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Schnurvergleich von Membern mit einfachen Mitteln

leuchtturm

Damast-und Messerschmied
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17 Februar 2004
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BRD Gelsenkirchen
Nachdem ja in der letzten Zeit wieder ordentlich Bewegung und Diskusionsportential entstanden ist will ich mal versuchen echte Erfahrungen bei Test hier zusammenzutragen. Ich möchte mal beginnen mit der Jerry Brown in 20 Lb´s gegen Marcels Super günstiger Schnur Stork Hd 4 fach in 20 Lb´s. Das ist von den Grundvoraussetzungen erstmal genau gleich.
Preis ist ca 12 € für die JB aber nur 4,5€ für die Stork noch dazu in Multicolor ohne Aufpreis. Also da isst die Stork schon mal vorne.
Messen hmmm ja das geht ja nicht wirklich habe mit Messshraube und Schieblehre beide Schnüre direkt vergleichen können und eigenltich keinen Unterschied festellen können eventuell geht die Stork etwas als Dünner durch da sie glatter ist und nicht so rau wie die JB. Also da gibts keinen Punkt für eine Partei.
Jetzt zur Tragfäigkeit. Knoten an einen Wirbel in diesem Fall der Verbesserte Pallomar (wie ich meine der beste und einfachste Knoten) aber jeder wie er gerne möchte. Eimer Wasser dran mit ca 7 Liter gefüllt und angehoben . OK alles paletti die Schnur Hält sollte sie ja auch dann wasser nachgefüllt bis zum reißen ud bei 8,4 Kg war ende das war auch bei 2 fachem Wiederholen der Durchschnittswert. Also für eine 20 Lb´s Schnur mit Knoten durchaus zu empfehlen.
Nun sollte ja die alteingesessene JB auch noch zeigen was sie kann hält sie dem Test stand? Ok verbesserte Palomar wie zuvor auch am Wirbel und den Eimer angehoben.OK das hält sie also da geht der Punkt an die JB bei runden 9,1 Kg gibt die allerdings auch auf. Herz was willst du denn mehr? 20 Lb´s steht drauf Durchmesser um die 0,25-0,27 mm und hält mit Knoten knapp unter den 20 Lb´s.
Mein Fazit ich bleibe weiter bei der JB nicht weil sie das bischen besser hält sondern weil ich sie schon seit 5-6 jahren auf der Rolle in norge Quäle, das heißt sie ist 4 Monte im Jahr in Norge im Einsatz und hält gut.
Fazit die Schnur von Stork ist für Einsteiger und Semiprofis sicher gut zu empfehlen Preis Leistung ist so weit ich das beurteilen kann unübertroffen. Haltbarkeit ist noch nicht zu beurteilen da neu gekauft. An Tragkraft ist sie gut dabei aber nicht Spitze. Bin aber sehr überrascht das die "Billige Schnur" so überzeugen kann.

Nun noch eine bitte das sollte keine Werbeveranstaltung hier werden ich möchte das ihr als Member auch einige selbst durchgeführte Test hier eventuell einstellt. Dann lichtet sich eventuell der Wald etwas und man bekommt einen Überblick.
 
Vielen Dank für's Testen und einstellen.Solche Test sollten als Qualitätsindikator für alle Hersteller verpflichtend sein und das mal auch so auf der Verkaufspackung stehen.
 
Zwei Sachen zur Ergänzung: Die Stork 20lbs ist tatsächlich deutlich dünner als die 20lbs Jerry Brown (Schnurfassung bei meiner Rolle 20lbs JB 500m, Stork 20lbs 600m). So kannst du das übrigens relativ gut testen welche Schnur tatsächlich dünner ist - einfach jeweils die selbe Rolle bespulen. Wieso dir die JB annähernd gleich vorkgekommen ist liegt daran dass du eine 4-fach geflochtene mit einer 6-fach geflochtenen Verglichen hast. Nimm eine Stork in 8x statt 4x (die immer noch wesentlich günstiger als die JB ist) und du wirst wiederrum der Meinung sein dass diese viel dünner ist, obwohl beide 20lbs Stork jetzt rein vom Durchmesser annähernd ident sind.
 
Zwei Sachen zur Ergänzung: Die Stork 20lbs ist tatsächlich deutlich dünner als die 20lbs Jerry Brown (Schnurfassung bei meiner Rolle 20lbs JB 500m, Stork 20lbs 600m). So kannst du das übrigens relativ gut testen welche Schnur tatsächlich dünner ist - einfach jeweils die selbe Rolle bespulen. Wieso dir die JB annähernd gleich vorkgekommen ist liegt daran dass du eine 4-fach geflochtene mit einer 6-fach geflochtenen Verglichen hast. Nimm eine Stork in 8x statt 4x (die immer noch wesentlich günstiger als die JB ist) und du wirst wiederrum der Meinung sein dass diese viel dünner ist, obwohl beide 20lbs Stork jetzt rein vom Durchmesser annähernd ident sind.

Wie jetzt?? Deine 4Fach von Stork ist eine 6 fach? denn die JB ist definitiv eine 4 Fach geflochtene. Von deutlich dünner war nicht die Rede gebe dich doch damit zufrieden wenn sie gefühlt dünner ist. Ich habe und ich will nicht eine Spule mit 2 Schnüren bespulen um zu sehen das eine dicker ist. Das sollte die Arbeit von den Herstellern sein und eben auch dann ordentlich undd glaubhaft auf der Rolle stehen. Wie gesagt soweit Preis leistung denke ich unschlagbar aber eben fehlt das letzte Kg und da die Schnur neu ist kann niemand etwas zur Haltbarkeit sagen. Ich dagegen kann auf 5 jahre harten einsatz bei der JB verweisen und bin zufrieden. Wrten wir mal 2-3 Saisons ab wie sich deine (Stork ) schlägt dann sehen wir mal weiter ob der Preis immernoch so günstig ist. Beim Kauf zumindest liegst du weit vorne. Aber das ist ja erst der Anfang. Nach dem Sommer kann ich ja dann eventuell was zur haltbarkeit schreiben, allerdings fische ich die Schnur nicht sondern mein angehender Schwiegersohn und das dann nur für 2 Wochen aber mal sehen.
 
Vielen Dank für's Testen und einstellen.Solche Test sollten als Qualitätsindikator für alle Hersteller verpflichtend sein und das mal auch so auf der Verkaufspackung stehen.

Deshalb habe ich ja hier den Anfang gemacht und hoffe das einige andere das auch tun hier veröffentlichen. Denke aber das viele ihre Sauteuren Schnüre dann mit anderen (Weinenden) Augen betrachten wenn sie sehr weit von der Angabe auf der Verpackung liegen.
Aber nur durch lesen und etwas begrabbeln in der Hand kann ich eine Schnur nicht einschätzen.Und der Versuchsaufbau mit dem eimer Wassser fand bei mir in der Küche statt. Ich muß ja keinen 10 Liter Eimer m hoch heben um zu sehen ob die Schnur das hält und die Küche fluten. Da reichen 10 cm vom Boden und gut ist es. Auch kann man durch zugießen den genauen Punkt des Reißens bestimmen.
 
Wie jetzt?? Deine 4Fach von Stork ist eine 6 fach? denn die JB ist definitiv eine 4 Fach geflochtene.

Die JB ist eine 6-fach geflochtene Schnur

Von deutlich dünner war nicht die Rede gebe dich doch damit zufrieden wenn sie gefühlt dünner ist.

Naja "deutlich" ist natürlich Auslegungssache. Die JB hat ~19% mehr Querschnitts-Fläche um hier vom Gleichen zu sprechen. Deswegen trägt die auch das 1kg weniger. Bzw. eigentlich trägt die JB das eine kg zu viel, weil sie wie alle amerikanischen Schnüre zu dick ist. Ich hab das grad noch mal mit unserem Testgerät nachgestellt, 10.2kg die Stork vs 10.9kg die JB.

Ich habe und ich will nicht eine Spule mit 2 Schnüren bespulen um zu sehen das eine dicker ist. Das sollte die Arbeit von den Herstellern sein und eben auch dann ordentlich undd glaubhaft auf der Rolle stehen.

Musst du ja nicht, da hast du mich falsch verstanden. Ich wollte dir nur eine Methode aufzeigen um die von mir in den Raum gestellten 19% zu prüfen, könnte ja jeder was behaupten sonst. 500m->600m entspricht eben die genannten 19%
 
Naja "deutlich" ist natürlich Auslegungssache. Die JB hat ~19% mehr Querschnitts-Fläche um hier vom Gleichen zu sprechen. Deswegen trägt die auch das 1kg weniger. Bzw. eigentlich trägt die JB das eine kg zu viel, weil sie wie alle amerikanischen Schnüre zu dick ist. Ich hab das grad noch mal mit unserem Testgerät nachgestellt, 10.2kg die Stork vs 10.9kg die JB.

Das ist genau ds was ich vermeiden will irgendwelche Labor theoretischen Werte. Knoten von Hand und Wassereimer ich denke das ist die fast realistische Tragkraftprüfung. Alles andere wird eh nie auf dem Boot beim angeln erreicht. Aber wie gesagt die Schnur ist gut für den Preis.
 
Hallo Martin,
das ist dein Thread, deine Methode und deine Aufforderung an uns, ...bleibe ruhig und geduldig.
Dein verbesserter Palomar: 2x durchs Öhr und 3x durch den Überhand oder anders?
Ein paar Schnüre habe ich ja noch, kann ich ja mal am WE testen.
Aber wehe meine Schnur kackt ab, dann poste ich nichts! :lacher:
 
Moin Martin

Ich persönlich bin absolut kein Fan von Trockentests, die für mich einzige Wahrheit ergibt sich aus der Praxis. Nur das Zusammenspiel aller Komponenten ergibt ein taugliches Gerät. ZB. 8m Shockleader, 2,5kg Bremse und eine Rute die sich " bewegt " . Wie will ich da eine Schnur zerreißen?
Mittlerweile habe ich Schnüre gefunden, die ICH als gut erachte aber die Zeit von Wassereimer oder Balkongitter sind vorbei. Auch knüpper ich keine Wirbel oder Einhänger mehr an die Geflochtene. Da all unsere Ruten Ringe haben kommt der FG zum Einsatz, egal ob mit Tool oder von Hand gebunden.
Aber wenn es dir hilft, hier mal die von uns verwendeten Schnüre ( an diesen haben wir bisher nichts auszusetzen)
JB in 20lb, DT8 in 40lb und 85lb ( Warmwasser) J Braid PE2 und PE4 ( Warmwasser ) Varivas Avani Max Power PE3, Varivas Avani Seabass Max Power PE1
4Fach geflochtene überhaupt nicht mehr, weil es schlecht für meine Ohren ist:wink:
Auch die PP Depth Hunger und die PP 8 Slick haben keinen schlechten Eindruck hinterlassen.

Die einzige bei der wir mal aber ganz tief ins Klo gegriffen haben : Balzer Edition Multicolor 0,16mm. Bei fast jedem Anhieb war die Schnur durch. Von daher findet sie nie wieder den Weg zu uns.

Gruß Thomas
 
Du machst mir ja Mut.....hab die letzte Rolle schon vollgebrummt mit der Balzer:a0155:.War aber nen Low Budget Kauf....
Werd da mal bei Gelegenheit den Wassereimer füllen.
 
Hallo Leute,

ich möchte euch kurz schildern, wie ich vor einigen Jahren versucht habe, etwas Licht ins Dunkle der geflochtenen Schnüre zu bringen,- auch wenn einige darüber lachen mögen. Ich habe mir eine 0,30 mm Mono als Refenzdurchmesser und die infrage kommenden Schnüre darüber um ein Blatt Papier gesteckt und fotographiert.
Die Schnüre waren jeweils Probemuster, die mir einige Hersteller zur Verfügung gestellt haben. Die Fotos habe ich auf den Rechner gezogen und entsprechend vergrößert.
Somit hatte ich einen fast realen Durchmesser-Vergeich um den sehr phantasievollen Durchmesserangaben der Hersteller etwas entgegenzusetzen. Die Zugprobe habe ich dann jeweils mit einem Wassereimer auf dem Balkon durchgeführt. Ein Foto einer solchen Schnur-Probe füge ich als Anhang bei.

Wie auf dem Foto sehr schön zu erkennen ist, ist die 0,25er Powerline deutlich dicker als die 0,28er PowerPro. Beide, bzw. alle Schnüres sind offensichtlich dicker als die 0,30er Mono. Das war mir für meine Auswahl wichtig, ebenso die Rundheit und dichte der Flechtung. Für mich persönlich hat dieser einfache und laienhafte Vergleich ausgereicht um meine Schnüre zu finden.

VG
Jürgen
 

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Hallo Martin,
das ist dein Thread, deine Methode und deine Aufforderung an uns, ...bleibe ruhig und geduldig.
Dein verbesserter Palomar: 2x durchs Öhr und 3x durch den Überhand oder anders?
Ein paar Schnüre habe ich ja noch, kann ich ja mal am WE testen.
Aber wehe meine Schnur kackt ab, dann poste ich nichts! :lacher:

Eigentlich sollte es egal sein welchen Knoten man verwendet es soll ja der sein den man immer benutzt. Vergleichen geht so eh nicht weil alle den anders binden. Aber hier den mache ich http://www.angelknotenpage.de/Knotenbank/palo_verb.htm und zwar mit einer Windung ducht das Ör also einmal rum und dann nur einen Überhandknoten mit dem Durchzug des Wirbels. That´s it mehr brauche ich zum Knoten nicht.
bin mal gespannt was für Werte hier auftauchen werden.
 
Moin Martin

Ich persönlich bin absolut kein Fan von Trockentests, die für mich einzige Wahrheit ergibt sich aus der Praxis. Nur das Zusammenspiel aller Komponenten ergibt ein taugliches Gerät. ZB. 8m Shockleader, 2,5kg Bremse und eine Rute die sich " bewegt " . Wie will ich da eine Schnur zerreißen?

4Fach geflochtene überhaupt nicht mehr, weil es schlecht für meine Ohren ist:wink:
Auch die PP Depth Hunger und die PP 8 Slick haben keinen schlechten Eindruck hinterlassen.

Die einzige bei der wir mal aber ganz tief ins Klo gegriffen haben : Balzer Edition Multicolor 0,16mm. Bei fast jedem Anhieb war die Schnur durch. Von daher findet sie nie wieder den Weg zu uns.

Gruß Thomas

Nun ja Trockentest´s sind schon irgendwie Doof, aber wie will ich etwas testen , bzw kaufen wenn ich keinen anhaltspunkt habe? Die Etiketten sind ja allesammt schwindel da muß man schon Hellseher sein um das richtige zu erwischen.
Ich gebe dir uneingeschränkt Recht das eigentlich beim Drill niemand seine Schnur zerreissen kann. Wer soviel Druck auf einen Fisch ausübt sollte was an seiner Methode ändern. Einen Hänger bekomme ich webenfalls nicht gelöst wenn er gut sitzt, das mal Fakt.
Bewegende Ruten sind sie ja nunmal alle die eine mehr die andere Weniger. Ich bin für sehr viel weniger Angel Knallharte Ruten, dafür aber Top Bremsen an den Rollen das ist für mich das wichtigste. Schockleader sind mir Fremd brauche ich nicht einen Meter Mono in 1,00 mm in allen Lebenslagen ausser bei Light auf Pollack da reicht mir ein 0,25-0,30 Mono aus. die dicke Mono auch nur für die Zähne, Steine oder Flossensaum. Aber jetzt kommen wir vom thema ab dann müßte man ein neues aufmachen mit dem Titel wie angel (Drill) ich richtig.
Den Wirbel benutze ich übrigens einmal aus Faulheit zum anderen aber auch gegen den Verdrall der Schnur, hilft nicht viel aber doch etwas.
 
Moin, ich finde die Tests von Martin schon recht gut. Das ist für mich nachvollziehbar. Wassereimer und seinen eigenen vertrauten Knoten ist für mich realistischer als irgendwelche Labortests. Ich stell meine Bremsen ja auch nicht mit Messgeräten ein sondern mit einem Wassereimer.
 
...beide getesteten Schnüre (PP 8 Slick 0,19mm / 0,23mm) sind immer mittig gerissen.
Gleichzeitig habe ich die Tragfähigkeit der beiden Schnüre gemessen. Bei der 0,19mm mit 15KG angegebener Tragkraft habe ich 10KG gemessen und bei der 0,23mm mit 17KG angegebener Tragkraft habe ich 13KG gemessen.
Versuchsaufbau war wie folgt: Rundholz mit dünner Gummimatte umwickelt. Da habe 10 Wicklungen sauber nebeneinander gelegt, dann ca. 1,5m Schnur bis zur Digitalwaage, wo ich den Clinch dran befestigt habe. Getestet habe ich jede Schnur 3 mal und den geringsten Wert genommen, wobei die Werte alle ziemlich eng beieinander lagen. Die Schnüre waren neu und ungefischt.

Ich füge mal meinen Test aus einem anderen Thread hier ein.
 
Aufgrund des Testes gehen ich davon aus, dass es sich deshalb um die unten aufgeführten Schnüre handelt. Tragkraftangaben passen und Durchmesser sind auch realistischer. In Europa werden vermutlich einfach andere Etiketten benutzt um die Schnüre besser zu verkaufen...
Bild im Anhang ist ein Auszug von der PowerPro-Homepage der Amis.
 

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    PowerPro 8 Slick.png
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Es ist schon interessant zu lesen was da die Angler so anstellen ,um der Wahrheit möglichst nah zu kommen, mit effektiven Rückschlüssen auf die Praxis beim Angeln.Hab auch schon viele Stunden damit verbracht mit Wassereimer und co. doch für mich ist praxisrelevant nur die Naßknotenfestigkeit ( allerdings nur mit Süßwasser getestet und Eingeweicht), oder angelt jemand trocken? Hab da mal ne weiche Monoschnur eines bekannten Herstellers getestet, auch wegen der Verwendbarkeit im Castingsport, nachdem ich die Mono 6 Std. im Wasser eingeweicht hatte , hatte die ca. 15% weniger Naßknotenfestigkeit mit doppelten gesicherten Clinchknoten, es wurden immer 10 maliger gleicher Aufbau getestet.Warum denn naß weniger Tragkraft? Hab leider keine Antwort.
Bei den Tests der nassen Geflechte nehme ich meine Meereswirbel und meine Praxisknoten und vergleiche nur die Istwerte in 10 facher Ausführung. Was mir aber dabei aufgefallen war, ist das bei stetiger Erhöhung der Last im Eimer durch langsames Zugießen des Wassers zum Abriß kommt, ganz normal, aber dann hatte ich so 80-85% Wasser schon drin und mußte Wasser nachholen, ließ den Eimer mit der Belastung hängen und nach ca 2 Minuten knallte der Eimer runter!? Also nun auch mal die Schnur auf Dauerbelastung getestet und nicht nur auf stetig steigenden Zug bis zum Endwert/ Abriß. Könnte vielleicht ja auch im Dauerdrill von Bedeutung sein solch eine Dauerbelastung im Extrembereich, hat jemand von euch auch schon mal solche Erfahrung gemacht beim Testen?
Plötzliche unerklärliche Abrisse mit dünneren Schnüren im Drill ohne Veränderung der Bremse solls ja geben.
Bei einer anderen Schnur mit Dauerbelastungstest hatte ich 10-15% Tragkraftverlust , ist vielleicht auch normal. Da das ja alles sehr zeitaufwendig ist, hab ich solche Tests aufs nötigste reduziert, die gute Naßknotenfestigkeit und mit Gefühl den Fisch drillen reicht mir aus, eine knallende Schnur im Drill hatte ich schon lange nicht mehr- Dann ab in die Praxis und Petri Heil
 
Hallo Maisel,

aber dann hatte ich so 80-85% Wasser schon drin und mußte Wasser nachholen, ließ den Eimer mit der Belastung hängen und nach ca 2 Minuten knallte der Eimer runter!? Also nun auch mal die Schnur auf Dauerbelastung getestet und nicht nur auf stetig steigenden Zug bis zum Endwert/ Abriß. Könnte vielleicht ja auch im Dauerdrill von Bedeutung sein solch eine Dauerbelastung im Extrembereich, hat jemand von euch auch schon mal solche Erfahrung gemacht beim Testen?

Ja, das ist ein interresanter Aspekt, den ich schon im August 2011 hier vorgestellt hatte: http://www.norwegen-angelfreunde.de/showthread.php?14684-Schnurtest-Geflochtene-Wie-Schnüre-wirklich-reissen

Zusammenfassung: Geflochtene Schnüre sterben langsam ... und zwar unterhalb der max. Zuglast.

Die Testreihe hab ich dann wegen Zeitmangel erst mal "beerdigt" ... eine Frage aus diesem Post aber bleibt: http://www.norwegen-angelfreunde.de/showthread.php?14684-Schnurtest-Geflochtene-Wie-Schnüre-wirklich-reissen&p=199460&viewfull=1#post199460

"Praxisbezogen fällt mir unter Anderem spontan folgende Frage ein: Was ist eine Schnur noch "wert", wenn man mal einen oder mehrere Hänger durch Abreissen gelöst hat ?"

Gruss Nick
 
"Praxisbezogen fällt mir unter Anderem spontan folgende Frage ein: Was ist eine Schnur noch "wert", wenn man mal einen oder mehrere Hänger durch Abreissen gelöst hat ?"

Gruss Nick

Ja Nick die Frage stellt sich für jeden von uns, ich habe in einen solchen Fall immer Bauchschmerzen, und wenn es nicht allzutief ist, fahre ich so gut wie es geht über die Stelle und scheide ab. Auch sollte man nach dem Lösen des Hängers die unteren 5 -10 Meter abscheiden, was auch nach einem harten Drill der Fall sein sollte. Bezüglich der Schnurbrüche die mittig oder aber nicht am Knoten erfolgen, sei mir der Hinweis erlaubt, das zum Beispiel ein kräftiges Anschlagen den Bruch einer oder zwei Fasern irgendwo auf der Schnur verursachen können. Bei einem Schnurtest bei dem die Länge der Testschnur kleiner als 5 Meter ist, kommt es sehr oft auch zum Schnurbruch irgendwo an der Schnur, nur nicht am Knoten, das liegt meist an der Verdrallung. Mann sollte die Schnüre einmal bei 50 Meter testen, ich bin mir sicher das sich die Tragkraft erhöht, bzw. höher ist als wenn man nur kurze Stücke mist.
 
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