber ein letztes Mal zu Wasser gingen, mussten zunächst einmal, wie jeden Tag, unsere Filetierreste verklappt werden. Das Spielchen kennt wohl jeder, gehört es doch einfach mit dazu. Mit dazu gehören zu so einer Resteverklappung natürlich auch die aus allen Himmelsrichtungen heranstürmenden Möwen und der ganze Tumult, den es von jetzt auf gleich unmittelbar vor dem Boot gibt. Bei dem Traumwetter, das uns den letzten Tag beschert sein sollte, habe ich mich dann doch aufgerafft, auch von diesem alltäglichen Ritual ein paar Augenblicke einzufangen.

"The Sun smells too loud"

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Schon wenige Sekunden nach dem Verklappen geht es vor der Bordwand mit allerlei Getöse ordentlich zur Sache, wobei es aber auch so eine Art Chilloutzone gibt. Von daher folgen zunächst ein paar entspannte Einzelportraits vom Randgeschehen und anschließend ein wenig "Action" mitten aus dem Möwen-Mob.


Für die in Kürze anstehende Fortsetzung schicke ich vorsichtshalber mal eine kleine, aber ernst gemeinte

W A R N U N G​

voraus: Das nächste Bild könnte für den ein oder anderen womöglich allein vom Anblick her auch am Bildschirm schwer bis womöglich überhaupt nicht zu ertragen sein, weil es dokumentiert unverpixelt eine Überdosis Schmerz und auch ein wenig Blut.

Gruß, Sjöuhyre
 
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@ Peter: Die beiden Aggro-Möwen sind nach dem kurzen Clinch unversehrt wieder ihrer Wege gezogen. Die Warnung bezog sich auf "menschliches Versagen", das anonymisiert sogleich nachzulesen ist. ;)


Fortsetzung:
Viel Sonne und ein vergleichsweise laues Lüftchen bedeuteten Hebel auf den Tisch und noch einmal einen Langstreckensprint aufs Offene, genauer gesagt noch einmal Askebaen.

Angeboten haben wir Pilker in unterschiedlicher Kalibrierung und meinereiner gewohnt eindimensional :rolleyes: ein überdimensioniertes Exemplar aus der inzwischen breit gefächerten GuFi-Sippschaft.

Dementsprechend kam Fisch in unterschiedlichsten Größen ins Boot, in der Mehrzahl Dorsche. Bei Jürgen klinkte sich noch einmal ein Flachmann ein, der mit 85cm zwar kein Stullenbrett mehr war, aber dennoch weiterplantschen geschickt wurde.

Obwohl um den Erbsengnubbel herum kaum Untergrundstruktur vorhanden ist und die Wassertiefe nur 20m bis 30m beträgt, trieben sich zumindest truppweise stramme Seelachse herum, von denen wir (neben vereinzelten Schellfischen) in schöner Regelmäßigkeit auch ein paar ans Band bekamen. Die 20-Pfd.-Marke haben wir zwar nicht gerissen, aber die 3 größten Fische lagen mit 19 Pfd., 18 Pfd. und 17 Pfd. immerhin deutlich über der Metermarke. Im Gegensatz zu meinen Mitstreitern hielt sich der Drillspaß bei mir auch bei dem Fisch von 18 Pfd. mit einer "Flucht" von ca. 4m in Grenzen, den ich am "Besenstiel" mit einem Cutbait Herring von 25cm/460g "ausversehen" beim Hochleiern mit eingesammelt habe...

Wie angedeutet, gab es im Laufe des letzten Angeltages dann eben auch noch eine schmerzhafte Erfahrung. Reale/authentische Namen werden hier nicht genannt 8), aber allen Mitlesern sei versichert, dass so eine Handlandung böse daneben gehen kann, wenn der Fisch samt Köder an der Bordwand noch einmal Alarm macht...

Also, es folgt zur Abschreckung das Bild (=)) mit dem schmerzhaften Resultat einer missglückten Handlandung, "AUA, AUAAAA"...

"Steve-O" ;)
(...don't try this at Home! :-->)

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Entschärft wurde das Malheur mit einem robusten Seitenschneider zum Kappen der heraustehenden Drillingsflunke und einem Motorradverbandspäckchen.


Offshorebegleitung - Eissturmvogel (Fulmarus glacialis)

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Oli mit 1,04m und 17 Pfd.

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"Icke" mit 1,05m und 18 Pfd.

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Vengsoy im Eismeer

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"Gipfeltreffen"
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Mario mit dem Fisch des Tages: 1,03m und 19 Pfd.

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Die letzte übervolle Fischtuppe transportabel auf- bzw. umverteilt
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Die Arbeit steht vor (und nach) dem Vergnügen

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Damit wäre dann auch der letzte Angeltag abgehandelt.

Das Schlussfazit und ein paar letzte Bilder vom "Waschtag" bzw. Abreisetag folgen noch.

Gruß, Sjöuhyre
 
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Hallo Sjöuhyre,

Vielen Dank für deine neuerlich eingestellten schönen Fotos.:flaggen14:

Zum Bild "Steve-O"(...don't try this at Home!)": ..... hatte gleiches Missgeschick meinem
kleinen Finger zugemutet,ebenfalls mit Seitenschneider den Drilling gekappt.Ein ins
Boot gehiefter Dorsch drehte sich wie eine Spindel in meinen Händen,umwickelte eine
Hand mit Vorfach und der Drillingshaken landete im kleinen Finger.:a045:
Es ist mir immer noch ein Rätsel,wie Dorsche außerhalb Wasser,zu derart schnellen
Drehungen fähig sind.:a025:

Wünsche Dir Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr !

MfG.Harri
 
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@ Scanner: Danke Harri!

Die "Beißwütigkeit" von Drillingen hat sicher schon manch einer schmerzhaft zu spüren bekommen, wobei das Kappen mit dem Seitenschneider als Erste-Hilfe-Maßnahme ja leider nur klappt, wenn man sowas auf dem Boot hat und die Spitze herausguckt. Das zumindest ebenso große, wenn nicht potenziell größere Problem ist aber wohl der ganze Keim und Dreck, den man gleichzeitig bzw. danach über die Wunde hineinbekommt. Spezielles Desinfektionsmittel hatten wir nicht dabei, da musste wohl irgendeine Alkoholmischung notdürftig herhalten. Richtig übel ist es wohl, wenn der Drilling schon ein paar Angeltage mehr als üblich auf dem Tacho hat, sprich ordentlich mit Rost überzogen ist, oder aber Nerven in Mitleidenschaft gezogen worden sind.

Zum Glück ist bei uns alles gut gegangen/geworden. Ich hoffe mal, bei Dir ist auch nichts zurückgeblieben!

Abreise (25./26.08.2014):
Da unsere Transportkapazitäten zum 24.08.2015 endgültig ausgereizt waren, stand trotz verheißungsvoller Wettervorhersage fest, dass der letzte Tag vor Ort ausschließlich der "Resozialisation" :spiegel:gewidmet war, also Waschtag und das ganze Abrüstungsrogramm einschließlich "Wundenlecken". Vom Wetter her hätten wir diesen Tag gerne mit einem aus der ersten Woche getauscht, es war unverschämterweise der wärmste Tag unseres Aufenthalts mit Sonne satt und nahezu ohne Wind. Dementsprechend konnte sämtliches Grödel nach einem zünftigen Vollwaschgang ausgiebig vor sich hin trocknen, wofür wir ja nahezu unendlich Platz und auch Zeit hatten. Zwischendurch kreiste natürlich hin und wieder auch das Kameraobjektiv mal hier, mal hort umher.

Zum Abend war noch einmal ein kurzer Abstecher nach Senjahopen fällig, Tankstellenbesuch und Supermarktrundgang. Die Gelegenheit, praktisch im Vorbeifahren die letzten Abendmotive aus leicht abgewandelter Perspektive einzufangen, blieb nicht ungenutzt.

Als letztes Highlight dackelte am Abreisetag ein Fischotter in aller Seelenruhe neben unserem Transporter vorbei, weshalb ich das bereits verstaute Equipment trotz Beladevorgangs noch einmal hervorgekramt und kurz draufgehalten habe.


"Trockenhalde"

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Après Fishing-Tour - Sonnendeck II
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Still Waiting

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Hafenrunde
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Am Ortsausgang von Senjahopen
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"Jungfernflug"
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Spät einlaufender Fischkutter...
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...mit Kurs auf den Hafen von Senjahopen

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Fischotter (Lutra lutra) auf Abwegen
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Heimkehr

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Schlussfazit:

Für mich war es seit 2007 der erste wieder etwas längere Urlaub in Nordnorwegen ohne limitierte Transportkapazitäten. Die Flugvariante hat zwar unbestritten ebenso ihre Vorteile, aber wenn es darum geht, all das mitzuschleppen, was einem lieb bzw. wichtig ist, bleibt der schier endlose Ritt über Land wohl die bessere Option.

Das liebe Wetter hätte zu Beginn natürlich besser sein können, war insgesamt aber durchaus in Ordnung.

Der Servicemann der Anlage war täglich vor Ort, zusätzlich auch telefonisch erreichbar und hat sich umgehend um alles gekümmert, was zu erledigen war. Die Verständigung war problemlos auf Deutsch und/oder Englisch möglich, bei Bedarf auch auf Polnisch, Russisch und wohl noch ein wenig mehr.

Die Anlage selbst wurde inzwischen bzw. wird aktuell wohl um direkt am Wasser gelegene Einzelhäuser erweitert. Der Anlagen-Rummel hielt sich trotz der Gesamtgröße in Grenzen, wobei die Kapazitäten Ende August wohl nicht voll ausgebucht waren. Jedenfalls haben wir davon eher wenig mitbekommen, lag unsere Unterkunft doch ein wenig "weg vom Schuss".

Anglerisch lief es über weite Strecken vergleichsweise zähe, also nicht überragend, aber insgesamt dann zumindest ganz ordentlich. Mein persönliches Tour-Ziel hatte ich jedenfalls erreicht. Was wir in den Fischkisten der anderen Bootsbesatzungen zu sehen bekamen, war mit Ausnahme eines wohl an der 40-Pfd.-Marke kratzenden Dorsches ähnlich. In Sachen Heilbutt sah es bei den anderen sogar noch schlechter aus, es kamen über die ganze Zeit insgesamt 3 Fische von ca. 5 Pfd./10 Pfd./20 Pfd. auf die benachbarten Filetiertische, wobei ich dank meiner rudimentären Russischsprachkenntnisse ;) ausschließe, dass Fische released wurden.

Handlandungen haben wir zwar auch 2015 wieder praktiziert, jedoch sind wir seit unserer Mefjord-Tour um ein paar Erkenntnisse "schlauer", denken/hoffen wir zumindest... 8)

Apropos 2015: Zu meiner eigenen Überraschung hat es auch im Folgejahr urlaubstechnisch für mich gepasst, eine wiederum 2-wöchige-Tour mitzumachen, wovon es voraussichtlich auch noch einen ausführlichen Bericht geben wird. Das wird aber wohl noch ein ganzes Weilchen dauern, denn ich habe noch nicht einmal mit dem Aussortieren des Bildmaterials beginnen können... Vorweg nur soviel - es wird viel Neues bzw. andersartige Impressionen zu sehen geben, also Wale, Polarlichter, etc. :flaggen14:

Mit der Berichterstattung Mefjord 2014 bin ich dann aber zumindest hier und heute nach einer halben Ewigkeit wirklich durch. :) Es war/ist leider kaum Zeit bzw. kamen neben der neuen 2015er-Tour noch zig Sachen zusätzlich dazwischen, u.a. KH-Aufenthalt, usw. Von daher sorry, dass es so lange gedauert hat.

Danke noch an meine Mitstreiter, Marco, Oli, Mario und Jürgen, und dann bis zum nächsten Mal! :a010:


Frohes Fest und Gruß, Sjöuhyre
 
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Hallo Raik

Dann zum Abschluss deines Reiseberichtes noch einmal ein dickes Lob. Vor allem die Bilder sind fantastisch.
Auch dir und den deinen ein frohes Weihnachtsfest!

PS: Bist du mit abload.de als "picture-hoster" zufrieden? Ich stelle nämlich auch lieber große Fotos in meine Beiträge, habe mich aber in der Vergangenheit mit freenet und imageshack schon angeschmiert weil die auf einmal Geld haben wollten
 
AW: Mefjord 2014 (Angel- und Fotobericht von der Berg Kommune auf Senja)

@ Thomas: Die von Dir geschilderten Probleme gibt es bei abload (zumindest bislang) nicht. Hin und wieder kämpft die Seite mit technischen Problemchen, was aber nach kurzer Zeit dann jeweils behoben war. Im Gegensatz zu Imageshack gibt es bislang keinen Bildschwund bzw. nicht diese permanent mal hier, mal dort nach dem Zufallsprinzip verstreuten Ausfälle bestimmter Speicherorte. Meine erste Halde bei freenet ist ja schon seit längerer Zeit versenkt, Imageshack geht jetzt im Januar endgültig in den Orkus... Einen weiteren Kommentar zum grottig miserablen Leistungspaket und zum jüngeren Geschäftsgebaren von Imageshack verkneife ich mir mal besser. ;)

Achso, Guten Rutsch noch!

Gruß, Sjöuhyre
 
Toller Bericht.........................
wir freuen uns auch wieder auf Senja.
Mein Fotoequipment habe ich in Sachen Landschaftsaufnahmen schon erweitert.:wink:
 
Nun fahren wir bereits zum 3ten Mal auf diese Insel.
Wir hätten nie gedacht, dass uns sowas passiert.
Eigentlich sollte jedes Jahr ein neues Norge-Ziel angesteuert werden.
Aber Senja macht süchtig.
Angeln, Trecking und Foto.........genauso habe ich es mir immer vorgestellt. Und unser Hund hat auch immer einen Heidenspaß da oben.
 
Moin Bender,

wenn alles klappt, werde ich der Insel Senja im August ebenfalls zum 3. Mal einen Besuch abstatten. Ziel wird dann Laukvik im Nordosten sein.

Ansonsten ist es inzwischen wohl Zeit, um auf meine zuletzt in Posting #71 gemachte Ankündigung zurückzukommen. Die Bilder für den Bericht zur 2015er Tour habe ich jetzt zu 99% fertig, weshalb es voraussichtlich in den kommenden Tagen mit dem neuen Bericht losgeht. Also, bis denne!

Gruß, Sjöuhyre
 
danke für den ganz tollen bericht und für die viele arbeit die du dir damit gemacht hat , hat spaß gemacht beim lesen und schauen , hoffendlich finde ich deinen nächsten bericht auch , gruß Eli :flaggen14:
 
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