Knotenschule

AW: Knotenschule

ich angle auch mit relativ dünnen Schnüren meißt 10 oder 20 Lbs,außer beim NK angeln oder da wo mit Butt gerechnet werden muß nehme ich 30 Lbs.

durch Schnurbruch habe ich in Norwegen in 20 Jahren noch kein Fisch verloren.
Mono mit geflochtener verbinde ich seid Jahren mit dem Knoten der bei PP im Heftchen beigelegt ist,keine Ahnung wie der heißt.

teste mein Combo natürlich vor dem angeln und wenn der Knoten die Bremseinstellung hält ist das für mich ok.
aber jeder hat halt seine Ansprüche will auch keinen von seinem Glauben abhalten.



Moin Klausmd,
kannst du mal ein Foto vom Knoten machen und zur Verfügung stellen...
Danke&
 
AW: Knotenschule

Jeder soll den Knoten benutzen den er für richtig hält.
Ich versuche nur zu Informieren über die Nachteile die sich ergeben wenn man immer nur auf die höchste Tragkraft schielt.
Das bei mir die Schnur am Stock und nicht am Clinch Knoten gerissen ist muss auch nicht zwangsweise Aussagen das es an der Qualität der Schnur liegt.
Es war bei meiner Messerei eher so das die Schnur Chargen mit besonders guter Tragkraft die Neigung hatten irgendwo mittendrin zu reißen weil die Knoten gut hielten und die schwächeren Chargen grundsätzlich an den Knoten gerissen sind.

Es ist nur offensichtlich das der Clinch bei mir mehr Tragkraft hatte als die Schnur an der Stelle wo sie um das glatte Rundholz gewickelt war.
Liegt vielleicht auch nur einfach daran das ich den Knoten so gut hinbekommen habe oder doch irgendwas am Rundholz war was die Tragkraft geschwächt hat.

Wie viel Tragkrarft man braucht muss auch jeder selber entscheiden.
Mir reichen meine 4,5kg mit dem Albrigth an dem leichten Gerät da ich mit dieser Kombo auch nicht annähernd so viel Druck aufbauen kann. Das merkt man spätestens beim Hänger lösen.
Und die ca. 2 Meter vorgeschaltetes Mono hat auch gewisse Pufferwirkung gegen harte Schläge die zu Belastungsspitzen führen könnten.
Zu dünne Schnur hat ja auch gewisse Nachteile wegen einschneiden und Verletzunganfälligkeit.
Dünner wie jetzt mit real ca. 0,24mm will ich auch an leichtem Gerät gar nicht gehen, habe ja eine Zeit lang mit real knapp unter 0,2mm geangelt und meine Erfahrung gemacht.
Auch die 30lbs Tigon gehört zu den dünnsten 30lbs Schnüren.
Würde für die Kombo bei nächsten mal auch eher eine dickere als eine dünnere nehmen.




Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe die ganzen Jahre auch an der Ostsee den albright genommen. Am we mal den fg geübt.
Klappt super und ist ohne Hilfsmittel quasi überall schnell gemacht und flutscht besser durch die Ringe.
:a020::a020::a020:
 
Habe mich nun auch an den FG Knot gewagt... Einige Videos dazu studiert und dann geübt und geübt. Handwerklich gelingt er schon ziemlich gut. Aber nun zu meinem Problem das ich habe: unter Zug reißt das Vorfach IMMER (!) an dem vorderen Übergang zur geflochtenen Hauptschnur. Also das Ende mit den abzuschneidenden Enden ist immer intakt. Dabei bringe ich zwar schon recht hohe Spannung drauf, aber da müsste und sollte DEUTLICH mehr möglich sein.

Ich tippe stark darauf, dass die Mono durch die ersten gelegten Windungen einfach durchgeschnitten wird... wenn ich mich nicht komplett täusche, dann liegen die ersten beiden Windungen auch überkreuz?!?!?

Was könnte ich da falsch machen? An sich ein echt toller Knoten, der hier ja auch echt hohen Anklang findet!!!

LG, Tobi
 
Hallo Tobi,
meist sind die Kreuzwicklungen noch zu lose gelegt oder wurden nicht vor den halben Schlägen noch mal fest zusammengezogen, ...wenn dann der fertige Knoten Zug bekommt, rutschen die Kreuzwicklungen bis zum Knotenanfang durch und dort erst fest zusammen, ...der Knoten streckt sich. Tja, und da ist dann die Bruchstelle.
Also, ...mehr Spannung auf die Hauptschnur geben und vor den halben Schlägen ordentlich zusammenziehen. :wink:
 
Mach mal ein Bild (oder zwei), das wundert mich jetzt schon, da ich inzwischen sehr dünne geflochtene mit Vorfachmaterial bis 0.10 mm mit diesen Knoten binde und bisher nichts, so wie von Dir beschrieben, gerissen ist.
 
Vielen Dank für dein Feedback. Also eigentlich liegen die Wicklungen schon vor dem Zusammenziehen stramm beieinander. Oben sicher ich ihn nochmal mit zwei halben Schlägen. Aber das obere Ende ist ja nie das Problem.

Unter Zug zieht sich der Knoten zwar noch etwas zusammen, aber wandern tut er eigentlich nicht großartig.

Wenn ich beim Wickeln zu viel Spannung auf die Hauptschnur gebe, dann wickelt sich hierbei Vorfach eher um die Hauptschnur, was ggf. sogar bei mir zu leichten Knicken führte. Daher mache ich es aktuell so, dass man zwar die Hauptschnur auf Spannung hält, aber alles im gesunden Rahmen... so dass sich die Hauptschnur um das Vorfach legt und nicht andersrum...

Vielleicht finde ich ja noch den Fehler im System

Edit: Danke auch für die zweite Antwort: Bilder kommen morgen im Laufe des Tages...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf das Kappen der überstehenden Enden habe ich mal verzichtet. Ein Foto vorm Zerreißen - eins danach. Was sagen die Kenner? Noch immer zu locker gewickelt?
 

Anhänge

  • 20171005_075731.jpg
    20171005_075731.jpg
    66,7 KB · Aufrufe: 183
  • 20171005_075522.jpg
    20171005_075522.jpg
    64,2 KB · Aufrufe: 180
Späte Ergänzung: ich übe mich erneut am FG Knoten. Und diesesmal mit frischem FC. Und siehe da: es funktioniert einwandfrei. Ich tippe mal, dass das alte FC einfach zu alt und spröde war... manchmal ist es so einfach! :)
 
Ich möchte hier mal die App "Knots 3D" erwähnen. Vermutlich nichts für Knoten- Profis, aber für Einsteiger super animiert und dadurch total einfach nachzubinden. Gibt diverse Kategorien u.a. auch Angeln.

Gruß
Björn
 
AW: Knotenschule

Der sympatische Kerl in Youtube ist ein sehr geschickter Knoter, seine Biminitwist-Bindetechnik direkt an Rute und Rolle ist genial - diesbezüglich eines der besten Videos im Netz! Sehr empfehlenswert, den Biminitwist auf diese Weise zu lernen, geht wirklich sehr gut!

Der andere Knoten, wo er eine Mono verbindet ist ein Wormknot. Wenn ma den Knoten genauer betrachtet, kann man sehen, dass der zwar schön kurz, aber ziemlich dick ist. Dazu steht das Monoende im 90° Winkel nach aussen ab. Kein Knoten der durch die Ringe flutscht, aber für kurze Schlagschnüre, die nur bis zur Rutenspitze hin reichen geht der schon. Dieser Knoten schaut wohl besser aus, als er wirklich ist.

Die Biminitwist-Schlaufe macht vor allem dann Sinn, wenn man eine Wind-On Leader (WOL) mit gespleisster Gegenschlaufe verbindet. Dies wird vor allem in der Big-Game-Szene sehr gerne verwendet, weil das Vorfach bei Verlust Ruckzuck (auch bei heftiger Schukelei) sehr schnell und schonend für die Magennerven ersetzt werden kann. In Norwegen braucht man das nicht unbedingt, weil die Verlustgefahr von Vorfächern duch fiese Beisserchen oder scharfe Riffkanten verhältnismässig klein ist. Interessant ist diese Verbindungsweise aber trotzdem allemal.

Die Wind-On-Leader Verbindung (WOL) via Bimintwist an der Hauptschnur schaut folgendermassen aus: Diese Verbindung trägt enorm viel und ist ist erstaunlich schlank, sie rutscht darum sehr gut durch die Ringe. Bei Statiorollen ist aber spätestens beim Schnurlaufröllchen Schluss)

1. Vorgefertigtes Vorfach seiner Wahl mit eingespleisser Mono und gespleisstem Loop.

Anhang anzeigen 20417

2. Die beiden Loops werden nur noch gegeneinander eingeschlauft. Im Bild nur einfach, wird oft auch zweifach eingeschlauft.

Anhang anzeigen 20418

Genau zu dieser Technik hätte ich mal eine Frage.

Wieviel Tragkraft hat diese finale Verbindung? Irgendwie sieht das für mich so aus als würde , wenn man es ungeschick macht, die Mono sehr stark geknickt (wenn man oben im Bild mal annimmt dass die hellere, rechte Schnur die Mono ist, die durch die Braid durchgeschleift wird.)

Wenn man es andersrum macht, dann schleift uU die Braid sehr stark auf der Mono rum, und beisst auch sehr stark rein.

Ist diese Technik empfehlenswert? Lieber bede Schnüre an einen Swivel knoten? Dann hat man halt keinen aufwickelbaren mehr...

Wenn man es etwas cleverer macht
 
Suchst du einen "aufwickelbaren" Verbindungsknoten braid / Mono?
Dann ist die Lösung fg Knoten. Wenn ich das falsch verstanden habe, vergiss diesen Beitrag.
 
Danke für die Antwort Dakarangus.

Das weiss ich leider noch nicht was ich suche. Ich verschaffe mir gerade einen Überblick, und versuche die einzelnen Verbindungen und ihre Pros/Cons zu verstehen. Daher die Frage oben, ich versuche diese Verbindung besser zu verstehen :)

Ich angle gerne etwas längere Vorfächer, und find das dann natürlich gut wenn die Verbindung schlank ist, so dass ich es aufwickeln kann.
Gleichzeitig gibt es jede Menge Gegenden wo für mich das Zielfischangeln nicht offensichtlich ist, das heisst ich will mein Vorfach oder Teile davon austauschen können. Ausserdem möchte ich gerne mal "Mehr ist weniger" ausprobieren, und einfache Vorfächer ohne viel Kram fischen.

Wenn ich FG knote, muss ich immer abschneiden. Bimini + Alberto oder Bimini + irgendne Schlaufe im Vorfach und dann durchschlaufen brauch ich oben schon mal keinen Snap/swivel und kann trotzdem austauschen. Das wollte ich mal ausprobieren.
 
Ich benutze 2 Biminitwist´s um eine Schnur zu verbinden auch bei 80 m innerhalb der Hauptschnur bisher seit einigen Jahren ohne Probleme und keinen Abriss an der Knotenstelle. Immer am Wirbel denn der knoten ist meist weniger Tragfähig als der Bimini. Also kannsst du getrost auch eine Mono da einschlaufen.
 
Wenn ich FG knote, muss ich immer abschneiden. Bimini + Alberto oder Bimini + irgendne Schlaufe im Vorfach und dann durchschlaufen brauch ich oben schon mal keinen Snap/swivel und kann trotzdem austauschen. Das wollte ich mal ausprobieren.

Dann probier ein WOL
 
Habe mich nun auch an den FG Knot gewagt... Einige Videos dazu studiert und dann geübt und geübt. Handwerklich gelingt er schon ziemlich gut. Aber nun zu meinem Problem das ich habe: unter Zug reißt das Vorfach IMMER (!) an dem vorderen Übergang zur geflochtenen Hauptschnur. Also das Ende mit den abzuschneidenden Enden ist immer intakt. Dabei bringe ich zwar schon recht hohe Spannung drauf, aber da müsste und sollte DEUTLICH mehr möglich sein.

Ich tippe stark darauf, dass die Mono durch die ersten gelegten Windungen einfach durchgeschnitten wird... wenn ich mich nicht komplett täusche, dann liegen die ersten beiden Windungen auch überkreuz?!?!?

Was könnte ich da falsch machen? An sich ein echt toller Knoten, der hier ja auch echt hohen Anklang findet!!!

LG, Tobi

Das ist alles richtig so.
Genau dort soll und wird ein korrekter FG-Knoten auch reißen bzw. die Mono zerschneiden.
 
Oben