"Slow-Fall" Jigs

is doch wurscht wie die aussehen, so lange sie fangen :genau:

Also soweit sollten wir uns nicht herablassen :a055: .... wenn etwas 50 Wochen im Jahr gut aussieht ist es doch völlig unerheblich ob es in den verbleibenden 2 Wochen etwas fängt :lacher::lacher:... die sind eh zu schade zum Angeln :wave:

LG
Holger
 

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Bisschen was leichtes 30 und 40g. Ick steh auf leichtes Jiggen. Macht einfach mehr Spaß als die dicken Bleibomben rumzureißen.
Die unteren Beiden sind IMA Gun Ganpeki, die kleineren links oben kommen von Aliexpress und sind ganz offensichtlich Ganpeki Nachbauten.
Die rechts oben sind ebenfalls von Aliexpress und basieren offenbar auf Jiggingmaster Modellen. Die günstigen Nachbauten von Aliexpress machen im ersten Moment nen tauglichen Eindruck, der Wassertest folgt im Sommer.

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Ich habe letzte Woche auch mal ein paar Modell bei Aliexpress geordert....hoffe die kommen noch pünktlich an, dann kann ich zwischen den Preisklassen mal etwas vergleichen :ergibmich:.
 
No doubt,
mit leichten Jigs wird man in Norge seine Fische fangen. Z.T. sogar weitaus effektiver als mit den schwergewichtigen Bleibomben.
Andererseits:
Beginnend ab den 70ern den letzten Jahrtausends habe ich das mit Abu Krill, Abu Toby etc. gemacht. Und ab den 90ern mit den kleinen Stingsilda. Sehr zum Leidwesen unzähliger Pollack, Köhler etc.
Und so drängt sich mir der Eindruck auf, dass die hier beschriebene Light Jigging Welle im Grunde nichts anderes ist als alter Wein in neuen Schläuchen.
Betrachte ich die Köderkiste aus der guten alten Norge LT Zeit, ist sie ua gefüllt mit diversen Light Jigs (bis hin zu Barschzockern). Nur wurden sie vor 20 Jahren nicht so genannt.
Im Übrigen: Ich kann mich noch sehr gut an einen Angelladen in Kristiansund erinnern, der ne ganze Wand leichter Jigs im Angebot hatte. Für mich in alten LT Zeiten ein Paradies. Die Norweger wussten offenkundig schon vor 20 Jahren, dass solche Mini Köder sehr schlau sein können. Nicht nur auf Mefo.

Meine Schlussfolgerung: Viel wichtiger ist, überhaupt leicht zu fischen. Geeignete Köder hierfür gibt's schon seit Jahrzehnten. Dh ein entscheidender Wettbewerbsvorteil durch Verwendung der aktuellen sehr chicen Jigs ist ziemlich unwahrscheinlich. Gleiches geht definitiv auch mit den genannten Norge Klassikern.

Was nichts daran ändert, dass ich ne Menge Sympathie für das Interesse an der Ultraleichtfischerei als sehr viel spaßigerer und zT weitaus effektiverer Methodik im Vergleich zur klassischen Pilkerei habe.
Wie bereits mehrfach gesagt: 200g (plus X) Pilker/ Jigs habe ich noch nie besessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Welle surf ichebenfalls bereits seit über 20 Jahren.
Mein ältester Pilker ist nen 18g Stingsilda in rot, den ich auf Hitra unter der Terasse der Hütte gefunden habe. Der dürfte sogar 24 Jahre auf dem Buckel haben.
Damit fings an. Jetzt schwappt aber aus Fernost einiges an Neuerungen rüber über die ich nicht traurig bin.
 
Bei mir ist die Welle erst 15 Jahe lang (alt) :wink:.
Ich mag meine alten Köder auch, insbesondere der Toby und auch ein Sandaal-ähnlichen Blinker dessen Namen ich nicht kenne. Beide deutlich länger in Gebrauch als meine bescheidenen Angeltätigkeit! Fangerfolge beider sowohl in Norge als auch Ostsee :a0155:.
Allerding reicht in meinem Gebiet so ein 7-20 Gramm Zocker allenfalls um ein paar Pollack im Hafenbecken unter den Booten vor zu locken. Ist natürlich eine riesen Freude....aber für die großen Brüder reicht das Lightjiggchen ala Barschzocker dann doch nicht! 40-60 (80) Gramm dürfen es schon sein um Offshore auf den Plateaus was zu erreichen.
Ich bin genauso wie @Betze auch nicht böse um Köder, die ihren Weg, egal ob aus Fernost oder Fernwest, in "neuerer Zeit" zu mir gefunden haben. Ich steh´auf BlinBling, da hat die Angelindustrie, bei mir als Frau :biglaugh:, ihr Opfer gefunden. Und wer weiß, vielleicht ist in 20 Jahren just genau dieser Köder das ultimative "alte Schätzchen" in meiner Angelkiste, da es bis dahin sämtlichen Alteisen das Leben ausgehaucht hat (außer den Vitrinen-Staubfängern).
Und das der Norweger weiß wie er Fisch fängt, sieht man ja an seiner noch heute ausgeübten Haspelfischerei. Sicher auch eine Art von LT ohne schweren Knüppel in der Hand....effektiv, für mich persönlich aber uninteressant!
Ich mag das Thema hier und freue mich auf weitere Berichte und Bilder sogenannter Light-Rock-Slow-Jig-Köder...in diesem Sinne: viel Spaß beim testen :angler:
 
Ich find das Thema ebenso nettjes.
Für mich selbst muss ich allerdings sagen, dass wir fast ausschließlich klassisches Spinnfischen betrieben haben. Vom geankerten Boot aus. Köder rauskacheln, absinken lassen bis zum geht nicht mehr und langsam den Hügel hoch heranzupfen.
Im Skalvikfjord ( Ecke Halsafjord) extrem effektiv, da klassisches Flachwasserrevier. Die sog. ''heavy metal'' Eisenfischer hatten wirklich null Chance.
Also kein Jigging (vertikal), sondern Casting (horizontal).
Ergänzt wurde das Ganze durch Wobbler, Stickbaits, leichte Gummis.
Heute würde man das Ganze wahrscheinlich als ''light Shore fishing'' bezeichnen, um in der Szene Aufmerksamkeit zu erregen. Erst recht dann, wenn man die perfekt auf diese Fischerei abgestimmte Rod-Reel Kombi, selbstredend aus Übersee, an den Start bringt, ohne die man solche Köder, so die Werbung, überhaupt nicht fischen kann.
 
Um Genau die Methode des klassischen Pilkens, also weit rausfeuern, und dann wieder einjiggen, gehts mir eigentlich bei dem Thema hier. Dafür muss man keine neuen fancy Namen erfinden.
Ich denke diese Methode lässt sich ziemlich gut mit neuen japanischen "casting slow fall jigs"( <60g) ergänzen.
Die norwegischen leichten Pilker (Atomsilda, Møresilda, Stingsilda, usw.) funktionieren fast alle sehr gut, sind tausendfach erprobt und fangen Fisch. Ihr Ursprung stammt aber aus der klassischen Spinnfischerei, d.h. vertikales Einkurbeln mit Spinnstops. Wenn man sich mal ansieht wie die meisten Norweger mit leichten Pilkern fischen, wird schnell deutlich was ich meine. Da wird der Pilker rausgeworfen die Rute parallel zur Wasseroberfläche gehalten und dann die Schnur, unterbrochen von kurzen Rucken, eingekurbelt. Genau für diese Methode sind die leichten skandinavischen Pilker gemacht. Sie laufen schlängelnd/taumelnd wie ein klassicher Blinker und flattern leicht in der Absinkphase.

Ich fische auch ab und zu, die klassische "Spinn-methode" und fange damit Pollacks, Köhler und Dorsche. Speziell auf Dorsch ist bei mir aber die Methode bei der ich den Köder auswerfe und dann hochziehe, wieder absinken lasse und somit relativ lange den Köder am gleichen Platz habe, fängiger wie "Spinn-Fischen".
Von den Pilkern her eignen sich dafür die weidenblattförmigen am besten, da bei ihnen die Absinkphase am längsten dauert.

Die modernen "Slow-Fall-Jiggs" sind von der Form her für die Absinkphase entwickelt worden und machen bedeutend mehr Action beim Runterfallen als die norwegischen Klassiker, insofern sind die Teile für die leichte Angelei super interessant. Leider haben sie auch ihre Schwächen und werden somit die norwegischen Klassiker wohl kaum ersetzen. Gut aussehen tun sie allemal. :biglaugh:

Gruss
smolt
 
Das könnte mein Heimattrööt werden, etwas Nachschub und ein weiteres Täschchen:

jigx.jpg

Major Craft Jigparas
 
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Bei Nippon-tackle gibt es die Tailwalk Elan in diversen Varianten. Die Komodo ist von Okuma und dort nicht gelistet... Eine "Tailwalk Komodo" ist ja aufgrund der fast baugleichen Art auch irgendwie witzig...
 
Für die, welche nicht zwischen den Zeilen lesen können: das war pure Ironie. Das weder Okuma noch Tailwalk die Rollen selber herstellen sollte jedem klar sein, da sich die Rollen nur in Farbgebung,Anzahl der Kugellager und Ausstattung (Powerhandle etc.) unterscheiden.
Das Tailwalk Modell nennt sich natürlich ELAN.
 
Nachschub, diesmal von der Firma Noname. Quali wie Maxel:
 

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Moin,

Ich möchte den Thread nach über 5 Jahren Mal exhumieren, da ich ihn sehr interessant finde und es schade ist das die ganzen Praxis Erfahrungen fehlen. Evtl. könnt ihr ja Mal berichten was in der Praxis herausgekommen ist und ob ihr die Jigs noch fischt.
 
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