Der Dorsch mag ja ein zäher Bursche sein, glaube auch, das er das Zurücksetzen überlebt.
Der ist bestimmt aber nicht glücklich, Loch im Mund oder Rücken oder Bauch.
Was ist, wenn der Dorsch weinen oder schreien könnte?
Ist da die „Erlösung“ nicht besser?
 
Glaubst Du das wirklich selbst?

Habe selbst schon etliche größere Dorsche und Seelachse aus mindestens 50m sehr langsam und mit Pausen gedrillt und released, die (wahrscheinlich) auch die nächsten Tage und Wochen überlebt haben. Genau weiß man das ja nie, hochgekommen sind sie jedenfalls auch bei Ententeich nicht. Okay, 80-100m waren zugegeben etwas hoch gegriffen. :bindafuer:
 
Es soll durchaus Angler geben, die recht schnell mitbekommen was sie am Band haben und zudem in der Lage sind, einen Dorsch oder whatever selbst aus 80 oder 100m so hochzuleiern, dass er problemlos überlebt und released werden kann. Haben einige der Internetangler hier wahrscheinlich noch nie gesehen ... :a010:

Mag sein das du den Dorsch wieder abtauchen siehst-aber ob er wirklich überlebt???
Gruß Dieter
 
Ist es denn wirklich so schwer sich selber etwas einzuschränken. Jeder Fisch der entnommen wird oder der ein C&R nicht überlebt mindert die Population und da ist es völlig egal ob der Fischer o. Angler den Fisch auf dem "Gewissen" hat, da das Ergebnis das gleiche ist! Ich hab es zwar schon mal geschrieben aber trotzdem nochmal.
Eine sogenannte Fischereiabgabe oder auch Angellizenz genannt wäre doch wirklich eine gute Lösung. Mit dieser könnten den Fischern ein Teil ihrer Quote abgekauft werden. Also sie dürfen dann ( bitte nur als Beispiel sehen ) anstatt 1000 Tonnen nur noch 500 Tonnen fangen. Vielleicht könnte die Quote sogar soweit reduziert werden, dass der Fischer dann nicht mehr mit Netzen fischen muss sondern auf Langleinen umstellen kann. Hätte mehrere Vorteile: es würde nicht mehr alles was rumschwimmt in den Netzen landen, es würde dann den Beifang drastisch reduzieren und der gefangene Fisch hätte eine weitaus bessere Qualität, was wiederum den Marktwert steigern sollte. Die abgekaufte Quote wird jedoch auch nicht auf die Angler verteilt, nein sie ist einfach nicht mehr existent. Dann noch die Ausfuhrmenge auf 10kg reduziert ( diese dann wenigstens als ganze Seiten vom Fisch, da es ganz sicher Experten geben würde, die dann wirklich nur noch das aller edelste Stück Filet aus dem Fisch herausschnitzen würden ) und schon wäre der Hauptperson bei diesem Thema am meisten geholfen. Nein, die Hauptperson ist nicht der Angler ( obwohl es einige hier so sehen) , es ist auch nicht der Berufsfischer, sondern es ist ?!, für viele völlig unverständlich: der Fisch!!!



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Also ich würde vorschlagen ein Fangverbot von Küstendorsch von Januar bis April für Fischer u auch Angler wegen der Laichzeit (ist in Deutschland ja bei jeder Fischart so u das aus gutem Grund) von mir aus erstmal die nächsten drei Jahre. Dafür darf man in dem Zeitraum Skrei fischen u Tourifischer dürfen auch eine Quote von zb 40 kg ausführen. Natürlich muss es in der Fangstatistk separiert werden.
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Entschuldige bitte, entweder verstehe ich deinen Humor nicht oder es ist ein klassischer Fall von: Thema verfehlt, 6 setzen.
Wie funktioniert eine Schonung der Ressource Fisch wenn man zB anstatt 20kg, 40kg ausführen darf. Ich bin kein Mathematiker aber, dass die Zahl 40 größer als die Zahl 20 ist, habe sogar ich begriffen und und mein mathematisches Verständnis geht sogar so weit, dass ich weiß, dass 40 das Doppelte von 20 ist. Also 40 ist mehr als 20.
Wenn es darum geht etwas zu minimieren sollte man meines Wissens subtrahieren o. dividieren und nicht multiplizieren o. addieren.
Kann aber auch sein, dass mein Mathe scheiße ist. :p075:
 
Beim Zurücksetzen von Fischen sehe ich auch noch ein anderes Problem, die Möwen.
Wenn man in Ufernähe angelt, bekommt man diese Fiecher oftmals nicht von der Hacke. Wir hatten mal die Situation. Wollten in Ufernähe auf Platte gehen. Hatten ständig kleine Dorsche am Haken, egal welcher Köder. Wäre alles kein Problem gewesen. War Flachwasser und die Dorsche auch noch ganz fit. Die Meisten von den Dorschen vielen den Möwen zum Opfer, bevor sie sich wieder richtig berappeln konnten. Wir haben dann die Stelle auch wieder verlassen. Hatten aber die Möwen noch die ganze Tour aufgeladen, echt nervig.
Vielleicht mal noch ne Anregung. Die Fischabfälle gleich nach dem Filetieren noch zu entsorgen. Schmeißt man das Zeug am nächsten Morgen in's Meer, kann es sein man bekommt die Möwen auf der ganzen Tour nicht mehr los.
 
Wie kann man einen Fisch schonend hochpumpen? Der bekommt die Taucherkrankheit, in 10 Metern vielleicht nicht.
Der ist bestimmt auch mächtig begeistert, wenn er an einer Spaßrute hängt und den Fahrstuhl mehrmals benutzen darf.
Der Fisch wird mit Sicherheit Aua im Bauch haben.
Wenn dann der Fisch im Boot ist, wird dieser dann schonend per Dropkick in sein Element entlassen?
 
In dem Zusammenhang kann ich ja mal von einer anderen Info schreiben, über die ich neulich nur den Kopf schütteln konnte. Meine Cousine fährt unter anderem nächstes Jahr mit der Aida an den Nordkap und auf die Lofoten. Dort gibt es dann einen Tag Landgang mit einem Spaziergang durch die schöne Natur. Auf den Lofoten soll das nördlich von Reine sein. Da dort auf der Aida mal schnell ca. 3000 Gäste sind, kann ich mir den "Spaziergang durch die schöne Natur" gut vorstellen und einen Katastrophe für die Natur auch.
Ich habe mich in diesem Zusammenhang entgültig entschieden, nie eine Kreuzfahrt zu machen.

Erinnert mich an einen Artikel über den höchsten deutschen Berg der letzten 200 Jahre, den Kilimandscharo. Da wird es in den Basislagern schwer ein Zelt aufzustellen, da überall die Fäkalien liegen, welche die Touristen da hinterlassen, die auf den Berg gebracht werden. Ein Abenteuer für Leute jeden Alters, so die Werbung. Ach ja, jedes jahr sterben so 4 Leute dabei, denn es ist nicht so harmlos und einfach wie die Werbung sagt. Die Höhe fordert ihren Preis.

Der Dorsch mag ja ein zäher Bursche sein, glaube auch, das er das Zurücksetzen überlebt.
Der ist bestimmt aber nicht glücklich, Loch im Mund oder Rücken oder Bauch.
Was ist, wenn der Dorsch weinen oder schreien könnte?
Ist da die „Erlösung“ nicht besser?

Blöde Frage.
Willst Du jeden der mit einem Piercing herumläuft auch erlösen, oder jeder der einen Beinbruch/Armbruch etc. hat? Wenn Du einen Fisch vermenschlichst, dann musst Du ihm auch den Überlebenswillen zugestehen. Daher ist seine Antwort auf Deine Frage klar, könnte der Fisch sprechen.

Die Taucherkrankheit, aha. Mich würden mal Deine Forschungen bezüglich der Dekostops von Fischen interessieren. Woher wissen sie, wie lange sie, in welcher Tiefe, einen Stop einlegen müssen? Wie machen sie den Stop, wenn sie eine fliehende Beute verfolgen?
 
Wie kann man einen Fisch schonend hochpumpen? Der bekommt die Taucherkrankheit, in 10 Metern vielleicht nicht.
Der ist bestimmt auch mächtig begeistert, wenn er an einer Spaßrute hängt und den Fahrstuhl mehrmals benutzen darf.
Der Fisch wird mit Sicherheit Aua im Bauch haben.
Wenn dann der Fisch im Boot ist, wird dieser dann schonend per Dropkick in sein Element entlassen?

Du schreibst Dir da aber auch ein wirren Kram zusammen.
 
Erinnert mich an einen Artikel über den höchsten deutschen Berg der letzten 200 Jahre, den Kilimandscharo. Da wird es in den Basislagern schwer ein Zelt aufzustellen, da überall die Fäkalien liegen, welche die Touristen da hinterlassen, die auf den Berg gebracht werden. Ein Abenteuer für Leute jeden Alters, so die Werbung. Ach ja, jedes jahr sterben so 4 Leute dabei, denn es ist nicht so harmlos und einfach wie die Werbung sagt. Die Höhe fordert ihren Preis.
Ja, der Rubel muss immer rollen. Das Geld steht über allem und die Steuern sind immer dabei. Deshalb wird auch immer so entschieden, dass der Staat auf keinen Fall weniger Einnahmen hat. Deshalb vermute ich, dass Norge nicht auf den Angeltourismus verzichten will. Sie werden einen Weg suchen und finden, der es uns evtl. teurer macht, aber vergraulen werden sie die Angler nicht wollen. Ist eben die Frage, wie gerade die Deutschen reagieren, da wir ja gegen die Schweden eher ein "verarmtes" Volk sind.
 
Kai, habe noch keinen Fisch angetroffen, der freiwillig ein Piercing hatte, gebrochene Arme und Beine auch nicht, und wenn, der hatte vorher keine Betäubung.
Und wenn die Fische es gut finden, aus einer großen Tiefe hochgedreht zu werden, ohne Schaden zu nehmen, dann bist Du mir im Wissen weit voraus
Heiko
 
Also jetzt weichst Du von Deiner eigenen Frage ab. Du hast gefragt ob es nicht besser ist einen Fisch zu erlösen, wenn er ein Loch z.B. im Mund hat. Von den anderen Dingen war nicht die Rede in Deiner Frage. Und Löcher im Maul kennen die auch von z.B. den Flossenstrahlen eines Barsches, um ein Süßwasser Beispiel zu nennen.

Ich habe schon genug Fische mit deutlich schwereren Verletzungen gesehen, die trotzdem gut gefressen haben, und bei denen das "gut" verheilt ist. Sei es durch Bootsschrauben, aber vor allem durch Hecht/Zander Attacken, oder Kormoran/Reiher Löchern bzw. Schnabel-Verletzungen. Es ist erstaunlich was die aushalten, ja von Natur aus aushalten müssen.

Dazu was die sonst noch aushalten können. Der bericht von Aalen denen das Genick durchgeschnitten wurde, und die es überlebt haben, ist mir im Gedächnis geblieben, auch wenn ich nicht weiß ob ich es glauben soll. Aber die Bilder von Forellen mit eingewachsenen Plastikschlaufen, oder Fischen mit einem Haken, der seitwärts aus dem Körper wächst, es gibt schon erstaunliche Sachen. Auch wenn die Bilder zum heulen sind.
 
Kai, mag ja so sein. Aber ein Salzwasserfisch aus größere Tiefe gefangen, auch wenn „schonend gedrillt, vorsichtig zurückgesetzt „, der wird sicherlich Schmerzen haben, der hat auch kein nettes Arztgespräch, bekommt keine Tabletten zur Schmerzlinderung und Nachsorgeuntersuchung.
Ist natürlich voll krass dargestellt, aber ein wenig Wahrheit ist wohl dabei.
Heiko
 
Bayer, habe den Eindruck, das Du inzwischen der Chef von diesem Forum bist.
Warum antwortest Du mir überhaupt noch?
Warum stellst Du Liveberichte ein, die nicht live sind?
Machst Du Dir die Welt, wie sie Dir gefällt?
 
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