Nauke
Fjordaufräumer
Sicherlich gibt es Regionen in Norwegen, wo mit einem vermehrten Aufkommen von Seeteufeln zu rechnen ist. Mit Sicherheit gehört die Region um Halsnoy nicht zu diesen. Dieses Gebiet ist seit vielen Jahren quasi unser "Hausgewässer" und man fängt dort nur mit filigranen Kunstködern oder robusten Naturködermontagen.
Wie kann man denn auf der einen Seite der Innovationskraft deutscher Meeresangler huldigen und auf der anderen Seite "Naukes" Grundidee nicht schlecht finden?
Laut Zeichnung soll ein 6 cm langes Edelstahlrohr, ausjustiert mit 15er Vordach (vermutlich Mono) einmal die Hauptschnur (vermutlich Geflochtene) gewunden in 60 m Tiefe gebracht werden. Dabei haben die 5 Anbißstellen einen Abstand von 1,5 cm zueinander. Kommt ohne Drall und bei Strömung niemals unten an!
Falls jedoch abweichend von der Zeichnung ein 60 cm langes Edelstahlrohr gemeint war, dann bietet dieses allein ohne Schnüre und Köder bei 120 cm2 und einem Gewicht von über 1 kg einen enormen Wasserwiderstand.
Ich verstehe zwar nicht, weshalb man die Montage nicht beurteilen kann, wenn man aus Trondheim kommt (siehe obiges Zitat von Tauchprojekt). Aber ich bin der gleichen Meinung.Auch sollte man sich nicht über altbewährte Fangmethoden der Norweger lustig machen.Hier am Hardangerfjord fangen sei in der Regel mehr und größere Seelachse als die meisten deutschen Angler. Warum sollten die Norwegen auch neue Methoden entwickeln, wenn sie unsere Traumfische weder fangen noch essen wollen?
Schade um das Material, die anfallenden Patentgebühren, die vergeudete Zeit beim Basteln und auf dem Wasser. Andererseits ist es nicht schlecht, wenn zwischen Hille und Klosterbucht mit dieser Montage der Grund von potentiellen Hängern befreit wird.
Sorry, ja richtig die Länge beträgt 600 mm. Alles andere werden wir sehen.