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Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Dakarangus

Singlehook
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Rheinland
Hallo, ich konnte es noch nicht ausprobieren, ist eine 1:6,2 Übersetzung fürs speedpilken nützlich?
Auf den ersten Blick natürlich schon, da höherer Schnur Einzug.
Eine höhere Übersetzung kann aber auch mehr Kraftaufwand bedeuten.
Wie sieht es in der Praxis aus?

(ich möchte zum speedpilken 60-150 g pilker einsetzen, Speedy und Williamson abyss. Ich habe bislang eine niedrig übersetzte slammer 460 dafür genommen, denke aber über was neues nach)
Danke.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Übersetzung ist nicht alles, es kommt auf den Schnureinzug an und auf die Gesamtübersetzung, die wiederum von der Kurbellänge abhängig ist, an.
Ich persönlich präferiere einen hohen Schnureinzug zum schnellen Köhlerkurbeln, da ich kaum über 150 Gr. Gewicht gehe. Je höher das eingesetzte Ködergewicht, desto eher wirkt sich ein hoher Schnureinzug ermüdend aus.
Wenn du fit bist und auch meist eher um die 100g bewegen willst, dann rate ich dir zu einer Rolle mit hohem Schnureinzug. Jetzt ist noch die Frage offen - was ist hoch? Ich habe Rollen die holen pro Kurbelumdrehung mehr als 130cm ein, aber die setze ich nicht für Norge ein. Ich würde was um die 110cm anpeilen für dein Vorhaben.
Aber wenn die Rolle der Wahl weniger hat, dann musst du halt schneller kurbeln, was aber auch ermüdend sein kann :-)
Insofern sollte man das alles nicht zu genau sehen. Wenn die Rolle nur 95cm hat, kann man die natürlich trotzdem einsetzen.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Danke für die Anworten!


Könnte ein Moderator bitte einen Threat löschen, ich weis nicht, wieso der zweimal da ist. Danke!
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Ich hatte bisher auch noch nicht die Gelegenheit mich am Speedpilken zu versuchen, daher finde ich den Thread für die Gerätewahl im Fall des Falles interessant. Aber ich werfe da noch einen weiteren (theoretischen) Gedanken ins Spiel, der mir dabei kommt. Gehe ich davon aus das die hohe Übersetzung fürs Speedpilken an sich gut ist, was ist dann aber wenn ich damit erfolgreich bin und was gutes dran habe? Ist da dann die hohe Übersetzung im Drill nicht schon wieder negativ?

Wie gesagt, theoretische Frage, aber die Antwort von BenjaminB war ja auch recht ausgeglichen mit dem ganzen "hat den Vorteil aber den Nachteil". Aber bisher ist die Frage "was ist denn wenn ich was dran habe" eben noch außen vor gewesen, und man hofft doch das es möglichst jedes mal der Fall ist.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Ich hatte bisher auch noch nicht die Gelegenheit mich am Speedpilken zu versuchen, daher finde ich den Thread für die Gerätewahl im Fall des Falles interessant. Aber ich werfe da noch einen weiteren (theoretischen) Gedanken ins Spiel, der mir dabei kommt. Gehe ich davon aus das die hohe Übersetzung fürs Speedpilken an sich gut ist, was ist dann aber wenn ich damit erfolgreich bin und was gutes dran habe? Ist da dann die hohe Übersetzung im Drill nicht schon wieder negativ?

Wie gesagt, theoretische Frage, aber die Antwort von BenjaminB war ja auch recht ausgeglichen mit dem ganzen "hat den Vorteil aber den Nachteil". Aber bisher ist die Frage "was ist denn wenn ich was dran habe" eben noch außen vor gewesen, und man hofft doch das es möglichst jedes mal der Fall ist.

...die Frage macht tatsächlich nur theoretisch Sinn.

Wenn Du etwas dran hast, vielleicht sogar was richtig Fettes, dann spielt die Übersetzung eigentlich keine wesentliche Rolle mehr, weil Du ja im Drill (normalerweise) pumpst und lediglich noch in der Gegenbewegung die gering belastete Schnur einholst...
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Gehe ich davon aus das die hohe Übersetzung fürs Speedpilken an sich gut ist, was ist dann aber wenn ich damit erfolgreich bin und was gutes dran habe? Ist da dann die hohe Übersetzung im Drill nicht schon wieder negativ?
Nein ist die nicht... denn man "pumpt" den Fisch (erst recht wenn man was "gutes" hat!) nicht über die Rolle, sondern über die Rute. Mit der Rolle, wenn man so will, wickelt man nur die Schnur wieder auf, etwas überspitz gesagt.:}

Ich habe mir zwei Okuma Trio 55 Rollen geholt, eine davon die Speed-Version mit der 6.0:1 Übersetzung. Im Trockentest zu Hause, merkt man leicht, dass man bei der High Speed Version etwas mehr Kraft aufwenden muss, bis die dann auf die Geschwindigkeit ist, danach läuft alles ;) Der Unterschied ist aber wirklich minimal. Leider kann ich die beiden erst 2017 testen, was mir und was meiner Freundin gefällt.

PS: Wikinger war schneller :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

...noch ein persönlicher, allgemeiner Erfahrungswert zum Speedpilken.

Je mehr Speed desto höher die Größenselektion.
In einem gemischten Köhlerschwarm können die größeren Exemplare gezielt herausgepickt werden.

Die höhere Übersetzung / Einzug pro Kurbelumdrehung und die physische Leistungsfähigkeit des Fischers machen den Unterschied.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Ergänzend will ich auch nochmal erwähnen, daß die Rutenlänge maßgeblich bestimmt, wie schnell die Arme ermüden. Wer mit ner 270cm Rute fischt wird schneller müde als jemand der eine 180cm oder 210cm Rute fischt, egal welche Rolle dran hängt.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Eine weitere Überlegung ist es, mit einer kleinen und schnellen Multirolle zu fischen, denn oftmals bekommt mann schon gute Bisse beim Ablassen des Köders. Mit einer Staionärrolle bekommt man dies halt nur selten mit.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

...die Frage macht tatsächlich nur theoretisch Sinn.

Wenn Du etwas dran hast, vielleicht sogar was richtig Fettes, dann spielt die Übersetzung eigentlich keine wesentliche Rolle mehr, weil Du ja im Drill (normalerweise) pumpst und lediglich noch in der Gegenbewegung die gering belastete Schnur einholst...

Stimmt, das hatte ich übersehen.
Hatte das Problem der Anstrengung bei zu hoher Übersetzung beim Naturköderangeln in Gedanken auf die Rute übertragen, aber da liegt das Problem ja im Bleigewicht das man hoch leiert. Das mit einem Fisch gleich zu setzen passt wirklich nicht. zu starr fixiert gewesen darauf.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Herbert,
das verstehe ich jetzt nicht.

Eine weitere Überlegung ist es, mit einer kleinen und schnellen Multirolle zu fischen, denn oftmals bekommt mann schon gute Bisse beim Ablassen des Köders. Mit einer Staionärrolle bekommt man dies halt nur selten mit.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Bei einer Multi hat man immer den Daumen auf der Spule. Wenn bei 200m Wassertiefe der Schnurabzug bei 60m ausbleibt weil ein Köhler deinen Jig geschnappt hat, merkst du das sofort, auch wenn du abgelenkt bist und gerade woanders hinguckst.
Bei einer Stationärrolle hast du keinen Finger-Schnur Kontakt und siehst nur, wenn die Schnur nicht mehr oder nur langsam abläuft. Es ist einfach viel indirekter.
Daher ist bei Bissen im Absinken die Quote der gehakten Fische bei Multi etwas höher als bei Stationärrolle.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

...noch ein persönlicher, allgemeiner Erfahrungswert zum Speedpilken.

Je mehr Speed desto höher die Größenselektion.
In einem gemischten Köhlerschwarm können die größeren Exemplare gezielt herausgepickt werden.

Die höhere Übersetzung / Einzug pro Kurbelumdrehung und die physische Leistungsfähigkeit des Fischers machen den Unterschied.

Hallo Wickinger,

Genau! Auch meine Erfahrung! Habe ich schon kommentiert...

Oder mit Gummi, 270gr Savage Cutbait H., ruhig geführt!! Kleine Kollegen picken, können aber nicht beißen, die Großen Sei nehmen diese Ködergröße gerne und ohne Probleme. So kommt auch der ein oder andere HB ans Band, wenn man Glück hat..:Smilie18:


Grus Kveite
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Jeder macht seine eigenen Erfahrungen.
Trotzdem macht es Sinn, diese mit gewissen Basics zu hinterlegen. Diese Basics entsprechen exakt meinen Erfahrungen, was das selektive Befischen kapitaler Köhler betrifft. Also:

1) Fischschwärme sind, was die Größe der Einzelexemplare betrifft, weitestgehend homogen. Wie das funktioniert, siehe http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15550-2013-02-07.html.
2) Ebenfalls wissenschaftlich belegt ist die Aussage, dass sich im Randbereich eher die stärksten Exemplare aufhalten (innerhalb eines gewissen Größenspektrums).
3) Räuber, die es auf die Schwarmfische abgesehen haben, halten sich als Satelitten um den Schwarm auf. Also ober- und unterhalb, davor, dahinter oder daneben.

Was das Befischen zB kapitaler Köhler ( ab ca. 20 Pfund) betrifft, bedeutet das ganz simpel, dass man genau diese Exemplare suchen muss. Also Boot fahren und aufs Echolot schauen. Ohne Kenntnis des Reviers, ohne gute Tipps von netten Kollegen, kann das sehr mühevoll sein.

Wenn man hiermit keinen Erfolg und sich entschlossen hat, im Umfeld eines Schwarms kleinerer Fische sein Glück zu versuchen, ist halbwegs selektives Fischen nur dann möglich, wenn man das Boot richtig platziert (s.o.). Dies ist der weitaus wichtigste Gesichtspunkt.
Die Methodik ist im Vergleich hierzu fast irrelevant. Ebenso sollte man wissen, dass große Köhler ziemlich bewegliche, fleißig umherziehende Kollegen sind. Im Zweifel wird man also im Umfeld zB eines sog. Zapplerschwarms größere/ große Dorsche finden.

Zuletzt: Ob in einer konkreten Situation schnell oder langsam geführte Jigs, große oder kleine Gummis usw. den Erfolg bringen, muss man vor Ort herausfinden, also experimentieren. Stichworte Beute, Nahrungsverhalten etc. Was zur Aussage führt, dass es in der KK Fischerei keine spezielle Methode gibt, die ein Erfolgsgarant für's selektive Fischen auf die sog. Kapitalen ist. Manchmal geht schnell, manchmal langsam bis Zeitlupe. Manchmal ist Gummi angesagt, manchmal bringt's das Eisen.

Am Rande: Dass ein Großgummi wie der Cutbait, falls er nicht zugenagelt ist mit Angsthaken am besten in Drillingsversion, selektiv ist, liegt auf der Hand und zwar in Form eines Köders, der beim besten Willen nicht verschlungen werden kann von einem kleinen Köhler.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Ich kurbel lieber schneller wenn es Not tut und habe dafür bei ner Statio einen geringeren "Anlaufwiderstand" zu überwinden.Ich bevorzuge also eher Stationärrollen mit geringerer Übersetzung.Weiterhin ist es aber auch noch entscheident wie die "Rollengeometrie" abgestimmt ist(Übersetzung-Spulenbreite-Kurbellänge).
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Christian,
nicht nur Du!
Ich vergleich's immer mit nem Rennrad. Im Idealfall ist es perfekt abgestimmt auf die indivuduelle Anatomie und die individuellen Stärken/ Schwächen des einzelnen Sportlers.
Dh die blanken Papierwerte sind maximal ein sinnvoller Anhalts- bzw. Ausgangspunkt.

Was aber - um im Thema zu bleiben - für den einzelnen Angler passt , muss er in der Benutzung herausfinden.
Ich zB ''hasse'' zu lange Kurbelarme. Sie entsprechen weder meiner Art des Fischens, noch meiner persönlichen Motorik. Und ich hab's mit nem leichten Angang.
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

1) Fischschwärme sind, was die Größe der Einzelexemplare betrifft, weitestgehend homogen. Wie das funktioniert, siehe http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15550-2013-02-07.html.
2) Ebenfalls wissenschaftlich belegt ist die Aussage, dass sich im Randbereich eher die stärksten Exemplare aufhalten (innerhalb eines gewissen Größenspektrums).
3) Räuber, die es auf die Schwarmfische abgesehen haben, halten sich als Satelitten um den Schwarm auf. Also ober- und unterhalb, davor, dahinter oder daneben.


Hallo Harder,

das war auch immer meine Wahrnehmung, (toller Link!) das sollte die Basis sein, um den Erfolg zu suchen.

Bis wir in einem Jahr beispielsweise auf einen gigantisch großen Krill/Krebsschwarm (?) getroffen sind. Die Makrelen haben die kleinen Kollegen an der Oberfläche gejagt, darunter standen alle Größen von Räuber, die sich den Bauch voll geschlagen haben. Da gab es nur bedingt eine Logik...groß oben unten, oben an den Rändern...

Da war es nicht so einfach die Großen zu erwischen, richtig Speed war in einem Jahr trumpf, im nächsten Jahr die ruhige Variante erfolgreicher. Wenn die Kollegen nicht gestapelt stehen, was auch vorkommt, haben sich bei mir kleinere "No Action Shads" gewährt, die ich immer mal wieder durch Mittelwasser ziehe. In Sommeroy haben wir beispielsweise den großen Schwarm nicht gefunden, so aber auch den ein oder anderen mittelprächtigen (<1m) gefangen.

Mit der Stationärrolle geht das aber auch, einfach Finger an die Schnur, beim Ablassen. Shimano hat darüberhinaus ein schönes "doppeltes Brenssystem". Bremse auf beim Ablassen (Bügel bleibt umgelegt), wenn Kontakt, "Hauptbreme" zu und die voreingestellte "zweite Bremse" ist bereit für den Drill. Erspart das wilde Abstimmen in der ersten Phase des Drills.

Neben all der Techniken, ist das Kartenlesen, das Entscheidende, um in diese großen Gewässern etwas zu finden...gerade für Köhler..

Das macht Norwegen so spannend, dass es keine ultimative Regel gibt..

Ein bisschen was müssen wir auch noch machen, um erfolgreich zu sein...

Ansonsten natürlich Zustimmung.

Gruss

Kveite
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Danke für alle Antworten, ich sehe das ist so individuell, da hilft nur selber testen.
Werde ich im Juli machen und dann berichten!
(Ich hoffe die Köhler sind dann auch schon in der Trondeimsleia)
 
Besser spät als gar nicht möchte ich mich noch zurück melden, ich bin mit der sechser Übersetzung gut zurecht gekommen, wir haben die köhler leider nur einmal gefunden, aber hatten auch Drill - und grill - Spaß mit dicken makrelen, die beim speedpilken einstiegen.
Es kurbelte sich schwerer als mit der 460 er slammer, aber für mich machbar.
Rolle war eine penn Spinfisher v 3500.

Danke nochmal für alle Antworten.
Petri heil
 
AW: Ist eine hohe stationärrollen Übersetzung (1:6,2) fürs speedpilken ratsam?

Eine weitere Überlegung ist es, mit einer kleinen und schnellen Multirolle zu fischen, denn oftmals bekommt mann schon gute Bisse beim Ablassen des Köders. Mit einer Staionärrolle bekommt man dies halt nur selten mit.


Ich habe beim Ablassen die Schnur immer zwischen den Fingern. Somt kann ich auch direkt einen Anschlag setzen.

Gruß Matthias
 
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