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Also ich hab den FG schon hunderte male gebunden (nur mit Hilfsgerät) aber runter gerutscht ist der noch nie. Auch nicht beim werfen. Wichtig ist die Vorspannung beim binden. Ich mach ihn so wie er von EZ Knoter vorgegebenen wird. ca. 12-15 kreuzwicklungen und 10 gegenläufige halbe Schläge auf der Mono. Dann Knubbel und wieder 10 gegenläufige halbe Schläge auf dem Braid. Dann der Trickknoten mit 8 Schlägen. Selbst das viele werfen durch die Ringe hat dem Knoten nicht geschadet.
 
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Also ich hab den FG schon hunderte male gebunden (nur mit Hilfsgerät) aber runter gerutscht ist der noch nie. Auch nicht beim werfen. Wichtig ist die Vorspannung beim binden. Ich mach ihn so wie er von EZ Knoter vorgegebenen wird. ca. 12-15 kreuzwicklungen und 10 gegenläufige halbe Schläge auf der Mono. Dann Knubbel und wieder 10 gegenläufige halbe Schläge auf dem Braid. Dann der Trickknoten mit 8 Schlägen. Selbst das viele werfen durch die Ringe hat dem Knoten nicht geschadet.


Genau so hatten wir das beste Ergebnis beim Popping mit dem einzigen Unterschied den Abschluss habe ich mit einem dreifach Halben gemacht anstatt Trickknoten.
 
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So Leute,
meine Schnurproben sind angekommen und ich habe meinen besten FG gefunden:

Geflochtene mit Pilker (350g) auf Spannung bringen.
18 Kreuzwicklungen (36mal um die Geflochtene im wechsel oben /unten, alle 10 Wicklungen zusammenschieben)
2 gegenläufige Halbe Schläge über Mono u Geflochtene
Mono und Geflecht mit Kraft auseinander ziehen
Mono mit etwas Platz kappen und mit Feuerzeug etwas aufpilzen
weitere 8 gegenläufige Halbe Schläge über Mono u Geflochtene bis nen halben mm vor den Pilz
8 gegenläufige Halbe Schläge über Geflochtene
Trickknoten mit 8 Wicklungen
Geflochtene mit etwas Platz kappen und mit Feuerzeug aufpilzen (ca 2-3mm Platz zum Knoten lassen)

Beim Tragkrafttest ist mir, mit der 30lb J-Braid, bei 16,9 kg der Henkel des alten Speisseimers rausgebrochen.

Hier Bilder des Knotens nach der Belastung
DSCF1576.jpg
DSCF1577.jpg
DSCF1579.jpg
auf dem dritten Bild kann man erkennen das der Trickknoten sich etwas gelöst hat, deswegen ist mir das aufpilzen auch immernoch wichtig.

Ich denke ich bin jetzt bei über 90% der linearen Tragkraft und werde bei der Variante bleiben.

Vergleichende Tests bis zum Bruch mit allen drei Schnurproben schaffe ich evtl. am Wochende oder anfang der Woche und werde sie in meinem Schurtest veröffentlichen.
 
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Ich finde deine Tests klasse, auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann, wieso du von
90% der Tragkraft sprichst bei einer 30lbs Schnur und einer Belastung von 16,1 kg.

Bei mir sind 30 lbs 13,6kg, also bist du bereits bei 118%.

Der Knoten ist natürlich mittlerweile recht aufwendig, halte uns aber bitte auf dem Laufenden.

Gruß
 
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Hi Rutenhalter,
30lb sind ja die Soll Tragkraft.
Die reale lineare Tragkraft der Schnur ist ja offensichtlich höher (ggf. misst ja einer der Naffen mal die Schnur aus), und von der gehe ich aus, wenn ich sage über 90%
 
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Hmm, die Tragkraftangaben sind ja nicht immer ganz nachvollziehbar.
Was da genau angegeben ist, liegt sicher auch am Hersteller, in irgendeinem
Bericht habe ich gelesen, das die Amis ein Naßknotenfestigkeit angeben, die
Produkte auf dem deutschen Markt allerdings die lineare Tragfähigkeit im trockenen
Zustand.

Vielleicht wurde es auch bereits hier im Forum von unseren Schnur-Gurus schonmal
geschrieben und ich finde es nicht mehr.
Wenn deine Tests über der angegebenen Tragfähigkeit liegen, würde ich trotzdem
von mehr als 100% sprechen.
Wenn man von der idealen Tragfähigkeit ausgeht (Zugspannungen der Einzelfasern in
Verbindung mit der Fläche) wirst du natürlich immer unter 100% bleiben. Schaffst du doch
mehr, dann sollten wir mal über einen Nobelpreis nachdenken.:a055:
Gruß
 
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OI000007.jpg

So sieht mein FG für Norge aus. Mit Hilfsmittel gebunden. 12 Kreuzwicklungen, 4Habe auf dem Mono, 4 Halbe unter das Mono, dann Mono kurz abschneiden, dann Trickknoten 10-15 Windungen. Ohne Pilzkopf !!!
Ist noch nie runter gerutscht und hält mehr als das Gerät vertragen würde.

Das Einzige was ich beim binden leicht korrigiere, ich schiebe die Kreuzwicklungen dicht zusammen.


Gruß Thomas
 
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Hallo Knotenfreaks,

Mehr als 12-15 Kreuzwicklungen bringen beim FG gar nichts - zum Gegenteil!
Beim FG reichen 12-15 Wicklungen allemal, ich gebe Andreas völlig recht.

Begründung:
Wenn man zuviele Kreuzwicklungen macht, blockiert man das satte und gleichmässige Zuziehen sämtlicher Kreuzwicklungen - genau dies ist aber wichtig, damit der Knoten unter Last via "Finger-Grip" auf der Mono entsprechend funktioniert! Der Trickknoten ist natürlich ein echter Beauty, aber rein von der Tragkraft oder Sicherheit her muss man den nicht können.

Der beste FG-Knot wird immer der sein, den ihr am saubersten und regelmässigsten binden könnt - egal ob mit oder ohne Bindegrät - darin liegt wohl die wirksamste Optimierung von jedem X-beliebigen Knoten!

99% aller FG-Knot Anleitungen auf Youtube kann man übrigens kippen, weil sie viel zu knifflig zu binden sind und darum auch entsprechend unregelmässig gelingen werden! Darum werde ich nicht müde, die IGFA-Empfehlung (einmal mehr) hier rein zu stellen - denn so kriegt den FG-Knot mit etwas Übung fast jeder zuverlässig hin. Einfacher und sicherer geht meiner Meinung nach nichts - speziell auf einem schaukelnden Boot.

Gruss Fredi

[video=youtube;oohOoOOmbNk]https://www.youtube.com/watch?v=oohOoOOmbNk[/video]
 
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Hi Fredi

genau den Knoten aus dem Clip mit zusätzlich aufgepilzten Enden habe ich für meinen Schnurtest genommen, da hatte ich mit der 0,28er J-Braid 12,6kg / 13,8kg / 14kg jedesmal am Knoten gerissen.

Mit meiner aktuellen Variante ist bei der gleichen Schnur bei 16,9kg der Henkel am Eimer ausgebrochen, der Knoten hat immernoch gehalten.

Das es enorm wichtig ist den Knoten sauber und gleichmäßig zu binden stimmt natürlich.
 
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Hoi Lars

Ich bin mir sicher, dass sich beim Binden der IGFA-Version ungewollt ein Fehler eingeschlichen hat, sonst wäre er nicht so leicht gerissen. Einmal falsch rum gekreuzt, oder das Geflecht hat beim Anschmelzen der Mono mit dem Feuerzeug kurz zu heiss erwischt - dies würde ich aufgrund deiner Aussage als die wahrscheinlichsten Fehlerquellen vermuten.

Eigentlich egal, welche Schnur, Paarung, oder sogar Methode man verwendet - ein korrekt und sauber gebundener FG hält vergleichbar gut. Nur die Binde-Methoden selbst sind einfacher oder schwieriger in den Griff zu bekommen. Was habe ich nicht alles schon ausprobiert... bei der IGFA-Version bin ich nach allen Methoden letztendlich hängen geblieben. Darum immer wieder meine Video-Empfehlung von IGFA.

Wenn ich es extrem sauber mag, binde ich Zuhause mit meinem selbst gemachten Bindegerät, welches ich auch noch für viele andere Anwendungen (Spleissen, Assisthooks) nutze. Damit kann ich die Mono vor dem Binden vorspannen, dadurch erreiche ich deutlich mehr Grip, weil die Mono beim Lösen der Spannung wieder auf ihren urprünglichen Durchmesser zurück drücken möchte. Man kann so auch extrem sauber und "mit zwei freien Händen" arbeiten - aber auf dem Boot wird dies zu umständlich!

Als Vergleich:

- Oben: FG laut IGFA-Anleitung (boottauglich ohne jegliche Hilfsmittel)
- Mitte: FG laut IGFA-Anleitung - Abschluss aber mit meinem Bindegerät + Trickknoten. (wenig boottauglich)
- Unten: PR-Knot mit Bindegrät unter Vorpsnannung gebunden, Abschluss mit Trickknoten.
(der PR-Knot ist der schönste und langlebigste Knoten, mit meinem Bindegrät - wenig boottauglich)



Leader Knots FG - PR.jpg
DSC00763.jpg
 
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Das Bindegerät von Fredi ist echt Spitze. Besonders um einen extrem feinen PR-Knoten zu binden den man so nicht mal mit dem Bobbin hinbekommt. Für die Erstmontage mittlerweile meine erste Wahl. Von Hand binden kann ich den FG nicht und werde ich auch nie. Bis 80lb Leader verwende ich den Knot Assist 2.0. Damit habe ich auch schon 0,10mm Braid mit 0,20mm FC zum Verticalangeln verbunden. Ab 80lb Leader verwende ich den EZ Knotter. Beide Tools sind ohne Probleme auch auf dem Boot einsetzbar. Das wichtigste überhaupt ist meiner Meinung nach die Vorspannung des Leaders sowie ein sauberes binden. Nach mittlerweile Jahren Einsatz in Norwegen und Panama habe ich volles Vertrauen in meine Bindetechnik und auch eine gewisse Routine drin. Mag mich garnicht mehr an die Zeiten zurück erinnern als ich noch mit No-Knot gefischt habe.
 
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Moin,
wir haben im letzten Jahr auch erstmalig den FG mit dem EZ-Knotter gebunden. Die Qualität und Sauberkeit der Knoten ist natürlich in Ruhe am Tisch besser wie auf dem schwankenden Boot. Das Aufpilzen haben wir uns grundsätzlich geschenkt, da mir die Gefahr der unbeabsichtigten Erwärmung der Schnur gefährlicher wie ein Herausrutschen schien.
Sehr gute Erfahrungen hatten wir damit, den kompletten FG-Knoten mit einer dünnen Schicht UV-Kleber zu überziehen und dann kurz mit einer UV-Lampe zu bestrahlen. Durch die engen Windungen und die Vorspannung durch den Knotter können die Kreuzwindungen noch greifen, der Knoten ist aber gegen jegliche Einflüsse des Salzwassers sicher aber trotzdem völlig flexibel geschützt. Der Kleberüberzug ist gummiartig aber sehr solide. Nachdem alle Combos von 14 Mann mit dem Knoten ausgerüstet waren, hatten wir im Knotenbereich keinen einzigen Abriß. Die kleine UV-Lampe war zum Bestrahlen von Leuchtködern sowieso dabei und den Kleber gibt's in einer kleinen Tube, die ewig hält.
Gruß,
Sören
 
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Hallo Sören

Da ihr gute Erfahrungen gemacht habt, sollte ich mir eigentlich einen Kommentar ersparen. Eigentlich;)
Stell dir mal vor du musst auf dem Boot einen Knoten binden und du hast aus versehen den Kleber vergessen.
Aufgrund der ziemlich weit auseinander liegenden Kreuzwicklungen kann es passieren, dass der Knoten durch Reibung an den Ringen den Halt verliert, dh die Wicklungen werden zusammengeschoben und kann vom Mono rutschen. Das wäre eine kleine Katastrophe. Versuch doch einfach mal beim binden die Kreuzwicklungen zusammen zu schieben.
Ich binde im Gegensatz zum Knotter-Video die Kreuzwicklungen nicht in einzelnen oben entlang - unten entlang Schritten sondern mache beide Schritte auf einmal und ziehe dann am Mono. Dadurch liegen die Windungen schon mal dichter bei einander , sollte doch mal eine Lücke entstehen schiebe ich die Wicklungen zusammen.
Probier es einfach mal aus. Dann brauchst du auch keinen Kleber mehr.

Bitte verstehe meine Worte nicht als sinnlose Nörgelei.


OI000007.jpg so sieht es dann bei mir aus.

Gruß Thomas
 
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Hi Martin

Jeder wie er mag, möchte, will, kann,..... .
Und das wichtigste, genau so worin man das meiste Vertrauen hat !!!

Gruß Thomas
 
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Hoi Sören

Danke für deinen interessanten Tip. Der "Kleber vom Silberwald" hat was!
Die innovativen Fliegenfischer verwenden den "Loon UV Knot Sense Kleber" offensichtlich schon länger. Das werde ich ausprobieren - immerhin wurde das Produkt speziell für die Knotensicherung entwickelt.

Wenn der Knoten wird nicht "brettig" wird, die Schutzschicht-Verklebung flexibel bleibt und den Ringen einigermassen standhält, kann man die Standfestigkeit speziell beim FG, aber auch bei anderen Knoten eindeutig verbessern.

Wäre auch interessant zum Verkleben + Versiegeln von Spleissabschlüssen.
Vielleicht sogar eine Light-Alternative zu Schrumpfschläuchen?!

Gruss Fredi
 
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Gebe ich dir recht, wenn ich das richtig verstanden habe, sichert Roy Spim genau so seine verspleissten Vorfächer!

Hoi Sören

Danke für deinen interessanten Tip. Der "Kleber vom Silberwald" hat was!
Die innovativen Fliegenfischer verwenden den "Loon UV Knot Sense Kleber" offensichtlich schon länger. Das werde ich ausprobieren - immerhin wurde das Produkt speziell für die Knotensicherung entwickelt.

Wenn der Knoten wird nicht "brettig" wird, die Schutzschicht-Verklebung flexibel bleibt und den Ringen einigermassen standhält, kann man die Standfestigkeit speziell beim FG, aber auch bei anderen Knoten eindeutig verbessern.

Wäre auch interessant zum Verkleben + Versiegeln von Spleissabschlüssen.
Vielleicht sogar eine Light-Alternative zu Schrumpfschläuchen?!

Gruss Fredi
 
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Wäre aber unglücklich, wenn ein Fisch mit Zähnen auf dem UV Kleber beißen würde :D
 
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Gebe ich dir recht, wenn ich das richtig verstanden habe, sichert Roy Spim genau so seine verspleissten Vorfächer!

Wir hatten hier schon mal eine Disikussion, welche Kleber sich beim Spleissen eignen könnten. Für diesen Zweck gibt es von ToroTamer einen speziellen Sekundenkleber mit wenig Oberflächenspannung - so dass er leicht in die Geflechte eindringen kann. Erzeugt aber keinen Schutzmantel und ist was völlig anderes.

Auch von UV-Kleber war schon die Rede. Aber meines Wissens war keiner dabei, welcher speziell als Knotenschutz entwickelt wurde. Der UV Kleber ist auch was völlig anderes, als der von Toro-Tamer - welcher eben keine Schutzschicht gegen Abrieb erzeugen kann.

Beim Spleissen ist ein Kleber allein (egal welches Produkt) für eine Abschluss-Sicherung viel zu wenig sicher, es braucht dort immer eine Abschlusswicklung! Der UV-Kleber mit seiner Schutzschicht könnte dort sehr gute Dienste leisten. Das Gel kriegt man mit mit leichtem Einmassieren (kleiner Lappen verwenden) gut in die PE-Fasern der Hollow's rein.

PE lässt sich übrigens extrem schlecht kleben. Egal welcher Kleber, er wird bei Geflechten nur die kapillaren Zwischenräumen zwischen den Fasersträngen auffüllen. Geklebt wäre was anderes, für eine Knotensicherung und einen Schutzmantel reicht diese Haftung aber schon aus. ;)

Ob Roy beim Spleissen den Knot-Sense UV Kleber verwendet, weiss ich nicht - aber vielleicht schreibt er selber noch was dazu. Innovative Kleber finde ich für die zusätzliche Knotensicherung nach wie vor ein interessantes Thema!

Gruss Fredi
 
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